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Von Judith Malter

Gladbach-Trainer Hütter schwärmt von Thuram Doch: Bleibt der Franzose wirklich am Niederrhein? 

Gladbachs Marcus Thuram kontrolliert während des Testspiels gegen den FC Groningen am 31. Juli 2021 den Ball.

Gladbachs Marcus Thuram kontrolliert während des Testspiels gegen den FC Groningen am 31. Juli 2021 den Ball.

Mönchengladbach. Gladbachs Marcus Thuram (23) bestritt nach seinem Intermezzo bei der Europameisterschaft 2020 und dem anschließenden Sommer-Urlaub am Samstag (31. Juli 2021) gegen den FC Groningen sein erstes Testspiel der diesjährigen Sommer-Vorbereitung. Dabei war klar zu sehen: Auch, wenn der Franzose noch nicht einhundert Prozent in Form ist, ist er ein ganz besonderer Stürmer, der für Borussia gerade zum Saisonstart wichtig werden könnte. Das unterstrichen auch die Aussagen von Gladbachs Cheftrainer Adi Hütter (51) nach dem letzten Testspiel.

Gladbachs Thuram wurde gegen Groningen unsanft vom Ball getrennt

Es war eine der Schock-Momente in der ersten Halbzeit des Gladbach-Testspiels gegen den FC Groningen (2:1) gewesen: Borussia-Stürmer Marcus Thuram (23) läuft auf das gegnerische Tor zu und wird dann ziemlich unsanft von seinem Gegenspieler abgeräumt. 

Thuram blieb danach einen Moment lang liegen, musste anschließend am Spielfeldrand behandelt werden. Dann jedoch die Erlösung: Thuram konnte weiterspielen, wenn er auch einige Minuten lang noch etwas unrund lief.

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Nicht auszudenken, in was für eine Situation die Fohlen kurz vor dem Pflichtspielauftakt am 9. August in der 1. Runde des DFB-Pokals beim 1. FC Kaiserslautern gekommen wären, wenn sich nach den beiden Angreifern Alassane Plea (28/Kapselverletzung im Knie) und Breel Embolo (24/Muskelverletzung mit Sehnenbeteiligung im Oberschenkel) auch noch Thuram ernsthafter verletzt hätte.

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Umso erleichterter zeigte sich auch Trainer Adi Hütter nach der Partie darüber, dass Thuram weiterspielen konnte. „Ich bin froh, dass er wieder aufgestanden ist, auch wenn man danach gesehen hat, dass er nicht top-fit war“, so der Österreicher.

Dass Thuram trotz der kurzen Vorbereitungszeit und der harten Spielweise der Niederländer schon eine sehr ordentliche Leistung auf den Platz gebracht hat, überraschte den Gladbach-Coach wenig. „Er ist nicht umsonst ins französische Nationalteam berufen worden“, sagte Hütter und geriet anschließend richtig ins Schwärmen.

VfL-Trainer Hütter: „Marcus Thuram ist ein Top-Spieler“

Hütter: „Er ist ein Top-Spieler – aufgrund seiner Größe, seiner Schnelligkeit, seiner Behauptung am Ball und dem Spielwitz, den er mit sich bringt. Er ist einfach ein richtig guter Spieler.“

Ein Spieler, der für die Fohlen gerade zu Beginn der neuen Saison von enormer Bedeutung sein könnte. Denn: Nach den Verletzungen von Thurams Buddies Embolo und Plea, bei denen noch nicht abzusehen ist, wann sie wieder ins Training einsteigen können, ist die enorme Qualität des 23-Jährigen gefragter denn je.

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Allerdings: Thuram ist seit Monaten Thema von Transfer-Spekulationen, wird immer als einer der Verkaufskandidaten Nummer eins am Niederrhein gehandelt. Besteht also noch Grund zur Sorge, dass die Fohlen nun auch noch ihren derzeit einzigen fitten Top-Angreifer an einen internationalen Top-Klub verlieren?

Nein! Nach Informationen unserer Redaktion besteht derzeit kein großer Grund zur Sorge. Der Plan ist, dass Thuram auch in der kommenden Spielzeit noch für die Fohlen aufläuft. Einzig im Fall eines wirklich unmoralischen Angebots, welches der Klub gerade in der Corona-Krise nur schwer Fall ablehnen könnte, wäre man auch bei Thuram gesprächsbereit. 

Ansonsten kann davon ausgegangen werden, dass Thuram auch in der Saison 2021/22 mit seinem Können bei VfL-Fans und seinem neuen Trainer für Begeisterung sorgen wird.