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Von Daniel Thiel

„Capitano“ Stindl offen Ex-Gladbacher spricht über Hofmann-Wechsel und verrät ein Detail

Jonas Hofmann (l.) und Lars Stindl bejubeln am 6. Mai 2023 ein Tor von Borussia Mönchengladbach gegen den VfL Bochum vor der Nordkurve.

Lars Stindl (r.), hier am 6. Mai 2023 mit Jonas Hofmann, spielt nach seinem Abschied bei Borussia Mönchengladbach seit Sommer 2023 beim Karlsruher SC.

Zahlreiche Gladbach-Fans hat der Weggang von Jonas Hofmann (31) kalt erwischt – einen Borussia-Fanliebling aber nicht!

Auf die Abgänge zahlreicher langjähriger Leistungsträger haben sich die Fans von Borussia Mönchengladbach über Monate einstellen können. Bei Ramy Bensebaini (28) und Marcus Thuram (25) hatte es sich schon längst abgezeichnet, dass sie dem Niederrhein zum Ende der Saison 2022/23 den Rücken kehren würden.

Gladbach: Ex-Kapitän Stindl spricht über Abgang von Jonas Hofmann

Lars Stindl (34) ist im Anschluss an die Verkündung der Entscheidung, Borussia zu verlassen, über Wochen von den Fohlen-Fans gefeiert worden.

Ganz anders ist es bei Jonas Hofmann gekommen. Die erste Meldung des „Kicker“ am Abend des 4. Juli, dass Hofmann zu Bayer Leverkusen wechselt, hat zahlreiche Borussia-Treue kalt erwischt.

Nicht einmal 24 Stunden später hat sich der deutsche Nationalspieler im Bayer-Trikot den Fans seines neuen Klubs vorgestellt– viel Zeit ist den Borussia-Fans nicht geblieben, sich auf diesen neuen Anblick einzustellen.

In den rund vier Wochen, die seit der Transfer-Verkündung vergangen sind, sind einige Details zu den (gescheiterten) Verhandlungen zwischen Hofmann und Borussia öffentlich geworden.

Zuletzt hat Gladbachs Manager Roland Virkus (56) verraten, dass Hofmann ein Borussia-Angebot bereits zugesagt hatte, um dann doch abzusagen – und daraufhin von einer Ausstiegsklausel Gebrauch zu machen, um dann nach Leverkusen zu wechseln.

Ein weiteres Detail zum Vorgehen von Jonas Hofmann hat nun eine weitere wichtige Borussia-Persönlichkeit der vergangenen Jahre publik gemacht.

Im Interview mit der „Sport Bild“ (Printausgabe) erklärt der Ex-Capitano der Fohlen auf die Frage, ob Hofmann ihn um Rat gefragt habe: „Ja, wir hatten kurz Kontakt in dieser Phase.“

Hofmann und Stindl haben von Januar 2016 bis zum Ende der vergangenen Saison gemeinsam bei Borussia gekickt – beide hat in dieser Zeit ein enges Verhältnis verbunden.

Und nun ist klar: Als es um seine Zukunfts-Entscheidung gegangen ist, hat Hofmann auch den Kontakt zu langjährigen Weggefährten aus seiner Borussia-Zeit gesucht.

Als Borussia Anfang Juli den Hofmann-Weggang verkündet hat, dürfte sich die Überraschung bei Fanliebling Lars Stindl aufgrund des persönlichen Kontaktes also in Grenzen gehalten haben.

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Der 34-Jährige macht auch keinen Hehl daraus, Verständnis für Hofmanns Entscheidung zu haben: „Aus sportlicher Sicht muss man sagen: Den Wechsel kann ich nachvollziehen. Er sieht die Chance, noch einmal europäisch zu spielen.“

Stindl kann aber auch die Reaktion aus Mönchengladbach nachvollziehen: „Dass man aus Borussias Sicht enttäuscht ist, ist auch klar, da er eine wichtige Stütze in der Vergangenheit war. Dennoch hat sich Jonas auch sehr viele Gedanken gemacht, da er auch ein emotionaler Mensch ist.“

Während Hofmanns Entscheidung, zu einem Bundesliga-Konkurrenten zu wechseln, in Teilen der Borussia-Fanszene nicht gut angekommen ist, hat sich Stindl über großes Verständnis erfreuen dürfen, als er verkündet hat, wieder in seine Heimat zurückzukehren und für den Karlsruher SC zu spielen.

Wer Stindls Nachfolger als Borussia-Kapitän wird, ist aktuell noch nicht bekannt. Bei den Borussia-Fans wird der Begriff „Capitano“ vermutlich ohnehin noch auf Jahre mit Lars Stindl in Verbindung gebracht.

Am vergangenen Samstag (29. Juli) ist Stindl mit einem ersten Liga-Sieg in seine zweite Karriere-Phase beim KSC gestartet. Am 1. Spieltag der 2. Bundesliga haben die Karlsruher mit Stindl in der Startelf den VfL Osnabrück mit 3:2 besiegt.