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Von Anton Kostudis (kos)

Euro-Drama Bitterer Abend für Borussia-Rivalen – bei ihm schauten Gladbach-Fans ganz genau hin

Die Heidenheim-Profis Omar Traoré, Paul Wanner und Kevin Müller stehen nach dem Playoff-Rückspiel in der Conference League gegen den FC Kopenhagen enttäuscht vor der Kurve und applaudieren den Fans.

Für Omar Traoré, Paul Wanner und Keeper Kevin Müller (v.l.) ging die Reise mit dem 1. FC Heidenheim in der Conference League am Donnerstagabend (20. Februar 2025) gegen den FC Kopenhagen zu Ende.

Voller Fokus auf die nächste Heim-Aufgabe: Borussia Mönchengladbach empfängt am Bundesliga-Samstag (22. Februar 2025, 15.30 Uhr) den FC Augsburg zum Heimspiel. Dann wollen Coach Gerardo Seoane (46) und seine Mannen den nächsten Dreier einfahren.

Allerdings dürften sich der Fohlen-Trainer und womöglich einige weitere Gladbacher am Donnerstagabend auch vor dem heimischen TV-Bildschirm eingefunden haben – um einen ganz besonderen Spieler zu beobachten.

Borussia Mönchengladbach: Profi bei Conference-League-Duell im Fokus

Im Playoff-Rückspiel der Conference League hatte der Gladbacher Bundesliga-Konkurrent 1. FC Heidenheim gegen den dänischen Spitzenklub FC Kopenhagen die Chance, ins Achtelfinale einzuziehen.

Trainer Frank Schmidt (51) und sein Team waren mit dem Vorsprung eines 2:1-Auswärtssieges in das Heim-Duell gegangen. Am Ende ereilte den FCH jedoch das bittere Aus: 1:3 hieß es nach Verlängerung. Die Heidenheimer Europapokal-Reise war damit beendet.

Großen Anteil am Erfolg der Dänen hatte auch jener „besondere Spieler“. Nämlich Kevin Diks (28)! Der Abwehrmann steht noch bis zum Saisonende in Kopenhagen unter Vertrag, wechselt dann zur neuen Spielzeit ablösefrei an den Niederrhein.

Und Diks zeigte gegen Heidenheim gleich mal eindrucksvoll, was er draufhat: Kopenhagen-Coach Jacob Neestrup (36) hatte den indonesischen Nationalspieler rechts hinten in der Viererkette aufgeboten. Und der Bald-Profi von Borussia Mönchengladbach lieferte eine richtig starke Partie ab!

Borussia Mönchengladbach: Kevin Diks zeigt, was er draufhat

In der 37. Minute gab’s das erste Diks-Highlight zu bestaunen: Dem aufgerückten Rechtsverteidiger wurde rechts zu viel Platz gelassen, seine präzise Flanke segelte daraufhin in den Heidenheimer Sechzehner – und fand den Kopf von Amin Chiakha (18). Der Kopenhagen-Youngster köpfte daraufhin zur 1:0-Führung für die Gäste ein.

Im zweiten Durchgang durfte Diks dann eine seiner weiteren Qualitäten zeigen: Nachdem FCH-Profi Jonas Föhrenbach (29) seinen Gegenspieler Giorgi Gocholeishvili (24) im eigenen Strafraum umgegrätscht hatte, gab es Elfmeter für Kopenhagen. Diks trat an – und verwandelte eiskalt links unten zum 2:0. Es war der zwölfte Strafstoß, den der Defensivmann für Kopenhagen verwandelte – lediglich einmal, im Dezember vergangenen Jahres, war ihm ein Fehlschuss unterlaufen.

Kopenhagens Kevin Diks umarmt Teamkollege Amin Chiakha im Playoff-Rückspiel der Conference League nach dessen Tor zum 1:0.

Kevin Diks (r.) zeigte für den FC Kopenhagen im Playoff-Rückspiel der Conference League beim 1. FC Heidenheim eine starke Leistung. Ab der kommenden Saison spielt er für Borussia Mönchengladbach.

Leonardo Scienza (26) rettete die Heidenheimer zwar noch mit einem sehenswert verwandelten Freistoß in die Verlängerung. Dort allerdings nutzte Rodrigo Huescas (21) nach 114 Minuten eine Unachtsamkeit in der Heidenheimer Defensive zum 3:1-Endstand.

Ebenfalls bezeichnend: Kopenhagens Trainer Neestrup nutzte im Verlauf der Partie alle sechs Wechsel-Möglichkeiten – Diks allerdings spielte die vollen 120 Minuten. Und während Heidenheim am Ende trauerte und die Dänen jubelten – dürfte sich womöglich auch in Gladbach schon der eine oder andere auf den kommenden Sommer gefreut haben.