Kader-Bekanntgabe am Montag Manu Koné bei Olympia dabei – auch Transfer-Ziel Teil der Mannschaft
Erst die Medaille – dann der Gladbach-Abschied?
Im Sommer richtet sich die Aufmerksamkeit der Fans von Borussia Mönchengladbach nicht nur auf die Aktivitäten des Vereins, sondern sicherlich auch auf die Europameisterschaft in Deutschland. Jetzt ist klar, dass sich aus Borussia-Sicht auch der Blick auf das Folge-Turnier lohnt.
Gladbach-Profi für Olympia-Kader nominiert – Erfolg in Heimatstadt?
Am Montagvormittag (3. Juni 2024) wurde vom französischen Fußballverband der vorläufige Kader für das olympische Fußballturnier in Paris bekannt gegeben.
Im Rahmen der diesjährigen Sommerspiele, die vom 26. Juli bis zum 11. August in der französischen Hauptstadt ausgetragen werden, treten 16 Nationen in einem Turniermodus mit vier Gruppen an, um die drei zu vergebenden Medaillen unter sich auszumachen.
Für die von der Stürmer-Legende Thierry Henry (46) trainierte Auswahl Frankreichs wurde auch Gladbach-Star Manu Koné (23) nominiert!
Der im Großraum Paris geborene Mittelfeldspieler bekommt somit die Chance, für sein Land in seiner Heimatstadt aufzulaufen. Bei der EM in Deutschland, das sich nicht für Olympia qualifizieren konnte, gehört Koné allerdings nicht zum Aufgebot.
Wie bei allen olympischen Fußballturnieren gibt es Auflagen, die eine Spielerauswahl für die Nationalkader stark eingrenzen. Dabei spielt vor allem die U23-Altersbegrenzung, mit nur wenigen Ausnahmen, eine entscheidende Rolle für die Berufung Konés.
Schon lange vor der Nominierung sprach der 23-Jährige mit der „L'Equipe“ über das bevorstehende Sommer-Turnier: „Ich habe schon vor meinem 18. Geburtstag an Olympia gedacht. Wir wussten ja, dass wir in der richtigen Generation sind, um an den Spielen teilzunehmen. Dein Land in deiner Heimat bei Olympischen Spielen zu repräsentieren, es gibt nichts Besseres.“
Nun darf er sich diesen Traum wohl erfüllen. Dabei trifft Koné auf Stars wie Alexandre Lacazette (33) und PSG-Juwel Bradley Barcola (21). Auch der kleinere Bruder von Marcus Thuram (26), Kephren Thuram (23), gehört zum Kader.
Direkter Konkurrent um einen Platz im Mittelfeld ist Joris Chotard (22). Der Montpellier-Profi stand im Winter bereits im Gladbach-Fokus. Ohne größere Einnahmen ist er für Borussia aber wohl nicht zu finanzieren. Bei einem möglichen Koné-Abgang nach Olympia wäre das Geld, und auch die offene Stelle im Zentrum, allerdings vorhanden.