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Von Anton Kostudis (kos)

Kramer-Abschied jetzt offiziell Weltmeister gibt Tränen-Statement ab: „Hat sich wie zu Hause angefühlt“

Christoph Kramer läuft auf den Trainingsplatz.

Christoph Kramer, hier am 28. Juli 2024 beim Training, verlässt Borussia Mönchengladbach nach zehn Jahren und 288 Spielen.

Tränen-Abschied des Weltmeisters! Was sich schon seit Wochen angedeutet hatte, ist nun offiziell: Christoph Kramer (33) verlässt die Borussia. Der Vertrag mit dem Mittelfeldmann wurde aufgelöst.

Kramer zählte bei den Borussen zu den Top-Verdienern, spielte unter Coach Gerardo Seoane (45) aber zuletzt sportlich keine Rolle mehr. Der Schweizer Trainer hatte ihn zudem nicht mehr für den Mannschaftsrat nominiert. Nach zehn Jahren im Fohlen-Trikot nimmt Kramer nun Abschied.

Borussia Mönchengladbach: Christoph Kramer nimmt Abschied

Kramers Vertrag war noch bis Sommer 2025 gültig, nun einigten sich beide Seiten auf eine Auflösung. Diese dürfte für den Mittelfeldmann auch mit einer stattlichen Abfindung verbunden sein.

In den sozialen Netzwerken teilten Kramer und Borussia Mönchengladbach am Freitag (16. August 2024) ein Video, in dem sich der langjährige Fohlen-Profi zu seinem Abschied äußert. „Ich habe von Anfang an so viel Vertrauen und Liebe von diesem Verein bekommen“, sagt Kramer mit gebrochener Stimme.

Immer wieder kommen dem Rio-Weltmeister im Verlauf seines Statements die Tränen. „Ich habe mir eigentlich fest vorgenommen, dass ich nicht weine. Aber das ist gerade nicht so einfach“, so der Mittelfeldmann in dem emotionalen Video.

Dabei erlaubte sich Kramer sogar noch einen Scherz. So erklärt er zu Beginn des Clips mit einem breiten Grinsen: „Der Verein und ich haben uns nach guten Gesprächen darauf geeinigt, meinen Vertrag um zwei Jahre zu verlängern.“ Dann jedoch wird es sehr schnell ernster. „Ich habe manchmal den Hang zu Albernheit, wenn ich traurig bin. Und ich bin gerade sehr traurig“, so Kramer.

Hier gibt es Kramers Tränen-Statement im Instagram-Video:

Kramer war im Sommer 2013 zunächst leihweise von Bayer Leverkusen an den Niederrhein gekommen. Mit Ausnahme der Saison 2015/16, die er ebenfalls bei der Werkself verbrachte, lief er im Anschluss zehn Jahre lang für die Borussia auf. Dabei absolvierte der Mittelfeldspieler 288 Partien (elf Tore, 14 Vorlagen).

Gladbachs Sportboss Roland Virkus (57) erklärte zum Kramer-Abschied: „Chris ist während seiner Zeit bei uns zu einer echten Identifikationsfigur dieses Vereins geworden und war in den zurückliegenden Jahren eins der Gesichter, die Borussia Mönchengladbach geprägt haben, dafür gilt ihm unser Dank.“ Auch Kramer bedankte sich bei Verein und Fans: „Ich werde die Zeit nie vergessen. Ich bin sehr glücklich, dass ich hier für euch spielen durfte. Es hat sich für mich angefühlt wie zu Hause.“

Wohin es den Routinier zieht, ist aktuell unklar. „Es ist nun an Chris zu entscheiden, wie es für ihn persönlich weitergeht. Wir werden ihm im Verein alle Optionen offenhalten und würden uns sehr freuen, wenn er seine Zukunft bei Borussia sieht“, sagte Virkus. „Es war mir wirklich eine Ehre, hier meinen Kopf und meine Knochen hinzuhalten“, schloss Kramer sein Statement.