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Von Anton Kostudis (kos)

Zukunft nach Gladbach-Aus geklärt? Kramer jubelt schon im neuen Trikot: „Ich schließe nichts aus“

Christoph Kramer steht in der Baller League auf dem Platz und lächelt.

Christoph Kramer, hier am Montag (19. August 2024) bei seinem Debüt in der Baller League, lässt seine Zukunft nach dem Abschied von Borussia Mönchengladbach offen.

Es war eine Ära, die am vergangenen Freitag (16. August 2024) ihr Ende fand: Nach zehn gemeinsamen Jahren verabschiedete sich Christoph Kramer (33) von Borussia Mönchengladbach. Der Klub und sein langjähriger Profi lösten den noch bis 2025 laufenden Vertrag auf.

Wie es für Kramer nach seinem tränenreichen Abschied von der Borussia weitergeht, ist aktuell noch unklar. Nun hat sich der Mittelfeldmann jedoch selbst noch einmal zu seiner Zukunft geäußert.

Nach Gladbach-Abschied: Christoph Kramer spricht über Zukunft

Tatsächlich stand Kramer nur drei Tage nach seinem Gladbach-Aus auch schon wieder für ein neues Team auf dem Platz: So feierte der Mittelfeldmann am Montag (19. August) sein Debüt in der Baller League: In der Kleinfeld-Liga managt Kramer zusammen mit Gladbach-Kumpel Florian Neuhaus (27) bekanntlich das Team „Golden XI“.

Bislang war Kramer in der Baller League nur am Seitenrand in Erscheinung getreten. Nach seiner Vertragsauflösung am Niederrhein schnürte er nun erstmals auch die Schuhe für sein Team – und der Einstand lief erfolgreich: Golden XI feierte einen 6:4-Erfolg gegen Protatos, Kramer steuerte dabei den Treffer zum zwischenzeitlichen 4:0 bei.

„Seit Tag eins hat es mich richtig gejuckt, mitzuspielen. Das Niveau ist wirklich sehr gut“, sagte Kramer über sein Debüt und ergänzte: „Was ich geil finde: Hier wird richtig Gas gegeben. Es ist kein Hobby-Schaulaufen, sondern es ist ein Sport. Wenn Du hier ein bisschen miteiern willst, wird das nicht klappen. Sowas macht mir unfassbar Spaß.“

Sein Gladbach-Aus nach zehn Jahren und 288 Spielen im Fohlen-Dress steckte Kramer freilich noch immer in den Knochen. „Es waren harte Tage für mich. Aber bei allem Schmerz habe ich mich sehr gefreut, dass ich hier spielen konnte“, sagte er. Aktuell rangiert seine Truppe in der Baller League auf Tabellenplatz vier.

Die Zusammenfassung der Baller-League-Partie Golden XI gegen Protatos seht ihr hier:

Wird Kramer nun regelmäßig am Montagabend für die Golden XI auf dem Platz stehen? Der Ex-Gladbacher meinte dazu: „Das hängt so ein bisschen davon ab, wie es bei mir weitergeht. Grundsätzlich spiele ich gerne, aber das muss ich von Woche zu Woche entscheiden.“

Was Kramer damit meinte, ist klar: Sollte der langjährige Fohlen-Profi einen neuen Klub finden, dürften Einsätze in der Baller League wieder der Vergangenheit angehören. Und Kramer deutete an, seine Profi-Karriere fortsetzen zu wollen: „Ich schließe nichts aus. Aber jeder, der mich kennt, weiß, dass ich den Fußball liebe und ihn am liebsten spiele. Das wird sich nie ändern.“ Liegen Kramer womöglich schon erste Angebote vor? „Das kommentiere ich nicht“, so der Mittelfeld-Routinier. Eine Antwort, die natürlich viel Raum für Spekulationen lässt ...

Zumindest ließ sich Kramer entlocken, was für ihn für ein mögliches neues Engagement entscheidend ist: „Ich habe Lust, dass Leute auf mich Lust haben. Dass ich weiterhin der Mensch bleiben darf, der ich bin. Das ist mir ganz wichtig.“ Aussagen, die nach dem vorzeitigen Gladbach-Abschied in einem besonderen Licht erscheinen.

Wenngleich auch ein Verbleib bei Borussia Mönchengladbach ein Szenario wäre – und zwar in anderer Funktion. Vor dem Pokal-Spiel in Aue (3:1 am 17. August) hatte Sportboss Roland Virkus (57) Kramer erneut mehrere Türen geöffnet, nannte Tony Jantschke (34) als Beispiel. Der langjährige Fohlen-Verteidiger hatte im Sommer seine Profi-Karriere beendet und daraufhin als Talente-Trainer in Gladbach angeheuert. „Es ist nun an Chris zu entscheiden, wie es für ihn persönlich weitergeht. Wir werden ihm im Verein alle Optionen offen halten“, so Virkus.

Kramer hat seine Zukunfts-Entscheidung allerdings noch nicht getroffen. „Ich kann es wirklich noch nicht sagen“, meinte er. Vorteil für den Ex-Gladbacher. Als vereinsloser Profi kann er auch nach Schließung des Transfer-Fensters (30. August, 20 Uhr) bei einem neuen Verein unterschreiben.