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Von Anton Kostudis (kos)

Spielte schon Champions League Heißer Gladbach-Flirt mit Dänen-Star – doch es gibt einen Haken

Kopenhagens Kevin Diks passt den Ball, Kilmarnocks Marley Watkins versucht zu blocken.

Kevin Diks (l.), hier am 22. August 2024 für den FC Kopenhagen im Spiel gegen Kilmarnock um Marley Watkins am Ball, soll das Interesse von Borussia Mönchengladbach geweckt haben.

Hat Gladbach nun die erhoffte Abwehr-Verstärkung gefunden? Schon seit Längerem ist es ein offenes Geheimnis, dass Sportboss Roland Virkus (57) nach einem weiteren Defensiv-Spezialisten fahndet. „Wir beobachten den Markt natürlich genau“, hatte der Gladbach-Manager zuletzt mehrfach betont.

Ein Name, der nun kurz vor dem „Deadline Day“ (Freitag, 30. August, 20 Uhr) am Borussia-Park kursiert, ist Kevin Diks (27)! Der niederländische Innenverteidiger steht aktuell beim dänischen Top-Klub FC Kopenhagen unter Vertrag. Und bald am Niederrhein?

Borussia Mönchengladbach: Kommt Kevin Diks vom FC Kopenhagen?

Diks ist noch bis Sommer 2025 an die Kopenhagener gebunden. Was bedeutet: Für die 1,86 Meter große Abwehr-Kante würde definitiv eine Ablöse fällig. Eine Leihe ergibt angesichts der verbleibenden Vertragslaufzeit keinen Sinn.

Mehrere Medien berichteten am Donnerstag (29. August) über einen möglichen Transfer – unter anderem der niederländische „De Telegraaf“ sowie das dänische Portal „Bold“.

Allerdings, so heißt es, wäre eine Diks-Verpflichtung offenbar auch an einen Verkauf eines anderen Gladbach-Profis gebunden: Ko Itakura (27)! In den vergangenen Tagen waren entsprechende Gerüchte um den Japaner und einen Abgang zur PSV Eindhoven aufgekommen. Demnach soll Borussias Schmerzgrenze für einen Verkauf bei etwa 15 Millionen Euro liegen.

Für Diks, der in der abgelaufenen Saison zu den absoluten Stützen in Kopenhagen gezählt hatte (51 Pflichtspiele – vier Tore, zwei Assists), müssten die Fohlen demnach mehr als fünf Millionen Euro auf den Tisch legen. Ein Angebot in ähnlicher Dimension, das der italienische Erstliga-Aufsteiger Como 1907 vor einer Woche abgegeben haben soll, hatten die Dänen laut Medienberichten zuletzt abgelehnt.

Sollte Itakura, der in der Vorbereitung und den ersten Saisonspielen zu den stabilsten Gladbachern gezählt hatte, aber tatsächlich noch für eine zweistellige Millionen-Ablöse gehen, wäre frisches Geld für einen Diks-Deal vorhanden. Zumal am Niederrhein nach wie vor auch Manu Koné (23) vor einem unmittelbaren Abgang steht. Doch genau das ist der Haken an der Geschichte.

Denn nur, wenn noch neue Kohle in die Kasse kommt, könnte Gladbach die Dänen-Bosse mit einem höheren Angebot womöglich ins Grübeln bringen. Aktuell aber, so heißt es, wäre Kopenhagen wohl auch bereit, mit Diks ins letzte Vertragsjahr zu gehen – um den Abwehrmann dann in einem Jahr ablösefrei ziehen zu lassen. Es bleibt also spannend!

Diks bringt für Borussia Mönchengladbach jedenfalls ein höchst spannendes Profil mit: Zwar ist der ehemalige U21-Nationalspieler der Niederlande kein Linksfuß, kann aber sowohl in der Abwehr-Zentrale als auch auf beiden Außenverteidiger-Positionen agieren. Bekanntlich sucht Virkus genau einen solch flexiblen Abwehrmann für den Gladbacher Kader.

Diks hatte seine Karriere in der Jugend von Vitesse Arnheim gestartet, schaffte dort im Sommer 2014 auch den Sprung zu den Profis. Für den Defensivmann folgte dann eine wahre Wechsel-Odyssee samt diverser Leihen: AC Florenz, erneut Arnheim, Feyenoord, wieder Florenz, Empoli, dann Aarhus in Dänemark. Im Sommer 2021 schloss sich Diks schließlich ablösefrei dem FC Kopenhagen an, wo er dann auch zum Leistungsträger avancierte.

Für den dänischen Spitzen-Klub bestritt Diks seitdem 136 Partien, dabei gelangen ihm starte 13 Tore und 17 Vorlagen. Sowohl für Kopenhagen als auch Feyenoord stand der Verteidiger auch in 17 Champions-League-Spielen auf dem Platz.