Er zählt bei den Fohlen zu den Konstanten im Mittelfeld: Vizekapitän Julian Weigl (29) ist schon länger einer der Leistungsträger der Fohlen. Nun allerdings hat sich Weigl mit emotionalen Worten an die Öffentlichkeit gewandt – aus einem traurigen Grund.

„Ich möchte die Länderspielpause einfach mal nutzen, um euch daran teilhaben zu lassen, wie ich mich nach so einer Niederlage wie beim letzten Auswärtsspiel in Augsburg fühle. Nämlich absolut beschissen“, schrieb Weigl am Montag (7. Oktober 2024) in seiner Instagram-Story. Die Fohlen hatten am Freitag zuvor nach enttäuschender Leistung mit 1:2 beim FC Augsburg verloren.

Borussia Mönchengladbach: Julian Weigl enthüllt Hass-Nachrichten

Die Schlappe in der Fuggerstadt hatte Weigl mental zugesetzt. „Wegen dem Ergebnis. Wegen der Leistung. Wegen der verlorenen Punkte“, schrieb der Gladbach-Profi. „Nichtsdestotrotz lasse ich euch mal daran teilhaben, was in den sozialen Netzwerken abgeht“, erklärte der Mittelfeldmann weiter.

So erreichten Weigl nach dem Spiel in Augsburg offenbar mehrere Hass-Nachrichten, wie er nun enthüllte. Einige davon veröffentlichte der Profi von Borussia Mönchengladbach in seiner Instagram-Story.

Ein User schrieb Weigl: „Du absoluter Schrott. Hau ab aus Gladbach!“ Eine andere Nachricht lautete: „Ich spiele mit einem gebrochenen Bein besser.“ Ein weiterer User schimpfte: „Verpiss dich aus unserem Verein, du Söldner!“ Über die Pöbel-Nachrichten schrieb Weigl außerdem: „Die geschmacklosesten habe ich euch erspart.“

Weigl erklärte weiter: „Ich weiß schon, warum ich mir den Abgrund der Nachrichtenanfragen normalerweise nicht antue. Aber manche Leute müssen mal merken, dass egal hinter welchem Profil echte Menschen stecken.“

Dieses Statement veröffentlichte Borussia Mönchengladbachs Julian Weigl am Montag (7. Oktober 2024) in seiner Instagram-Stary. Screenshot von Anton Kostudis zum Zwecke der Berichterstattung angefertigt.

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Der Gladbach-Profi versicherte zudem: „Jeder kann sich sicher sein, dass ich meine Leistungen selbst immer am kritischsten analysiere und ich definitiv nicht zufrieden war. Und wir als Team generell einfach nicht gut genug waren an diesem Tag. Das Spiel alleine reicht aus, sich zu hinterfragen und an sich zu arbeiten.“

Dass Menschen in den sozialen Netzwerken immer wieder aufs Übelste beschimpft und beleidigt werden, ist ein trauriges, aber kein neues Phänomen. Natürlich sind auch Profi-Fußballer nicht vor derartigen Attacken sicher – wie Weigl nun gezeigt hat.

Für Weigl und die Borussia geht es nach der Länderspielpause in der Bundesliga am Samstag (19. Oktober, 15.30 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim weiter. „Ich bin froh über die Unterstützung unserer Fans für die Mannschaft und auch für mich als Spieler Woche für Woche“, schrieb Weigl zum Abschluss.