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Von Gianluca Vogt

GladbachLIVE-Einordnung Tzolis-Gerücht: Woanders drückt der Schuh dringender – Ablöse ein Knackpunkt

Christos Tzolis und Ao Tanaka feiern im Trikot von Fortuna Düsseldorf.

Christos Tzolis (l.), hier zu sehen mit Ao Tanaka a 30. Januar 2024, wird als Transfer-Kandidat bei Borussia Mönchengladbach gehandelt.

Droht dieser Gladbach-Transfer nun zu scheitern?

Nach einer durchwachsenen Saison ist Borussia Mönchengladbach auf der Suche nach Verstärkung für den Kader. Neue Spieler sollen her, um den in der vergangenen Saison gestarteten Umbruch fortzusetzen. So nahm die Gerüchteküche in den letzten Wochen, spätestens seit dem Ende der Saison, Fahrt auf.

Gladbach an Tzolis dran? Tansfer unwahrscheinlich

Am heißesten diskutiert wurden dabei zwei Namen, die beim Nachbarn Fortuna Düsseldorf unter Vertrag stehen: Ao Tanaka (25) und Christos Tzolis (22). Besonders letztgenannter dürfte ein sehr begehrtes Transfer-Ziel im kommenden Sommers sein.

Der 22-jährige Flügelspieler hat sich mit 22 Treffern in der abgelaufenen Saison zum Torschützenkönig in der 2. Bundesliga gekrönt. Den Sprung in die Bundesliga hat der Grieche nur knapp verpasst. In der Relegation scheiterte er mit Fortuna dramatisch am VfL Bochum.

Dass es Tzolis dennoch ins Fußball-Oberhaus zieht, scheint ein ernstzunehmendes Szenario zu sein. Zwar hat Fortuna die Kaufoption für die Leihgabe des englischen Klubs Norwich City in dieser Woche gezogen. Doch da der neue Vertrag in Düsseldorf für den Nationalspieler die Möglichkeit beinhaltet, per Ausstiegsklausel dennoch zu wechseln, gilt ein Verbleib beim Zweitligisten als unwahrscheinlich.

Als mögliches Ziel des 22-Jährigen wurde zuletzt auch Borussia Mönchengladbach genannt. Doch wie wahrscheinlich ist es, dass ein Transfer zustande kommt? Berichte der „Bild“ und der „Rheinischen Post“ nahmen den Spekulationen um den Torschützenkönig nun Wind aus den Segeln.

Demnach habe Borussia einen Tzolis-Transfer abgehakt und wolle stattdessen auf Robin Hack (25) setzen. Der 25-Jährige blühte besonders in der Rückrunde unter Coach Gerardo Seoane (45) auf, gehörte zu den wenigen Lichtblicken in einer schwachen Saison und ist mit zehn Treffern der beste Bundesliga-Torschütze der Fohlen.

Beide Spieler kommen vornehmlich über den linken Flügel. Doch während Tzolis diese Position in Düsseldorf in 32 von 37 Pflichtspielen überwiegend bekleidet hat, erwies sich Hack als flexibler. Von Seoane wurde der Offensiv-Allrounder auch als zweiter Stürmer und hinter den Spitzen eingesetzt, wobei er überall zu überzeugen wusste.

Heißt: Theoretisch ließen sich Hack und Tzolis sogar gemeinsam aufstellen. Doch es gibt einen weiteren Knackpunkt: die kolportierte Ablösesumme.

Medienberichten zufolge soll die Ausstiegsklausel des Griechen bei Fortuna zwischen fünf und sechs Millionen Euro betragen. Möglicherweise zu viel für Borussia, die auch in diesem Sommer auf Einnahmen durch Verkäufe angewiesen ist, um zu investieren.

Hinzukommt, dass die Offensive, und insbesondere die Flügel, wo die Fohlen neben Hack auch noch Franck Honorat (27) haben, nicht zu den Hauptbaustellen im Gladbacher Kader gehören dürften, für die viel Geld in die Hand genommen werden müssen. Stattdessen dürfte der Fokus eher auf dem Mittelfeld und der Abwehr liegen, beides gehörte in der abgelaufenen Spielzeit zu den Gladbach-Schwachstellen.

Es erscheint daher unwahrscheinlich, dass Christos Tzolis, der zweifelsfrei eine spannende Personalie ist, den Weg an den Niederrhein finden wird.