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Von Leo Bach (lb)

Im Vorfeld des Spiels Hooligans von Gladbach und Frankfurt festgesetzt – Polizei unterbricht Schlägerei

Polizei auf der Straße in Mönchengladbach.

Symbolbild: Polizei vor einem Spiel in Mönchengladbach am 23. November 2024.

Während über 50.000 Fans ein spannendes Topspiel im Borussia-Park verfolgten, musste einige Hooligans in der Kälte ausharren.

Am Samstagabend (8. Februar 2025) empfing Borussia Mönchengladbach den Tabellendritten Eintracht Frankfurt im Topspiel des 21. Spieltags in der Bundesliga. Im Vorfeld des 1:1-Abendspiels kam es zu unschönen Szenen, die Polizei musste eingreifen.

Knapp 70 Leute festgesetzt – Hooligan-Prügelei am Niederrhein

Immer wieder kommt es im direkten Stadionbereich zu Reibereien zwischen Fans verschiedener Bundesliga-Klubs, ein bisschen Rivalität und diverse Frotzeleien gehören zum Fußball nun mal auch dazu.

Doch ab und an schlägt der Anhang über die Stränge, wird gewalttätig und die Polizei muss eingreifen. Vor der Bundestagswahl am 23. Februar ist auch in der Politik ein Thema, ob die Vereine künftig die Kosten für derartige Polizei-Einsätze tragen sollen.

Zu einem größeren Einsatz kam es nun im Kontext der Partie Gladbach gegen Frankfurt, allerdings ein paar Kilometer entfernt vom Borussia-Park. Ein Passant sah in Wegberg, auf dem Gelände des ehemaligen Militärflughafens in Wegberg-Wildenrath, eine große Ansammlung von vermummten Männern sowie zahlreiche Autos mit Frankfurter Kennzeichen und schaltete daraufhin die Behörden ein.

Tatsächlich hatten sich Hooligans mit Verbindungen zur Eintracht und Gladbach auf dem Feld zu einer Massenschlägerei verabredet. Als die Polizei eingetroffen war, war diese bereits in vollem Gange. Nach Angaben der Polizei standen sich jeweils 35 bis 40 Personen gegenüber.

Die Einsatzkräfte setzten 73 Beteiligte fest und brachten diese zu einer Sammelstelle, wo deren Personalien aufgenommen wurden. Außerdem erhielten die Anhänger aus Frankfurt einen Platzverweis für den Raum Mönchengladbach.

Bis zum Ende des Spiels (Anpfiff um 18.30 Uhr) musste der Schlägertrupp in der Kälte ausharren, Rettungsdecken sollen gegen die eisigen Temperaturen ausgeteilt worden sein. 

Die Polizei ermittelt nun wegen wechselseitiger gefährlicher Körperverletzung. Das Spiel, immerhin Anlass für die irre Schlägerei, verpassten damit alle Festgesetzten – ob sich das gelohnt hat, müssen die Hooligans jetzt wohl selbst entscheiden.