Borussia vermeldet Vollzug Kleindienst knipst jetzt für Gladbach – besonderes Ablöse-Modell
Nun ist es amtlich: Tim Kleindienst (28) stürmt fortan für die Fohlen! Seit einiger Zeit wurde über das Gladbach-Interesse am Heidenheim-Hünen (1,94 Meter) spekuliert, am Ende ging alles ganz schnell. Der Deal ist jetzt in trockenen Tüchern.
Gladbach aktivierte Kleindiensts Ausstiegsklausel, der groß gewachsene Angreifer kommt für geschätzte sieben Millionen Euro Ablöse vom Bundesliga-Kontrahenten an den Niederrhein und unterschrieb bis Juni 2028. Den Transfer machten die Fohlen am Freitag (21. Juni 2024) offiziell.
Borussia Mönchengladbach holt Tim Kleindienst aus Heidenheim
GladbachLIVE weiß: Die Ablöse wird in drei Raten abgestottert. Anderweitig wäre der Angreifer für die Fohlen nicht zu finanzieren gewesen.
Kleindienst kommt mit der Empfehlung von zwölf Toren und fünf Assists in 33 Bundesliga-Spielen für Heidenheim nach Gladbach – und soll in der neuen Saison genauso zuverlässig für die Fohlen knipsen. Nach Kevin Stöger (30, ablösefrei vom VfL Bochum) und Philipp Sander (26, für eine Million Euro von Holstein Kiel) ist Kleindienst der dritte vielversprechende Sommer-Zugang bei Borussia Mönchengladbach. Bei den Fohlen erhält er in der neuen Saison die Rückennummer elf.
Sportboss Roland Virkus (57) erklärte zum Deal: „Tim ist ein echter Typ und verfügt für einen Mittelstürmer über ein breites Spektrum. Er ist torgefährlich, darüber hinaus auch ein Arbeiter, der seine Kollegen mitreißen und ihnen auch Stabilität geben kann. Er kann als Zielspieler Bälle verwerten, sie halten, aber auch mit Tempo in die Tiefe gehen.“
Der Neu-Gladbacher selbst freut sich schon auf seine Zeit am Niederrhein, sagte: „Es ist für mich persönlich eine große Chance, in einem so großen Klub spielen zu dürfen. Ich freue mich wahnsinnig auf die gemeinsame Zeit. Ich hoffe, dass ich helfen kann, dass Borussia in der nächsten Saison wieder angreifen kann.“
Kleindienst, der in Jüterbog in Brandenburg geboren wurde, lernte das Fußball-ABC in der Jugend von Energie Cottbus. Für seinen Jugendklub feierte der Angreifer dann auch sein Profi-Debüt in der zweiten Liga (1:3 gegen Fortuna Düsseldorf am 14. Dezember 2013). In der Spielzeit 2014/15 traf er für Cottbus dann in 35 Drittliga-Partien 13-mal.
Es folgte der Wechsel zum SC Freiburg, für den Kleindienst in sieben Zweitliga-Partien jedoch ohne Torerfolg blieb. Daraufhin wurde der Stürmer an den 1. FC Heidenheim verliehen, verbuchte dort im Unterhaus in der Spielzeit 2016/17 sieben Treffer in 27 Einsätzen. Nach seiner Rückkehr in den Breisgau lief Kleindienst dann unter anderem 26-mal in der Bundesliga auf, dabei gelangen ihm für den Sport-Club zwei Tore und drei Vorlagen.
2019/20 kam es dann zum zweiten Heidenheim-Engagement. Für den FCH traf Kleindienst 16-mal in 27 Zweitliga- und den zwei Relegationsspielen gegen Werder Bremen. Im Sommer 2020 ging es dann weiter zum KAA Gent. Für den belgischen Erstligisten absolvierte Kleindienst 23 Pflichtspiele, traf dreimal. Im Januar 2021 schloss sich der Sturm-Hüne dann zum dritten Mal den Heidenheimern an. Am Ende standen 46 Tore in 77 Zweitliga-Spielen zu Buche – und schlussendlich der Heidenheimer Bundesliga-Aufstieg.
Gleichzeitig dürfte es bei den Fohlen zu einem stillen Abschied kommen: Denn nach der Kleindienst-Verpflichtung ist ein Verbleib des Leih-Stürmers Jordan Siebatcheu (28) nun noch unwahrscheinlicher geworden. Der Angreifer, der in der abgelaufenen Saison fünf Tore und vier Vorlagen in 26 Bundesliga-Einsätzen verbucht hatte, dürfte zu seinem Stamm-Verein Union Berlin zurückkehren. Die Leihe endet am 30. Juni.