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Von Daniel Thiel

Überraschende Wende Nach Entscheidung im Sommer: Zwei Gladbach-Lenker kalt erwischt

Gerardo Seoane gibt seinen Spielern im Borussia-Park Anweisungen.

Gerardo Seoane, hier am 23. September 2023, verzichtete zuletzt auf zwei Gladbach-Stars, setzte stattdessen unter anderem auf Manu Koné.

Erst eine unklare Situation für den Verein, nun hat sich die Situation gedreht!

Die Fans von Borussia Mönchengladbach mussten sich in den vergangenen Monaten schon mit einigen Abgängen arrangieren – etwa bei den Wechseln von Marcus Thuram (26), Jonas Hofmann (31) und Lars Stindl (35).

Gladbach-Stars nach Borussia-Bekenntnis erst einmal außen vor

Zwischenzeitlich galt es alles andere als unwahrscheinlich, dass es zu noch umfangreicheren Veränderungen im Rahmen des Kader-Umbruchs kommen könnte.

Denn: Immer wieder gab es Transfer-Gerüchte um Alassane Plea (30), der über Monate mit einer Rückkehr nach Frankreich in Verbindung gebracht wurde.

Borussias Rekord-Mann – 2018 investierte Borussia 23 Millionen Euro in die Dienste des Franzosen – machte daraufhin aber deutlich, dass er sich weiterhin am Niederrhein wohlfühle und sich nicht mit einem Abschied befasst.

Auch bei Florian Neuhaus (26) war die Zukunfts-Perspektive zunächst unklar. In die erste Vorbereitung unter Gerardo Seoane (44) startete er mit einem nur noch ein Jahr gültigen Vertrag. In der Vergangenheit gab es immer wieder Berichte, dass vor allem Premier-League-Klubs an ihm interessiert sind.

Im Falle des 26-Jährigen machte Borussia aber im Rahmen des Tegernsee-Trainingslagers im Juli Nägel mit Köpfen – unweit von Neuhaus’ Heimat in Bayern.

Da gaben die Fohlen die Vertragsverlängerung des Mittelfeldspielers bekannt. Was die Personalie betrifft, können die Fohlen-Verantwortlichen entspannt in die Zukunft blicken.

Der Ex-Nationalspieler ist bis 2027 an Borussia gebunden – und spielt seit der Vertragsverlängerung mit der Rückennummer 10. Ein klares Zeichen: Neuhaus soll im Borussia-Mittelfeld mit der einstigen Netzer-Nummer Verantwortung übernehmen.

Neuhaus und Plea gehen bei Gladbach noch zu wenig voran

Nach den beiden Borussia-Bekenntnissen vor Saisonstart zeichnete sich eigentlich ab, dass sowohl Neuhaus als auch Plea als feste Stütze im neuen Gladbach-System gelten würden.

Beide haben ihre Stärke zweifelsohne in der Offensive – als Kreativ-Köpfe und Lenker des Borussia-Spiels. Dieser Aufgabe durfte allerdings keiner der beiden im vergangenen Heimspiel gegen RB Leipzig (0:1) von Beginn an nachgehen.

Bereits zum zweiten Mal in Folge erhielt Rocco Reitz (21) den Vorzug vor Neuhaus im Fohlen-Mittelfeld. Auch nach Neuhaus’ Top-Leistung in der zweiten Halbzeit in Darmstadt saß er wieder zunächst auf der Bank.

Neben Reitz feierte Manu Koné (22) sein von den Fans bejubeltes Saison-Debüt nach fast dreimonatiger Verletzungspause. Der Weg zurück in die Startelf wird für Neuhaus also nicht kürzer – zumal auch sein Freund und Teamkollege Christoph Kramer (32) sein Comeback gegen den Champions-League-Teilnehmer feierte.

Plea hingegen ist es in dieser Saison noch überhaupt nicht gelungen, seine Qualitäten unter Beweis zu stellen. Nach einem soliden Auftakt in Augsburg (4:4) fiel der 30-Jährige leistungstechnisch Spiel für Spiel ab – in Darmstadt musste er nach 45 Minuten aus Leistungsgründen runter (GladbachLIVE-Note 6).

Die Konsequenz: Erstmals saß der Franzose dann zunächst draußen – trotz des Ausfalls von Tomas Cvancara (23). Auch nach der Einwechslung in der zweiten Halbzeit gelang es ihm nicht, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken.

Fest steht: Eigenwerbung für einen Startelf-Platz am Samstag (30. September 2023, 15.30 Uhr) betrieben beide nicht. Sie müssen sich jetzt strecken, um ihren Platz in der Startelf zurückzubekommen.

Plea könnte dabei profitieren, sollte Seoane sein System wieder auf 4-2-3-1 umstellen. Allerdings hätten er und Neuhaus sich den Saisonstart nach der Zukunfts-Entscheidung in den vergangenen Monaten wohl ganz anders vorgestellt.