Koproduktion in Augsburg Virkus-Plan geht noch nicht auf – Borussia-Hoffnung droht zu platzen
Droht die Transfer-Strategie von Borussia Mönchengladbach endgültig zu scheitern?
Vierte Pleite im sechsten Bundesliga-Spiel! Am Freitagabend (4. Oktober 2024) unterlag Borussia Mönchengladbach nach einer in Summe enttäuschenden Leistung beim FC Augsburg mit 1:2.
Gladbach: Der erhoffte letzte Schritt bei den Jung-Außenverteidigern bleibt noch aus
Dabei hatte sich die Elf von Chef-Coach Gerardo Seoane (45) in der Fuggerstadt eigentlich einiges vorgenommen. Nach dem Last-Minute-Sieg gegen Union Berlin am vergangenen Spieltag sollte endlich wieder ein zweiter Sieg in Serie eingefahren werden. Schließlich liegt die letzte Dreier-Serie der Fohlen schon über 930 Tage her.
Doch am Ende wurde die Chance wieder einmal vertan. Ein Grund für die Pleite sind die weiterhin bestehenden Unzulänglichkeiten in der Defensive.
Beim 0:1-Gegentreffer gelang es Abwehr-Boss Ko Itakura nicht, den Eckball vernünftig zu klären. Stattdessen kam der Augsburger Keven Schlotterbeck (27) an den Ball, der das Leder unhaltbar für Moritz Nicolas (27) in die Maschen haut.
Schon zuvor trat die Defensive der Fohlen fehlerhaft auf. So ließen die Außenverteidiger Luca Netz (21) und Joe Scally (21) ihren Gegenspielern zu viel Platz, waren nicht aufmerksam genug und verursachten so auch in Koproduktion den Eckball, der den Gastgebern die Führung bescherte.
Netz und Scally sind dabei nicht die Hauptverantwortlichen der Niederlage, doch sie offenbaren ein grundsätzliches, schon länger bekanntes Problem: Es fehlt den Gladbachern an Alternativen.
Für den enttäuschenden Scally brachte Seoane Mitte der zweiten Halbzeit Stefan Lainer (32). Allerdings bekam auch der Routinier Gegenspieler Dimitrios Giannoulis (28) nicht wirklich in den Griff.
Dabei hatte Borussia-Boss Roland Virkus (57) im Sommer dem Defensiv-Personal noch sein Vertrauen ausgesprochen und dafür auf Neuverpflichtungen verzichtet.
Die Transfer-Strategie sollte sein, dass die beiden noch jungen Außenverteidiger Netz und Scally die Chance bekommen, sich zu entwickeln. Doch der entscheidende Schritt bei den beiden 21-Jährigen bleibt bisher noch aus. Die Hoffnung droht zu zerplatzen, möglicherweise müssen sich die Fohlen schon im Winter einen neuen Plan überlegen.