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Von Daniel Thiel

„Wenn sich die Möglichkeit ergibt“ Gladbach-Star trifft Entscheidung – liebäugelt aber mit Heimat-Rückkehr

Jubel bei den Spielern von Borussia Mönchengladbach! Nach dem Sieg gegen den VfB Stuttgart feiern die Gladbach-Profis um Alassane Plea (5.v.r.) den Turnier-Erfolg in Heimstetten.

Bereitet sich derzeit voller Vorfreude auf seine sechste Saison bei Borussia Mönchengladbach vor: Alassane Plea (5.v.r.), hier am 29. Juli 2023, spielt seit 2018 in Gladbach.

Klarheit für die kommende Saison – Borussias Rekord-Mann spricht über seine Entscheidung.

Vor mittlerweile fünf Jahren hat Borussia Mönchengladbach den bisher größten Transfer der Vereins-Historie getätigt. 23 Millionen Euro haben die Gladbach-Verantwortlichen für die Verpflichtung von Alassane Plea (30) in die Hand genommen.

Gladbach-Star Alassane Plea liebäugelt mit spezieller Rückkehr

Seitdem ist der Franzose eine wichtige Fohlen-Stütze – erst in der Sturmspitze, mittlerweile eher auf der linken Außenbahn oder im offensiven Mittelfeld.

Mittlerweile steht auch fest: Plea wird Borussia erhalten bleiben und in seine sechste Saison als VfL-Spieler gehen. Trotz anhaltender Transfer-Gerüchte über die vergangenen Monate, hat er sich unlängst zu Gladbach bekannt.

Zwei Leistungsträger haben im vergangenen Sommer ihre Verträge bei Borussia bis 2025 verlängert: Plea und Jonas Hofmann (31), der mittlerweile allerdings durch eine Ausstiegsklausel zu Bayer Leverkusen gewechselt ist.

Hofmann hatte zuletzt erklärt, sich in der Sommerpause viele Gedanken über seine Zukunft gemacht zu haben. Dabei sei er zum Entschluss gekommen, noch einmal einen neuen Schritt in seiner Karriere gehen zu wollen.

Ziemlich ähnlich hat Plea nun seine ursprüngliche Herangehensweise geschildert – allerdings mit einem komplett anderen Ergebnis: Plea bleibt!

„Ich gehe in meine sechste Saison mit Borussia, die letzte war sehr kompliziert und ich habe mir viele Gedanken gemacht, wie es weitergeht“, sagt Plea im Interview mit der „Rheinischen Post“.

Der Franzose weiter: „Dann habe ich mich mit Roland Virkus und Steffen Korell zusammengesetzt, die Gespräche waren sehr positiv. Auf meine Fragen habe ich gute Antworten erhalten (...).“

Der Austausch mit den sportlichen Entscheidern bei Borussia hat also dazu geführt, dass Plea auch in der bevorstehenden Saison im Borussia-Park aufläuft.

Mit dem Schritt, 2018 an den Niederrhein zu wechseln, hat Plea nicht nur ein neues Kapitel in seiner Profi-Karriere begonnen, für sein komplettes Leben ist es ein markanter Einschnitt gewesen.

Denn: Seine Zeit in Gladbach ist Pleas erste Auslands-Erfahrung. Zuvor hat der Franzose nur bei Klubs in seiner Heimat gespielt. Zuletzt hat der 30-Jährige noch einmal betont, wie wichtig es ihm sei, dass die Distanz zwischen Mönchengladbach und seiner Heimatstadt Lille nicht allzu groß sei.

Kurios: Trotz seiner großen Verbundenheit zu Lille hat Plea noch nie beim LOSC, dem größten Verein der Stadt, gespielt. Vor seiner Zeit bei Borussia hat der Offensiv-Mann unter anderem das Trikot von OGC Nizza, Olympique Lyon und AJ Auxerre getragen.

Kommt es im Karriere-Herbst von Alassane Plea noch dazu, dass er diesen Schritt vollzieht, und nach Lille zurückkehrt? Gladbachs Rekord-Mann scheint alles andere als abgeneigt: „Wenn sich die Möglichkeit ergibt, würde ich auf jeden Fall drüber nachdenken. Ich bin in der Stadt geboren, groß geworden und war als Kind Fan des Vereins.“

Für den Fußball-Fans wäre der Schritt zum OSC Lille, dem Klub, den Plea einst angefeuert hat, eine Rückkehr. Für den Profi-Fußballer wäre es hingegen eine völlig neue Erfahrung.

Sollte es dazu kommen, würde Plea gewissermaßen in die Fußstapfen seines langjährigen Mitspielers Lars Stindl (34) treten. Stindl hat sich nach acht Jahren bei Borussia in diesem Sommer dazu entschieden, noch einmal in seine Heimat zurückzukehren.

Er spielt nun beim Karlsruher SC, für den er wiederum bereits von 2000 bis 2007 gespielt hat. Die ehemaligen Mitspieler Plea und Stindl eint ihre Heimat-Verbundenheit.

Wenn Pleas Vertrag bei Borussia in rund zwei Jahren ausläuft, wird er sieben Jahre am Niederrhein verbracht haben. Zieht es den Franzosen künftig noch einmal zu dem Klub, den er offenbar immer noch im Herzen trägt? Plea liebäugelt zumindest mit dem Gedanken.