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Von Daniel Thiel

Borussia-Zeit endete mit Drama Ex-Gladbach-Star vor brisanten Verhandlungen mit Eberl?

Max Eberl steht am 22. Juli 2023 auf dem Rasen im Trainingslager von RB Leipzig.

Max Eberl, hier am 22. Juli 2023, ist seit Herbst 2022 für die Geschicke bei RB Leipzig verantwortlich.

Das könnte durchaus brisant werden!

Max Eberl (49) verabschiedete sich im Januar 2022 tränenreich nach über 20 Jahren in Amt und Würden bei Borussia Mönchengladbach. Mittlerweile ist er für die sportlichen Geschicke bei RB Leipzig verantwortlich.

Gladbach: Ex-Borussia-Star vor Verhandlungen mit Max Eberl?

Auch für den 49-Jährigen neigt sich die Transferperiode dem Ende entgegen – und die hatte es bisher in sich. Für insgesamt knapp 400 Millionen Euro kauften und verkauften die Leipziger in diesem Sommer schon Spieler.

Wenige Wochen, nachdem das Transferfenster schließt, treten Eberl und Ex-Fohlen-Trainer Marco Rose (46) eine Rückkehr nach Gladbach an – am 23. September 2023 (15.30 Uhr) spielt Leipzig im Borussia-Park.

Es zeichnet sich nun aber noch ein weiteres brisantes Aufeinandertreffen für Eberl ab! Das hängt in erster Linie mit Nationalspieler Lukas Klostermann (27) zusammen, der seit mittlerweile neun Jahren in Leipzig unter Vertrag steht.

Im kommenden Sommer endet das aktuelle Arbeitsverhältnis zwischen Leipzig und dem deutschen Nationalspieler. Entscheidet sich Klostermann für ein neues sportliches Abenteuer oder verlängert er in Leipzig?

Dazu passen Gerüchte, dass der FC Bayern München an Klostermann interessiert sei, um den wechselwilligen Benjamin Pavard (27, vor einem Transfer zu Inter) zu ersetzen.

So oder so dürften zeitnah Verhandlungen zwischen Leipzig und dem Management von Klostermann anstehen – aus Borussia-Sicht ist das durchaus pikant, weil ein alter Bekannter aus dem Fohlen-Kosmos mit dem 27-Jährigen zusammenarbeitet.

Alvaro Dominguez (34) ist einer der Berater in der Agentur „EMG“, die neben Klostermann etwa auch Chelsea-Verteidiger Marc Cucurella (25) und Marvin Ducksch (29) betreut.

Der Ex-Gladbach-Spieler wurde 2012 von Atletico Madrid an den Niederrhein gelotst und stand bis zum dramatischen Ende seiner Karriere 2016 bei Borussia unter Vertrag.

Wegen chronischer Rückenprobleme wurde Europa-League-Sieger Dominguez in seiner fünften Borussia-Saison zum Sportinvaliden und erhob schwere Vorwürfe gegen die Gladbach-Verantwortlichen.

Der Spanier drohte Borussia mit einer Klage und berichtete in einem Interview mit der „Marca“ über einen Vorfall im Mai 2015: „Vor dem Spiel gegen Hertha im Mai war ich komplett blockiert, ich konnte nicht mal gehen. Der Arzt gab mir eine Spritze und sagte, das könne jedem passieren. Ich vertraute ihm völlig, aber ich konnte noch nicht mal ins Flugzeug steigen, also blieb ich zu Hause.“

Bei einer Untersuchung in einer Spezialklinik in Dominguez' Heimatstadt Madrid sei dann festgestellt worden, wie schwerwiegend die Verletzung sei, so Dominguez: „Ich war sehr überrascht, der Verein hatte mich nie über die Schwere der Verletzung informiert.“

Nach einem Gespräch mit Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt (81) sei Dominguez dann auf Borussia zugegangen: „Ich habe den Vereinsverantworlichen erklärt, dass ich etwas sehr Schwerwiegendes habe, dass ich gelähmt bleiben könnte, wenn ich weiterspiele.“

Das letzte Profispiel seiner Karriere bestritt Dominguez im November 2015. Darauf folgten mehrere Operationen und das schmerzvolle Karriereende.

Dominguez und der damalige Borussia-Manager Eberl gingen auch nicht im Guten auseinander – zumindest der heute 34-Jährige wirkte in einem „Sport Bild“-Interview im Januar 2017 schwer enttäuscht: „Ich will mich nicht mit Max Eberl treffen oder unterhalten, das Thema hat sich für mich erledigt.“

Seitdem hat Dominguez die Seiten gewechselt und ist als Spielerberater tätig. Sechs Jahre, nachdem er sich nicht mit „Max Eberl treffen oder unterhalten“ wollte, könnte es nun zu brisanten Verhandlungen der beiden rund um die Zukunft eines deutschen Nationalspielers gehen.