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Von Anton Kostudis (kos)

Youngster im Wartestand Klub-Juwele träumen von der Bundesliga – doch Seoane bleibt hart

Borussia Mönchengladbachs Noah Pesch wärmt sich während des Bundesliga-Heimspiels gegen den FC Augsburg auf.

Borussia Mönchengladbachs Noah Pesch stand am Samstag (22. Februar 2025) zum zweiten Mal in seiner Karriere im Bundesliga-Kader der Fohlen. Zu einem Einsatz im Spiel gegen den FC Augsburg reichte es aber nicht.

Zweiter Anlauf – und wieder wurde es nichts mit dem erhofften Traum. Noah Pesch (19) muss sich bei Borussia Mönchengladbach weiter in Geduld üben. Das gilt auch für einige weitere verheißungsvolle Gladbach-Talente ...

Offensivmann Pesch – mit 17 Toren und sieben Assists in 22 Partien Borussias überragender Akteur in der laufenden Regionalliga-Saison – durfte am Samstag (22. Februar 2025) zum zweiten Mal in seiner Karriere als nomineller Bundesliga-Spieler bei den Profis dabei sein. Er stand für die Heim-Partie gegen den FC Augsburg auf dem Spielberichtsbogen.

Borussia Mönchengladbach: Noah Pesch wartet auf Bundesliga-Debüt

Das Spiel endete aus Borussia-Sicht bekanntlich auf denkbar bittere Weise: 0:3 hieß es am Ende nach 90 Minuten. Ein ganz herber Dämpfer für die Fohlen, die zuvor vier Liga-Partien am Stück ungeschlagen geblieben waren (drei Siege, ein Remis).

Äußerlich anmerken ließ sich Pesch nichts, als er nach dem Schlusspfiff durch die Katakomben des Borussia-Parks in die Kabine lief. Aufgewärmt hatte sich der Offensivmann während der Partie, eingewechselt wurde er allerdings nicht. Dass es erneut nicht zum ersehnten Bundesliga-Debüt gereicht hatte, dürfte den Offensiv-Youngster natürlich dennoch beschäftigt haben.

Fohlen-Coach Gerardo Seoane (46) hatte Pesch vor wenigen Wochen dauerhaft ins Profi-Training befördert. Hintergrund war einerseits der Leih-Abschied von Grant-Leon Ranos (21) zum 1. FC Kaiserslautern, andererseits die Verletzung von Flügelspieler Franck Honorat (28).

Doch auf seine ersten Bundesliga-Minuten wartet der Youngster weiterhin. Borussia-Trainer Seoane wollte dem Angreifer den bitteren Heim-Auftritt gegen Augsburg offenbar ersparen. Als FCA-Star Alexis-Claude Maurice (26) die Partie in der 70. Minute mit seinem dritten Treffer des Nachmittags entschieden hatte, brachte Seoane kurz darauf noch Luca Netz (21) und Marvin Friedrich (29) ins Spiel, um die Defensive zu stärken und ein Debakel zu verhindern.

Manch ein Fan mag sich dabei dennoch gefragt haben: Warum erfüllt Seoane seinen hungrigen Jung-Profis nicht endlich den Traum von der Bundesliga? „Jeder muss sich Spielzeit verdienen“, hatte der Fohlen-Trainer zuletzt allerdings nüchtern gemeint.

Pesch ist dabei nicht der einzige Youngster, der bei Borussia Mönchengladbach im Wartestand hängt. Auch Mittelfeld-Juwel Niklas Swider (18) – der seit einigen Wochen einen Profi-Vertrag besitzt – stand in der laufenden Spielzeit mittlerweile schon viermal im Bundesliga-Kader der Fohlen. Doch auch ihm war bislang noch keine Einsatzminute vergönnt.

Swider wäre im Falle einer Einwechslung im Spiel gegen Holstein Kiel (4:1 am 14. Dezember 2024) als damals noch 17-Jähriger zum jüngsten Bundesliga-Spieler in der Gladbacher Klub-Geschichte avanciert. Mittlerweile ist klar: Mit einem Alter von 18 Jahren und 18 Tagen behält diese Bestmarke der heute 35-jährige Marko Marin.

Borussia Mönchengladbach: Torwart-Juwel vor Bundesliga-Debüt?

Aufgrund der angespannten Personallage zwischen den Pfosten – Moritz Nicolas (27) fällt bis zum Saisonende verletzt aus, Kapitän Jonas Omlin (31) fehlt mindestens ein Spiel rotgesperrt – dürfte sich aktuell auch Jung-Keeper Tiago Pereira Cardoso (18) Hoffnungen auf einen Bundesliga-Kaderplatz machen. Der Schlussmann ist Kapitän der Gladbacher U19, absolvierte schon drei A-Länderspiele für Luxemburg und immerhin drei Partien für Borussias Regionalliga-Mannschaft. Beim kommenden Bundesliga-Gastspiel in Heidenheim (Samstag, 1. März, 15.30 Uhr) könnte er zumindest auf der Bank sitzen.

Wann erfüllt sich für das Trio der Traum von der Bundesliga? Das entscheidet am Ende Seoane, der bislang jedoch hart bleibt. Fakt ist: Die Fohlen-Fans dürften es jedem der drei Klub-Juwele von Herzen gönnen.