Der Zoff der Rheinland-Rivalen ist jetzt auch bei Borussia angekommen!

Bayer Leverkusen ist sportlich aktuell die unumstritten beste Mannschaft im Rheinland, daran besteht nach dem Sieglos-Saisonstart von Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln kein Zweifel.

Gladbach-Boss reagiert auf Zoff zwischen 1. FC Köln und Bayer 04

Nach einer Twitter-Provokation von Bayer 04 gegen die Kölner kochte das Thema in den vergangenen Tagen hoch. Der Werksklub buhlte um Fans, die das Europa-League-Spiel gegen Häcken (4:0) am Donnerstag (21. September 2023) besuchen sollten – und das auf Kosten des 1. FC Köln.

Hier siehst du den Social-Media-Post von Bayer 04:

Die Reaktion von Köln-Trainer Steffen Baumgart (51) ließ nicht lange auf sich warten. „Erst mal muss man sagen, dass Leverkusen wirklich guten Fußball spielt – für mich aktuell den besten Fußball. Da haben sie recht. Wer schönen Fußball sehen will, kann nach Leverkusen gehen. Wer noch schöneren sehen will, mit mehr Emotionen und im vollen Stadion, für das man niemanden aufrufen muss, um zu kommen, der kommt zu uns“, sagte er zuletzt.

Baumgart weiter: „Es gibt einen großen Verein und es gibt einen nicht so großen Verein. Auch wenn das sportlich vielleicht anders scheint. Also nochmal: Der FC steht in dieser Region über allem. Da kannst du 20-mal Uefa-Cup-Sieger werden oder Vizemeister, das ist scheißegal.“

Gerade der Satz „Der FC steht in dieser Region über allem“, rief offensichtlich „Bild TV“ auf den Plan, da auch bei einem Borussia-Verantwortlichen nachzufragen.

Im Rahmen eines Interviews mit Nils Schmadtke (34) wurde der Gladbach-Sportdirektor, der pikanterweise einst als Scout in Köln arbeitete, genau darauf angesprochen.

Die These dabei: „Köln ist bei den Fans die Nummer eins am Rhein“ – in Anspielung auf den beliebten Fangesang „Die Nummer eins am Rhein sind wir“ der Fans der jeweiligen Klubs, der gerade ein direktes Duell gegen einen Rheinland-Rivalen gewinnt. 

„Wenn er vom Mittelrhein spricht, hat er wahrscheinlich recht“, unterstützte Schmadkte zunächst den Coach seines Ex-Vereins. Der 34-Jährige sieht aber die Fohlen-Fans vorn:  „Wenn wir allgemein hier über die Region sprechen, stehe ich ganz klar hinter unseren Fans hier im Stadion.“

Auf die These reagiert Schmadtke in der Kategorie „Stimmt oder Stuss“ der „Bild“-Sendung „Lage der Liga“ dementsprechend folgerichtig: „Von daher würde da sagen, dass es Stuss ist.“

Darüber hinaus wurde Borussias Sportdirektor noch auf den ebenfalls verkorksten Saisonstart der Kölner angesprochen. Aktuell steht Borussia mit zwei Punkten aus fünf Spielen auf dem 15. Platz, der FC mit nur einem Punkt noch einen Rang dahinter.

Genugtuung zieht Schmadtke, ab Sommer 2016 etwas mehr als zwei Jahre in der Domstadt arbeitete, daraus aber keine: „Es geht für uns gerade nicht darum, auf wen anders zu schauen. Wir schauen auf uns selbst. Wir wollen Punkte einfahren und tun gut dran, an unserer Entwicklung festzuhalten. Da schauen wir nicht auf andere.“

In einem knappen Monat werden die Borussia-Verantwortlichen dann aber auf jeden Fall nach Köln blicken. Am 22. Oktober (15.30 Uhr) steht das erste Derby der neuen Saison an – dann treten die Fohlen beim Erzrivalen an.