Zuletzt fehlte er verletzt Stindl nun in Farke-Funktion? „In Gladbach mit großem Erfolg“
Der „Capitano“ bei seiner Heimkehr zuletzt mit einem Rückschlag.
Im vergangenen Sommer kehrte Lars Stindl (35) Borussia Mönchengladbach nach insgesamt acht Jahren Vereinszugehörigkeit den Rücken.
Gladbach-Fanliebling Lars Stindl: Beim KSC in Farke-Funktion?
Der langjährige Gladbach-Kapitän entschied sich dagegen, das Vertragsangebot von Roland Virkus (56) anzunehmen – und wählte stattdessen die Rückkehr in die Heimat.
Stindl verabschiedete sich vom Bundesliga-Geschäft und steht seit 1. Juli 2023 beim Zweitligisten Karlsruher SC unter Vertrag, für den er 2008 sein Profi-Debüt gefeiert hatte.
Beim KSC übernahm er in den ersten Wochen nach seiner Rückkehr eine tragende Rolle: In den ersten sechs Pflichtspielen stand Stindl jeweils in der Startelf – und spielte bis auf eine Auswechslung in der 88. Minute stets über 90 Minuten.
Zuletzt wurde der Routinier aber ausgebremst: Ein Kahnbeinbruch zwang ihn dazu, erst einmal auszusetzen – das erste Spiel nach der Länderspielpause (1:1 gegen Kaiserslautern) verpasste der Ex-Gladbacher.
Nun ist Stindl aber zurück auf dem Rasen – wenn auch mit dick bandagiertem rechtem Arm in Folge der Verletzung. Bei seinem Comeback könnte ihm eine Erfahrung aus der vergangenen Gladbach-Saison zum Vorteil werden.
Denn: Stindls Trainer Christian Eichner (40), mit dem er in seiner ersten Zeit beim KSC sogar noch zusammenspielte, sieht es offenbar als Möglichkeit, sich von Daniel Farke (46) inspirieren zu lassen.
Wahrlich nicht jeder Gladbach-Fan war in der vergangenen Saison erfreut darüber, dass Stindl – besonders in der Rückrunde – fast nur noch von der Bank zum Einsatz kam.
Über Wochen reagierten Anhängerinnen und Anhänger an den Spieltagen enttäuscht, als klar wurde, dass Stindl – Borussia wohl bester Offensivspieler in der zweiten Saisonhälfte – wieder hintendran war.
In dieser Zeit gelangen ihm aber sieben Treffer – fünf davon als Joker. Das hat offenbar auch Coach Eichner auf dem Schirm. Vor dem Spiel bei der SpVgg Greuther Fürth (23. September, 13 Uhr) sagte der 40-Jährige: „Vielleicht warten wir ab, bis der Gegner etwas müde wird und bringen Lars dann. Das hat er ab und zu in der Rückserie in Gladbach mit großem Erfolg gemacht.“ Stindl auch in Karlsruhe in der Joker-Funktion? Offensichtlich gut möglich!
Zuletzt erklärte der „Capitano“ im „11Freunde“-Interview (Printausgabe), dass es für ihn bei seiner Zukunfts-Entscheidung nur die Optionen KSC oder Gladbach gegeben habe.
Letztlich habe dann die familiäre Komponente den Ausschlag gegeben: „Wir haben viele Verwandte hier, auch einige Freunde von früher, mit denen wir über all die Jahre und die Distanz den Kontakt halten konnten. Da bin ich auch sehr stolz drauf, es ist nicht selbstverständlich, den harten Kern zusammenzuhalten.“
In Gladbach ist Stindl aber weiterhin ein gern gesehener Gast: Zuletzt besuchte er seine Ex-Kollegen beim Training und war auch beim Heimspiel gegen Bayern München (1:2) im Borussia-Park mit dabei.