Ein Star von Borussia Mönchengladbach sorgte in der Länderspielpause für Schlagzeilen!

In Tim Kleindienst (29) läuft erstmals seit dem Abgang von Jonas Hofmann (32) im Sommer 2023 wieder ein Spieler von Borussia Mönchengladbach für die deutsche Nationalmannschaft auf. Einmal Blut geleckt, will der Mittelstürmer nun mehr – und scheut dabei auch nicht den Konkurrenzkampf!

Gladbach-Star Kleindienst will Leistungen im Klub bestätigen

Am 11. Oktober dieses Jahres gab Kleindienst sein Debüt im DFB-Trikot unter Bundestrainer Julian Nagelsmann (37) – im Alter von 29 Jahren! Der Gladbach-Stürmer ist ein typischer Spätstarter. Und doch scheint es so, als habe die Karriere in der Nationalmannschaft gerade erst begonnen.

Dank guter Leistungen und Tore in Diensten von Borussia bekam der Sommer-Neuzugang vom 1. FC Heidenheim von Nagelsmann in der noch laufenden Länderspielpause nach seiner Nominierungspremiere nun die zweite Chance, sich zu zeigen. Und nutzte diese auch gleich!

Beim fulminanten 7:0-Erfolg der Deutschen gegen Bosnien in der Uefa Nations League am Samstag (16. November 2024) traf Kleindienst doppelt und dürfte sich in der Gunst des Bundestrainers weiter nach oben gespielt haben. Arbeitet der Mittelstürmer nun daran, sich im DFB-Kader festzuspielen?

Klar ist: Der Mittelstürmer klassischer Prägung, wie ihn der Stürmer von Borussia verkörpert, genießt bei Nagelsmann ein hohes Ansehen. Der Ex-Bayern-Coach hatte auf dieser Position bereits viel herumexperimentiert und aus der Bundesliga bereits Marvin Ducksch (30) oder Kevin Behrens (33) getestet, die sich jedoch nicht nachhaltig einspielen konnten.

Das gelang bisher nur einem Neuner, nämlich Niclas Füllkrug (32), der derzeit noch eine Verletzung auskuriert. Der Stürmer, der seit dieser Saison bei West Ham United in England spielt, zählte unter Nagelsmann zu den festen Stützen und war auch bei der Heim-EM dabei.

Ihn müsste Kleindienst wohl verdrängen, wenn er sich dauerhaft in der Nationalmannschaft fest spielen möchte. Dem ist sich der gebürtige Brandenburger auch durchaus bewusst, wie er gegenüber dem „Kicker“ (Printausgabe) verrät: „Niclas ist wahrscheinlich mein größter Konkurrent!“

Dies begründet der Sturm-Riese vor allem mit der Tatsache, dass Nagelsmann in der vordersten Reihe verschiedene Profile zur Verfügung stehen hat. „Da weiß ich nicht, ob er von unserem Spielertyp zwei oder drei mitnehmen würde“, so der Gladbach-Profi.

Heißt: Sobald Füllkrug wieder fit ist, muss sich Kleindienst wieder hinten anstellen? Der 29-Jährige sieht das gelassen und weiß: „Wenn die Leistungen im Klub stimmen, habe ich gute Argumente.“ Und die bringt er jetzt nicht nur bei Borussia, sondern auch im DFB-Dress, womit er doppelt Argumente sammelt.

Den Konkurrenzkampf scheut der Newcomer ohnehin nicht, denn der „belebt das Geschäft“. Und so muss Kleindienst weiter hart arbeiten und Argumente sammeln, um nicht nur beim DFB zu einem wichtigen Bestandteil zu werden, sondern vielleicht auch die Chance auf die WM 2026 in den USA wahrnehmen zu können.