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Von Gianluca Vogt

Coach gibt es offen zu Fohlen-Hoffnung dahin? Borussia-Juwel hat die Nase vorn

Spieler von Borussia Mönchengladbach begehen den Platz.

Profis von Borussia Mönchengladbach begehen vor dem Spiel gegen den FC Bayern München am 11. Januar 2025 den Platz.

Es läuft bitter für einen Profi von Borussia Mönchengladbach – nun gibt selbst der Trainer zu, dass die Konkurrenz derzeit die Nase vorn hat. 

Dass der Kader von Borussia Mönchengladbach über eine qualitativ gute Breite verfügt, bracht Coach Gerardo Seoane (46) zuletzt mehrfach Vorteile.

Gladbach-Coach Seoane offen: „Hat einen kleinen Vorsprung“

Trotz der Langzeitausfälle von Rocco Reitz (22) und Franck Honorat (28) kann Gerardo Seoane dank zahlreicher Möglichkeiten im Kader immer noch eine starke Elf auf den Platz bringen.

In den vergangenen Spielen wurden diese Ausfälle mit Nathan Ngoumou (24) und Philipp Sander (26) kompensiert, die mit dazu beitrugen, dass die Fohlen in den letzten vier Spielen kein einziges Mal als Verlierer vom Platz gingen.

Doch wenn der Gladbach-Coach personell aus dem Vollen schöpfen kann, ergibt sich eine Luxussituation für den Schweizer, bei der er auf manchen Positionen die Qual der Wahl hat. Hart umkämpft ist die Situation auf der Position hinter Stürmer Tim Kleindienst (29) als kreativer Bindungsspieler zwischen Kevin Stöger (31) und Alassane Plea (31).

Zudem gibt es einen Zweikampf auf Augenhöhe um den Platz als Linksverteidiger zwischen den beiden Youngsters Lukas Ullrich (20) und Luca Netz (21). Zuletzt schien der Jüngere der beiden die Nase vorn zu haben. Gegen Union Berlin am vergangenen Spieltag erzielte Ullrich den ersten Bundesliga-Treffer seiner Profi-Karriere und sorgte somit für einen vorläufigen Höhepunkt.

Wenig verwunderlich, dass es für die zuletzt gezeigten Leistungen des 20-Jährigen auch Lob vom Chef gibt. „Ich finde es gut, dass Lukas von Spiel zu Spiel ein gewisses Maß an Selbstvertrauen in sein Defensivspiel, in sein Zwei-gegen-Zwei bekommt, dass es ihm ermöglicht, von Spiel zu Spiel mehr nach vorne zu zeigen und seine Stärken auszuspielen“, freute sich der Schweizer über die Entwicklungsschritte seines Schützlings.

Und der sieht den Durchstarter der laufenden Saison nicht nur im Aufwind, sondern gegenüber Konkurrent Netz sogar im Vorteil. „Natürlich hat Lukas einen kleinen Vorsprung, was seinen Rhythmus, seine Entwicklung, aber auch was die Mannschaft angeht“, gab Seoane zu.

Zwar sagt Seoane auch: „Wir sehen die Jungs jeden Tag im Training und wir sehen sie beide auf einem identischen Niveau. Auch Luca hat die gleichen offensiven Qualitäten.“

Doch für den 21-Jährigen dürfte an Ullrich zunächst kein Vorbeikommen sein. Dabei wurde Netz einst als große Hoffnung, genauso wie sein Konkurrent, von Hertha BSC geholt. Doch am Ende kann sich nur einer langfristig durchsetzen. Während sich die eine Fohlen-Hoffnung nicht zu erfüllen scheint, geht die andere wohl auf.