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Von Leo Bach (lb)

Nach Olympia-Zusage Gladbach steht vor harter Entscheidung – Koné-Verletzung würde Plan gefährden

Manu Koné sitzt am Boden.

Er musste immer wieder mit Rückschlägen kämpfen: Manu Koné, hier am 10. Februar 2024, verpasste schon viele Spiele wegen Verletzungen.

Wiederholt sich das Schicksal, oder lässt es der Verein erst gar nicht so weit kommen?

Diese Verbindung scheint verflucht zu sein! Jedes Mal, wenn Borussia Mönchengladbach in den letzten Jahren in die Sommervorbereitung startete, fehlte dieser Fohlen-Profi. Auch in diesem Jahr wird es wohl wieder dazukommen – außer Borussia schiebt der Sache einen Riegel vor.

Wird der Koné-Traum verwehrt? Verletzungs-Historie bereitet Sorge

Für Manu Koné (23) war es wohl eine freudige Nachricht: Der Gladbach-Akteur gehört dem Kader der französischen Auswahl für das olympische Fußballturnier 2024 im eigenen Land an! 

Bei den Borussia-Verantwortlichen hingegen schrillten wahrscheinlich die Alarm-Glocken. Die Ausflüge des Mittelfeld-Spielers zur U23-Nationalmannschaft stehen unter keinem guten Stern. Deshalb könnte der Verein in diesem Jahr zu einem harten Mittel greifen.

Nur vier Tage nach seinem Trainingsstart beim neuen Verein Borussia Mönchengladbach im Juli 2021 verletzte sich Koné am Innenband und verpasste somit nicht nur die gesamte Sommervorbereitung, sondern auch den Saison-Start.

Im zweiten Anlauf lief es nicht unbedingt besser: Aufgrund einer kleineren Verletzung musste Koné für einen großen Teil der Vorbereitung und im ersten Pflichtspiel für Borussia noch aussetzen.

Etwa ein Jahr später erwischte es wieder das Knie des Franzosen. Bei der U21-Europameisterschaft verletzte er sich im letzten Gruppenspiel gegen die Schweiz und fiel somit erneut für einen Großteil der Vorbereitung aus.

In drei Jahren Gladbach machte der Zentrum-Spieler also nicht eine einzige Saisonvorbereitung voll mit. Während der abgelaufenen Spielzeit kam es dann erneut zu einem Ärgernis. In der Länderspielpause verletzte sich der 23-Jährige im März 2024 im Trikot der französischen U23-Nationalmannschaft und fiel dann mit einem Muskelfaserriss über vier Wochen aus.

Sollte Koné, der in Gladbach schon seit geraumer Zeit als Verkaufskandidat mit Hoffnung auf eine Mega-Ablöse gilt, bis zum Olympia-Start am 26. Juli noch am Niederrhein unter Vertrag stehen, stünden die Vereins-Bosse vor einer harten Entscheidung.

Für das olympische Fußball-Turnier herrscht keine Abstellungs-Pflicht. Borussia könnte eine Teilnahme an den Sommerspielen in Konés Heimatstadt Paris also schlichtweg verbieten und den Spieler am Borussia-Park halten.

In diesem Fall würde er zwar die gesamte Vorbereitung absolvieren können – sofern er unverletzt bleibt – gleichzeitig würden die Gladbach-Entscheider ihrem Schützling aber auch einen großen Traum verwehren.

„Ich habe das noch nicht mit dem Klub besprochen. Andererseits wissen sie aber, dass es mein Traum ist, bei Olympia dabei zu sein. Sie wissen, dass ich alles tun werde, um da dabei zu sein. Ich bin Franzose, ich bin Pariser – ich werde alles dafür tun“, sagte Koné bereits im Frühjahr, noch vor der Nominierung.

Sowohl bei einem Verbleib, als auch bei einem gewünschten Verkauf des Spielers, dessen Marktwert auf 20 Millionen Euro Marktwert geschätzt wird, wäre eine Verletzung beim olympischen Turnier fatal. Eine Teilnahme daran ist allerdings ohnehin noch nicht garantiert: Bisher wurde lediglich das 25-köpfige Aufgebot präsentiert, sieben Profis werden noch gestrichen.

Die Verletzungs- und Vorbereitungs-Historie von Manu Koné wirft einen dunklen Schatten voraus. Vor allem bei der Nationalmannschaft scheint es gefährlich zu werden. Dass der Verein aber tatsächlich eine Teilnahme am Traum-Turnier des Franzosen blockiert, scheint bisher noch unwahrscheinlich.