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Von Daniel Thiel

Von Seoane belohnt Jetzt ärgert Gladbach-Profi Kölns Millionen-Mann – schon wieder

Die Borussia-Spieler feiern den Sieg gegen Wolfsburg vor der Nordkurve.

Die Borussia-Spieler feiern den Sieg am 10. November 2023 mit den Fans in der Nordkurve.

45.000 Fans im Borussia-Park in Feierlaune – und mit Standing Ovations kurz vor Abpfiff.

In der vergangenen Saison stand er teilweise noch vor 600 Zuschauerinnen und Zuschauern auf dem Rasen und spielte sich in den Fokus – da war das Erlebnis am Freitagabend (10. November 2023) wohl ein Highlight.

Borussia Mönchengladbach vor dem 1. FC Köln – auch in dieser Hinsicht

In der 87. Minute wurde Grant-Leon Ranos (20) von Gerardo Seoane (45) dafür belohnt, dass er sich zuletzt immer wieder im Training und bei Einsätzen in der U23 auf sich aufmerksam machte.

Zum ersten Mal seit Ende August kam der armenische Nationalspieler, der in der Vorsaison noch für die Zweitvertretung von Bayern München kickte, im Fußball-Oberhaus zum Einsatz. Die Standing Ovations galten in erster Linie Rocco Reitz (21), der für Ranos Platz machte.

Die Stimmung im Borussia-Park sorgte beim Zwischenstand von 4:0 gegen Wolfsburg und nach Abpfiff sicherlich auch bei Ranos dafür, dass es ein besonderes Erlebnis war.

Allerdings ging es für den 20-Jährigen schon schnell weiter: Die Länderspielpause verbringt er nicht am Niederrhein, sondern einmal mehr mit der armenischen Nationalmannschaft.

Seit März ist der gebürtige Niedersachse mit armenischen Wurzeln ein Fixpunkt in der A-Nationalmannschaft und macht durch seine bemerkenswerte Entwicklung in den vergangenen knapp 18 Monaten einem anderen Bundesliga-Profi das Leben schwer.

Durch Ranos‘ gute Leistungen für sein Heimatland verdrängte er zuletzt bereits mehrfach einen Spieler, der ausgerechnet bei Borussias Erzrivalen unter Vertrag steht.

Sargis Adamyan (30) war seit 2018 im Grunde im armenischen Nationalteam gesetzt, kommt bereits auf 36 Länderspiele. Seine Ausbeute ist aber mit gerade einmal zwei Treffern schwächer als die von Ranos, der nach sieben Länderspielen bereits auf vier Treffer kommt.

Im Sommer 2022 zahlte der finanziell angeschlagene 1. FC Köln 1,5 Millionen Euro, um Adamyan aus Hoffenheim zu verpflichten. Allerdings lohnte sich dieses Invest bisher noch nicht.

In den vergangenen sechs Bundesliga-Spielen kam der 30-Jährige nicht mehr zum Einsatz, stand zuletzt mehrfach gar nicht mal im Spieltagskader. Auch in der Nationalmannschaft ist er hintendran und wurde wie bereits im Oktober nicht nominiert. Auf der Mittelstürmer-Position in der armenischen Auswahl hat der zehn Jahre jüngere Ranos aktuell die Nase vorn, Adamyan hat wieder einmal das Nachsehen im Duell der beiden Angreifer.

Auf den 20-Jährigen warten nun Länderspiele gegen Wales am Samstag (18. November, 15 Uhr) und in Kroatien am kommenden Dienstag (21. November, 20.45 Uhr) – zwei weitere Highlights in seiner noch jungen Profi-Laufbahn.