Was waren das für Wahnsinns-Wochen für Tim Kleindienst (29)! Nicht nur ist der Knipser mit Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga zuletzt vier Partien am Stück ungeschlagen geblieben (zwei Siege, zwei Remis), wobei er starke drei Tore erzielte und drei Assists auflegte.

Nein, Bundestrainer Julian Nagelsmann (37) hatte Kleindienst auch erneut zur Nationalmannschaft eingeladen. Nach dem DFB-Debüt vor einem Monat folgte am Samstag (16. November 2024) beim fulminanten 7:0 in der Nations League gegen Bosnien-Herzegowina dann auch die Tor-Premiere: Der Gladbacher Angreifer glänzte mit einem Doppelpack.

Borussia Mönchengladbach: Wahnsinns-Wochen für Kleindienst

Nun wartet auf Kleindienst und Borussia wieder das Tagesgeschäft Bundesliga. Am kommenden Sonntag (24. November, 17.30 Uhr) empfangen die Fohlen im heimischen Borussia-Park Aufsteiger St. Pauli. Dann soll die Ungeschlagen-Serie natürlich fortgesetzt werden.

Klar ist schon jetzt: Kleindienst ist voll und ganz am Niederrhein angekommen. Während sich die weiteren Sommer-Zugänge Kevin Stöger (31) und Philipp Sander (26) bei Borussia bislang noch nicht den Status des „Unverzichtbaren“ erarbeiten konnten, ist der 1,94-Meter-Hüne unter Coach Gerardo Seoane (46) absolut gesetzt.

Kein Wunder: Sechs Tore und vier Vorlagen in zehn Bundesliga-Partien sind eine starke Quote. Zudem war Kleindienst in den vergangenen Jahren quasi nie verletzt, ist körperlich ungemein robust – Eigenschaften, von denen Borussia Mönchengladbach auch in Zukunft profitieren dürfte. Der Vertrag des Angreifers, der im Sommer für sieben Millionen Euro vom 1. FC Heidenheim gekommen war, gilt bis 2028.

Eine Sache ist für Kleindienst in Gladbach allerdings noch ein wenig neu. Denn: Der Trubel um den Stürmer ist groß! „Aufgrund der großen Fan-Kultur in Gladbach werde ich inzwischen sicher das eine oder andere Mal häufiger erkannt und angesprochen. Aber das gehört dazu und stört mich nicht“, verriet Kleindienst jetzt dem „Kicker“.

Kleindienst plötzlich in aller Munde! Der Angreifer dazu: „Das habe ich mir ja auch aktiv so ausgesucht. Ich empfinde es als positiv – zumindest solange dich die Leute nicht beleidigen. Das war bei mir noch nicht der Fall, deshalb kann ich mich nicht beschweren.“ Zumal der Gladbach-Profi zugab: „Ich bin aber auch nicht so viel unterwegs, als dass es mich einschränken würde.“

Einige seiner Nationalmannschaftskollegen wie Leverkusens Florian Wirtz (21) oder Bayerns Jamal Musiala (21) hätten es da ohnehin schwerer, wie Kleindienst weiter sagte. „Sie haben sicher nicht so viel Ruhe, wenn sie durch die Stadt marschieren, wie ich. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Leben und würde es auch gerne behalten“, so der Borussia-Stürmer mit einem Schmunzeln.