Nach Bensebaini-Verletzung & guten Testspiel-Leistungen Steht Gladbachs Scally im Pokal sogar in der Startelf?
Mönchengladbach. Am Montag (9. August 2021/20.45 Uhr) beginnt mit dem DFB-Pokal-Spiel beim 1. FC Kaiserslautern die Spielzeit 2021/22 für die Gladbacher. Auf diese Aufgabe bereitet sich die Fohlenelf in der laufenden Trainingswoche vor. Allerdings: Das Team hat aktuell noch mit zahlreichen Verletzungssorgen zu kämpfen. Unter anderem fehlt mit Linksverteidiger Ramy Bensebaini (26) ein wichtiger Akteur. Ein Youngster, der bisher eine starke Vorbereitung gespielt hat, könnte ihn vorerst jedoch ersetzen.
Gladbachs Lazarett ist derzeit prominent besetzt
In Denis Zakaria (24, Corona-Infektion), Alassane Plea (28, Kapselverletzung im Knie), Manu Koné (20, Innenbandverletzung im Knie), Breel Embolo (24, Muskelverletzung mit Sehnenbeteiligung im Oberschenkel), Ramy Bensebaini (Muskelverletzung im Oberschenkel), Jonas Hofmann (28, Kniebeschwerden) und Mamadou Doucouré (23, Reha nach Achillessehnenriss) fehlen den Fohlen aktuell einige Spieler verletzt beziehungsweise erkrankt.
Wer von ihnen für das erste Pflichtspiel am Montag (9. August) schon wieder einsatzfähig ist, steht derzeit noch nicht fest. Zumindest bei Alassane Plea und Ramy Bensebaini besteht laut Trainer Adi Hütter (51) Hoffnung.
Eine Rückkehr der beiden ins Mannschaftstraining der anstehenden Woche, wollte er auf Nachfrage nicht komplett ausschließen. „Ich hoffe, dass auch Lasso Plea in der kommenden Woche einsteigen kann. Dann haben wir wieder zwei Schlüsselspieler mehr in unserem Kader. Ich hoffe, dass auch die anderen Jungs bald wieder fit sind. So ist beispielsweise Manu Koné ein großes Talent.“
Ob es für die beiden im Falle eine Rückkehr aber auch schon wieder für einen Einsatz im Pokalspiel reicht, ist unklar. Hütter jedenfalls gab zu bedenken:„ Es kann sein, dass Ramy nächsten Freitag oder Samstag einsteigen kann. Dann ist aber für mich die Frage, ob es ausreicht, mit ein oder zwei Trainingseinheiten in das Pflichtspiel zu gehen.“
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Bauchschmerzen bereitet ihm das jedoch keinesfalls. Denn: Mit Youngster Joe Scally (18) hat der Fohlen-Coach eine gute Alternative für Bensebaini in seinen Reihen. Zwar bestritt der junge US-Amerikaner noch kein Pflichtspiel für die Profis, kam aber immerhin schon häufiger in der U23 zum Einsatz, und ist eigentlich hauptsächlich auf der rechten Außenbahn zu Hause, in den vergangenen Testspielen hat er aber bereits unter Beweis gestellt, dass er auch auf Links zu einer guten Leistung in der Lage ist – auch bei den Gladbach-Profis.
VfL-Trainer Hütter jedenfalls weiß um die Stärke des 18-jährigen Top-Talents, das im Januar 2021 an den Niederrhein wechselte, und lobte Scally nach dem Test-Spiel gegen den FC Groningen (2:1) nochmal besonders: „Das ist für mich für die Zukunft ein vielversprechender Spieler, der polyvalent einsetzbar ist. Mit 18 steht er auch physisch schon richtig gut da“, so Hütter.
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Sollte es bei Bensebaini also nicht für einen Einsatz im Pokalspiel reichen, steht Scally parat, um ihn auf der linken Seite würdig zu vertreten. Deutlich weniger entspannt ist die Lage in der Offensive, wo hinter Alassane Plea und Jonas Hofmann noch ein Fragezeichen steht und Breel Embolo sicher nicht zur Verfügung stehen wird.
Darf neben Scally auch Noß auf einen Pokal-Einsatz hoffen?
Gut möglich, dass in Conor Noß (20) ein weiterer Youngster den Sprung in den Kader fürs Pokalspiel schaffen wird. Dass der Deutsch-Ire jedoch in der Startelf steht, ist hier eher unwahrscheinlich – immerhin stehen mit Marcus Thuram (23), Lars Stindl (32), Hannes Wolf (21) und Patrick Herrmann (30) noch deutlich routiniertere Spieler im VfL-Kader.
Die guten Leistungen von Noß in der Vorbereitung dürften aber auch bei Hütter einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben, sodass der Spieler aus dem Fohlenstall zumindest auf einen Bankplatz hoffen darf.