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Von Anton Kostudis (kos)

„Timothy Smallservice“ Kleindiensts kurioser Spitzname: Wo er herkommt und was er selbst dazu meint

Borussia Mönchengladbachs Stürmer Tim Kleindienst steht nach dem Spiel beim FC Augsburg auf dem Rasen, hat die Arme in die Hüften gestemmt und verzieht das Gesicht.

Tim Kleindienst, hier am 4. Oktober 2024 nach dem Spiel mit Borussia Mönchengladbach beim FC Augsburg, hat einen kuriosen Spitznamen.

Wer es mit Borussia Mönchengladbach hält, dem ist dieser Name in den vergangenen Wochen womöglich bereits begegnet: Timothy Smallservice. Wer bitte?

Bei besagtem Herrn Smallservice handelt es sich freilich nicht um einen neuen Spieler oder Mitarbeiter, sondern um einen prominenten Fohlen-Profi: Tim Kleindienst (29)!

Borussia Mönchengladbach: Tim Kleindienst spricht über Spitzname

Der kuriose Spitzname begleitet Kleindienst seit vergangener Saison – und ist längst auch am Niederrhein vielen Fans geläufig. Aber wie genau ist er eigentlich entstanden?

Rückblende auf den 31. März dieses Jahres: Kleindienst, damals noch für den 1. FC Heidenheim am Ball, schnürte im Bundesliga-Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart (Endstand 3:3) einen Doppelpack. Eine Woche später (6. April) wiederholte der Stürmer das Kunststück, traf erneut doppelt – und half so mit, dass den Heidenheimern ein sensationeller 3:2-Heimsieg gegen Rekordmeister FC Bayern München gelang.

Unter anderem das Fußball-Portal „Fums“ nahm die starken Leistungen des heutigen Gladbach-Stürmers zum Anlass für einige humorvolle Beiträge. In einem war Kleindienst in einer Foto-Montage zu sehen.

Auf der linken Seite grinste Kleindienst im Heidenheim-Trikot in die Kamera. Rechts daneben wurde er dann im Jersey des Premier-League-Klubs FC Brentford gezeigt. Auf der linken Seite hieß es dazu: „Tim Kleindienst. Marktwert 5 Millionen Euro.“ Rechts wiederum: „Timothy Smallservice. Marktwert: 30 Millionen Euro.“ Eine augenzwinkernde Anspielung auf die saftigen Transfer-Summen, die auf der Insel gezahlt werden.

Der Name des Angreifers wurde dabei wortwörtlich ins Englische übersetzt. Aus „Klein“ wurde „Small“, aus „Dienst“ wurde „Service“. Der Vorname „Tim“ wurde zum im englischen Raum verbreiteten „Timothy“. Fertig war der Spitzname „Timothy Smallservice“.

Hier siehst du den Instagram-Beitrag von „Fums“:

Seitdem begleitet Kleindienst sein kurioser Spitzname. Nachdem der Gladbacher zuletzt seine erste DFB-Nominierung erhalten hatte, kommentierte Teamkollege Julian Weigl (29) beispielsweise unter dem entsprechenden Instagram-Beitrag: „Smallservice für Deutschland!“

Doch was sagt Kleindienst selbst eigentlich zu seinem Rufnamen? Das wurde der Stürmer von Borussia Mönchengladbach im Nationalmannschaftscamp in Herzogenaurach von Journalisten gefragt. Kleindiensts Antwort: „Ich habe das auf jeden Fall mitbekommen. Ich finde es eigentlich auch sehr lustig.“ Der Gladbach-Profi versprach sogar mit einem verschmitzten Grinsen: „Wenn ich kann, werde ich es weiter pushen!“

Pushen will Kleindienst aber natürlich vor allem auf dem Platz. Am Freitag (11. Oktober, 20.45 Uhr) tritt die deutsche Nationalmannschaft in der Nations League in Bosnien-Herzegowina an. Am Montag darauf (14. Oktober, 20.45 Uhr) geht es dann in München gegen die Niederlande. Für Kleindienst soll sich spätestens dann der Traum vom DFB-Debüt erfüllen. „Die Vorfreude ist natürlich riesig. Wenn man mit einem Länderspiel nach Hause fährt, wäre es wahnsinnig schön für mich“, so der Gladbacher.