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Von Anton Kostudis (kos)

Koné-Poker entschieden Am Deadline Day: Italien-Klub gewinnt Tauziehen um Gladbach-Profi

Borussia Mönchengladbachs Manu Koné läuft vom Trainingsplatz.

Manu Koné, hier am 26. August 2024 beim Training, verlässt Borussia Mönchengladbach. Der Franzose schließt sich der AS Rom an.

Schon eine gefühlte Ewigkeit ist über seinen Gladbach-Abgang spekuliert worden, nun ist er amtlich: Manu Koné (23) verlässt die Fohlen und schließt sich der AS Rom an. Den Deal machte die Borussia am späten Abend des „Deadline Day“ (Freitag, 30. August 2024) offiziell.

Der Franzose wird vom italienischen Traditionsklub aus seinem noch bis 2026 gültigen Vertrag herausgekauft, die Römer überweisen eine zweistellige Millionen-Ablöse an den Niederrhein. Diese dürfte samt möglicher Bonus-Zahlungen bei knapp über 20 Millionen Euro liegen.

Borussia Mönchengladbach: Abgang von Manu Koné ist offiziell

Die Gladbacher hatten Koné im Januar 2021 für neun Millionen Euro Ablöse vom FC Toulouse verpflichtet. Anschließend spielte der Mittelfeldmann noch ein halbes Jahr auf Leih-Basis bei seinem Jugendverein, bevor er sich im Sommer dann Borussia anschloss.

Teil des damaligen Deals war allerdings auch eine Weiterverkaufsbeteiligung. GladbachLIVE weiß: Borussia muss einen nicht unbeträchtlichen Teil der Koné-Ablöse weiter nach Frankreich überweisen. Dennoch sorgt der Abgang des Franzosen natürlich für ein dringend benötigtes Plus in der Gladbacher Transfer-Kasse. Zuvor hatten die Fohlen für Tim Kleindienst (28, Heidenheim) und Philipp Sander (26, Kiel) insgesamt acht Millionen Euro Ablöse investiert.

Sport-Geschäftsführer Roland Virkus (57) sagt: „Manu Koné hat nicht nur bei uns, sondern auch zuletzt bei den Olympischen Spielen gezeigt, was für ein herausragender Spieler er ist. Und auch wenn man solche Qualität natürlich nur ungern verliert, steht dieser Transfer sinnbildlich für unseren Weg. Wir bedanken uns bei Manu für seine Zeit am Niederrhein und wünschen ihm alles Gute für seine sportliche und private Zukunft.“

In 86 Spielen für Gladbach verbuchte der Mittelfeldmann sechs Tore und vier Vorlagen. Nun allerdings trennen sich die Wege zwischen den Fohlen und dem Silbermedaillengewinner der jüngsten Olympischen Spiele, der erst am Donnerstag (29. August) erstmals in die A-Nationalmannschaft seines Landes berufen worden war.

Roma-Trainer Daniele De Rossi (41) soll derweil schon länger ein Fan Konés gewesen sein. Die Gladbacher hatten ihren Mittelfeldmann bereits beim vergangenen Bundesliga-Auftakt gegen Meister Bayer Leverkusen (2:3 am 23. August) geschont, um einen Transfer nicht durch eine mögliche Verletzung zu gefährden.

Am späten Donnerstagnachmittag hatte laut italienischen Medienberichte noch ein Treffen der Klub-Bosse stattgefunden. Doch der Durchbruch wurde dann erst am Deadline Day erzielt. Koné unterschrieb daraufhin bis 2029 beim Tabellensechsten der abgelaufenen Saison in der Serie A.

Nachlegen muss Borussia Mönchengladbach derweil im zentralen Mittelfeld nicht. In Sander, Vize-Kapitän Julian Weigl (28), Rocco Reitz (22), Kevin Stöger (31) und auch Florian Neuhaus (27) ist nach wie vor genügend geschultes Personal vorhanden.

Konés Transfer-Saga hat unterdessen nun ein Ende gefunden. In den vergangenen Monaten war der Franzose mit unzähligen Klubs in Verbindung gebracht worden. So sollen unter anderem Paris St. Germain, die AC Mailand und Newcastle United am Gladbach-Profi interessiert gewesen sein. Nun also ist klar: Koné wird fortan in Italien für die Roma am Ball sein.