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Von Leo Bach (lb)

Als Neuhaus-Ersatz? Borussia-Flirt glänzt mit Gala-Vorstellung – Juwel könnte im Sommer Thema sein

Alvyn Sanches steckt seinem Gegenspieler den Ball geschickt durch die Beine.

Geschickt durch die Beine: Alvyn Sanches, hier am 8. Februar 2025, verzaubert aktuell die Schweizer Liga.

Halb Europa ist hinter ihm her – und er beweist auf ein Neues, warum das so ist!

In der Wechselphase der inzwischen abgeschlossenen Winterpause war kein Bundesligist weniger aktiv als Borussia Mönchengladbach. Die Fohlen verliehen lediglich zwei Spieler, auf der Zugangs-Seite kam für die Rückrunde nichts dazu. Allerdings sorgte Gladbach schon einmal für die kommende Saison vor. Zwischen den Spielzeiten im Sommer könnte es noch mehr Transfers geben.

Gladbach mit zwei Sommer-Zugängen – nächster aus der Schweiz?

Lange sehnten sich die Fans nach einem neuen Innenverteidiger, im Sommer wird er kommen: Kevin Diks (28) wechselt zum Ende der Spielzeit ablösefrei vom FC Kopenhagen an den Niederrhein.

Außerdem legte Borussia auch im Mittelfeld nach. Jens Castrop (21) vom 1. FC Nürnberg, wird ebenfalls kommen, kostet Gladbach etwa 4,5 Millionen Euro. In der Zentrale könnte es aber noch einen weiteren Zugang geben.

Denn Florian Neuhaus (27) steht vor dem Abflug. Der Fohlen-Profi wird sogar noch mit einem Abschied im Winter in Verbindung gebracht, Besiktas Istanbul soll sich in Gesprächen mit dem Ex-Nationalspieler (zehn Länderspiele, zwei Tore) befinden.

Das Wechselfenster in der Türkei läuft noch bis zum 11. Februar – dass Neuhaus so kurzfristig geht, ist zwar unwahrscheinlich, aufgrund der geringen Spielzeit aber dennoch eine denkbare Option.

Am Samstagabend (8. Februar 2025) stand Neuhaus erst zum zweiten Mal in dieser Saison in der Startelf, und das auch nur wegen diverser Ausfälle im VfL-Kader. Spätestens im Sommer bietet sich daher eine Luftveränderung an. Auf der Neuhaus-Position flirtete Gladbach im Winter bereits mit einem Toptalent aus der Schweiz – kommt es im Sommer dann zur Verpflichtung?

Die Rede ist von Alvyn Sanches. Der 21-Jährige spielt beim Schweizer Erstligisten Lausanne-Sport, Borussia soll einer von zahlreichen Interessenten am zentralen Mittelfeldspieler sein. Mehrere europäische Klubs wollen sich die Dienste von Sanches sichern. Das spiegelt sich auch in dessen Marktwert wider, den das Portal „transfermarkt.de“ derzeit auf neun Millionen Euro taxiert.

Am Samstag ließ Sanches einmal mehr seine Klasse aufblitzen. Der Youngster, der trotz seiner zentralen Positionierung mit ordentlich Zug zum Tor auffällt, steuerte beim 4:1-Erfolg gegen Yverdon Sport zwei Treffer und eine Vorlage bei. In den letzten acht Spielen kommt er auf beeindruckende neun Scorer, in der gesamten Saison sind es schon 17.

Der Vertrag des Schweizer U21-Nationalspielers (neun Spiele, drei Tore) am Genfersee läuft 2026 aus, ein Transfer im kommenden Sommer ist quasi sicher. Lausanne wird beim Eigengewächs die Chance ergreifen, eine für die Schweizer Liga beträchtliche Ablöse zu generieren.

Ob diese aber aus Mönchengladbach überwiesen wird, ist noch unklar. Die Kassen am Niederrhein sind angeschlagen, die Konkurrenz in diesem Transfer-Rennen groß. Dazu kommt, dass mit Castrop bereits ein Spieler für diese Position verpflichtet wurde, möglicherweise machen sich im Sommer anderswo Baustellen auf.

Die Borussia-Scouts werden gemischte Gefühle bei derartigen Gala-Vorstellungen von Sanches haben. Einerseits macht sich das Schweiz-Juwel immer interessanter, andererseits treibt das natürlich auch den Preis nach oben. Seine Karriere steckt noch in den Kinderschuhen. Mit denen kann Alvyn Sanches aber schon eindrucksvolle Schritte gehen.