Das große Jahresabschluss-Zeugnis Das Mittelfeld: Eigengewächs stark – ein Duo muss kämpfen
Nach dem erfolgreichen Jahresabschluss bei der TSG Hoffenheim (2:1 am 21. Dezember 2024) hat sich Borussia Mönchengladbach in die kurze Winterpause verabschiedet. Lediglich elf Tage bleiben den Fohlen zum Durchschnaufen.
Bereits am 2. Januar steht Coach Gerardo Seoane (46) mit seinen Mannen wieder auf dem Trainingsplatz. Kurz darauf wartet dann ein richtiger Kracher: Am Samstag (11. Januar, 18.30 Uhr) kommt der FC Bayern München zum Topspiel in den Borussia-Park, am darauffolgenden Dienstag (14. Januar, 20.30 Uhr) steigt in Wolfsburg die letzte Hinrunden-Partie.
Borussia Mönchengladbach: Das große Jahresabschluss-Zeugnis
Bevor der Ball wieder rollt, gibt es hier das große Jahresabschluss-Zeugnis für die Fohlen-Stars. Welche Akteure haben bei Borussia Mönchengladbach in dieser Saison bislang überzeugt – und welche blieben hinter den Erwartungen zurück?
Im ersten Teil hatten wir die Gladbacher Torhüter bewertet. Im zweiten ging es mit den Abwehrspielern weiter. Im dritten Teil beleuchten wir das Mittelfeld. Hier gibt es die Jahresabschluss-Noten der Borussia-Profis!
Julian Weigl (29): Starke 163 Kilometer spulte der Vize-Kapitän im Mittelfeld bislang ab, nur Sturmkollege Tim Kleindienst, der allerdings auch einen Einsatz mehr auf dem Konto hat, lief im Gladbacher Kader mehr (167). Weigl agiert auch in dieser Saison, wie man es von ihm kennt: Für die großen Glanzlichter sind andere zuständig, der Mittelfeld-Motor stopft vielmehr die Löcher. Wie wichtig er für das Borussia-Spiel ist, macht sich immer dann bemerkbar, wenn Weigl mal fehlt – so wie gegen Kiel, als Rocco Reitz und Philipp Sander im Zentrum zunächst einige Abstimmungsprobleme zeigten. Nach vorne könnte von Weigl derweil noch mehr kommen. Aktuell steht sowohl bei den Toren als auch bei den Assists eine Null. Note: 3
Rocco Reitz (22): Der U21-Nationalspieler ist endgültig zum Leistungsträger geworden. Vor allem gegen den Ball hat Reitz seine Stärken, klaut immer wieder die Kugel und verfolgt seine Gegenspieler unermüdlich. Insbesondere mit dem defensiver ausgerichteten Weigl klappt das Zusammenspiel in dieser Saison hervorragend. Das Klub-Eigengewächs ist aus dem Gladbacher Team nicht mehr wegzudenken. Note: 2
Philipp Sander (26): Der Sommer-Zugang kam in 16 von 17 Pflichtspielen zum Einsatz, teilte sich dabei die Einsatzzeiten zumeist mit Teamkollege Reitz. In den letzten beiden Partien vor der Winterpause durfte der Ex-Kieler dann jeweils erstmals durchspielen – und belohnte sich in Hoffenheim mit seinem ersten Tor für Gladbach. Sander scheint endgültig am Niederrhein angekommen zu sein. Note: 3
Florian Neuhaus (27): Hinter dem Mittelfeldmann liegen ausgesprochen schwierige Monate. Zu Beginn der Saison wurde er von Seoane zunächst nur selten berücksichtigt. Und gerade dann, als sich Neuhaus an die erste Elf herangekämpft zu haben schien, warf ihn eine Oberschenkelverletzung zurück. Nun muss Borussias Nummer zehn erst einmal wieder vollständig fit werden. Note: 4
Kevin Stöger (31): Die Erwartungen an den Sommer-Zugang waren hoch: Nicht nur sollte Stöger die Fäden in der Gladbacher Offensive ziehen, sondern auch selbst scoren sowie auf und neben dem Platz als Führungsspieler vorangehen. Tatsächlich blitzte die Klasse des Technikers auch immer wieder auf, zwei Tore und drei Vorlagen in 14 Bundesliga-Spielen sind zudem eine ordentliche Ausbeute. Aber: Zuletzt kam Stöger mehrfach zu weniger Einsatzzeiten – weil Alassane Plea und Robin Hack ihre Form wiedergefunden haben. Stöger wird daher auch im neuen Jahr um seine Minuten kämpfen müssen. Abschreiben sollte den Ösi allerdings niemand, dafür ist er viel zu gut. Note: 3