Fohlen-Duo will zur EM Ticket winkt schon am Freitag – doch es droht auch ein Endspiel-Hammer
Ein Fohlen-Duo träumt von der EM! Die Rede ist nicht von Angreifer Tim Kleindienst (29), der für die anstehenden Partien des DFB-Teams in der Nations League erstmals für die A-Nationalmannschaft nominiert wurde. Sondern von Rocco Reitz (22) und Luca Netz (22)!
Die beiden Gladbach-Youngster stehen im Kader der deutschen U21. Das Team von Bundestrainer Antonio Di Salvo (45) ist während der aktuellen Länderspielpause in der EM-Qualifikation gefordert – und kann bereits am Freitag (11. Oktober, 18 Uhr) Großes schaffen!
Borussia Mönchengladbach: Reitz und Netz träumen von der EM 2025
Dann steht im Regensburger Jahnstadion die nächste Partie der EM-Quali gegen die bulgarische U21-Auswahl an. Und: Holt Deutschland den Sieg, ist das Ticket für die Endrunde schon einen Spieltag vor Schluss der Gruppenphase sicher!
Das EM-Turnier steigt im kommenden Jahr vom 11. bis 28. Juni in der Slowakei. In neun Quali-Gruppen mit sechs und fünf Mannschaften kämpfen 52 Nationen um 15 Plätze. Die Gruppensieger und die drei besten Gruppenzweiten fahren zur Endrunde, die übrigen sechs Gruppenzweiten spielen in Playoffs um die verbleibenden drei Plätze. Die Auslosung der vier EM-Gruppen geht dann am 3. Dezember in Bratislava über die Bühne.
Die Ausgangslage für Deutschland ist top: Di Salvos Team führt die Gruppe D aktuell mit 22 Punkten vor Polen (18) an. Gelingt am Freitag der Sieg gegen die drittplatzierten Bulgaren (22), sind Deutschland der Gruppensieg und die EM-Teilnahme sicher.
Eines wollen Rocco Reitz, Luca Netz und Co. allerdings tunlichst vermeiden: ein „Endspiel“ gegen Polen. Denn am Dienstag (15. Oktober, 17 Uhr) steht das Gruppen-Finale in Lodz an. Polen tritt am Freitag (19 Uhr) gegen den Kosovo an, hätte im Falle eines Sieges 21 Zähler auf dem Konto. Deutschland (22) reicht daher gegen Bulgarien kein Unentschieden für das EM-Ticket.
„Wir denken nicht, was wäre, wenn. Wir wollen das Spiel gewinnen und die EM-Qualifikation schaffen“, stellte Reitz am Donnerstag (10. Oktober) klar. Der Gladbacher Mittelfeldmann war zusammen mit seinem Coach zur Pressekonferenz gekommen, beantwortete munter die Fragen der Journalistinnen und Journalisten.
Zu Wochenbeginn hatte allerdings noch ein Fragezeichen hinter einem Einsatz des Gladbachers gestanden. Denn Reitz war angeschlagen ins Teamquartier nach München gereist. „Man hört es vielleicht noch ein wenig. Aber es geht mir gut“, versicherte der Jung-Profi von Borussia Mönchengladbach.
Gemeinsam mit seinen Kollegen will er nun zur EM. An der Endrunde im nächsten Jahr darf er übrigens teilnehmen. Da beide Gladbacher nach dem 1. Januar 2002 geboren sind – Reitz am 29. Mai 2002, Netz am 15. Mai 2003 – dürften sie im Falle einer Qualifikation auch in der Slowakei auf dem Platz stehen. Der wichtigste Schritt dahin muss nun aber erst einmal am Freitag gemacht werden.