Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Anton Kostudis (kos)

Die Gladbach-Noten Offensiv-Duo glänzt in Bochum – doch ein Fohlen-Star fällt deutlich ab

Bochums Philipp Hofmann und Borussia Mönchengladbachs Julian Weigl kämpfen um den Ball, Ko Itakura schaut aus dem Hintergrund auf die Szene.

Ko Itakura (l.) und Julian Weigl (M.) waren am Samstag (31. August 2024) in der Bundesliga beim VfL Bochum um Philipp Hofmann gefordert.

Zweiter Anlauf, erster Sieg! Borussia Mönchengladbach hat am Samstagnachmittag (31. August 2024) den Premieren-Dreier der noch jungen Spielzeit eingefahren. Die Fohlen siegten am zweiten Bundesliga-Spieltag mit 2:0 beim VfL Bochum.

Knipser Tim Kleindienst hatte die Borussia an seinem 29. Geburtstag mit 1:0 in Führung geköpft (67. Minute). Franck Honorat (28) legte dann nach das 2:0 nach (78.).

Gladbach gegen Bochum:
Die Borussia-Profis in der Einzelkritik

Am Ende bejubelten die Fohlen um Coach Gerardo Seoane (45) so über den ersten Bundesliga-Sieg der neuen Saison. Das sind die Gladbach-Noten und die Einzelkritik nach dem Bundesliga-Auswärtsspiel beim VfL Bochum:

Jonas Omlin: Vor zwei Tagen wieder für den Kader der Schweizer Nationalmannschaft nominiert, eine schöne Nachricht für den Keeper. In der Anfangsphase einige Male gefragt, war dabei immer zur Stelle. Schaute Baldés Geschoss zu Beginn der zweiten Halbzeit am linken Pfosten vorbei. Hielt seine Kiste letztlich erstmals in dieser Saison sauber. Note: 2,5

Joe Scally: Vor allem in der Anfangsphase sehr umtriebig und immer wieder vorne zu finden. Im zweiten Durchgang erst mal mit argen Problemen gegen die eingewechselten Baldé und Boadu. Insgesamt war der US-Boy dann auch deutlich weniger auffällig unterwegs. Note: 3,5

Ko Itakura: Das jüngste Wechsel-Theater rund um Eindhoven schien den Japaner überhaupt nicht aus der Ruhe gebracht zu haben. Musste insbesondere in der Anfangsphase immer wieder dazwischengehen, weil Bochum loslegte wie die Feuerwehr. Aber der Innenverteidiger behielt stets die Nerven. Note: 3

Nico Elvedi: Gegen Leverkusen anfangs noch sehr wackelig, diesmal aber stabil. Verteidigte gemeinsam mit Itakura viele Bochumer Angriffsversuche weg. Der Schweizer scheint seine Form langsam aber sicher zu finden. Note: 3

Luca Netz: Super-Ablage für Stöger nach 25 Minuten. Ansonsten gewohnt engagiert und beherzt auf seiner linken Abwehr-Seite unterwegs. Musste kurz vor Schluss aber angeschlagen runter. Note: 3

Ab 87. Minute Stefan Lainer: Der österreichische Abwehr-Terrier kam auch noch auf den Platz. Half mit, den Auswärtssieg ins Ziel zu bringen. Keine Note

Julian Weigl: Hatte nach 45 Minuten schon wieder mehr als sieben Kilometer abgespult. Lief, arbeitete und ordnete. Feuerte vorne in der 71. Minute einen straffen Schuss auf Drewes ab. Doch die ganz großen Highlights gab es diesmal vom Mittelfeld-Strategen nicht zu sehen. Note: 3,5

Philipp Sander: Feierte sein Startelf-Debüt für die Borussia. Agierte an der Seite von Julian Weigl unaufgeregt und abgeklärt. Meldete sich dann nach einer halben Stunde mit einem Abschluss auch in der Offensive an. Der rutschte ihm aber komplett ab. Ebenso wie in der 55. Minute, als er eine noch bessere Chance aufs leere Tor liegen ließ. Hatte dann vorzeitig Feierabend. Note: 3

Ab 68. Minute Robin Hack: Gab sein Pflichtspiel-Comeback im Gladbach-Dress. Der Topscorer der vergangenen Saison braucht aber sichtlich noch etwas Zeit, um wieder zum Unterschieds-Spieler zu werden. Note: 3

Franck Honorat: Jubelte nach 52 Minuten schon über seinen vermeintlichen Führungstreffer, doch Vorlagengeber Kleindienst hatte zuvor im Abseits gestanden. Kurz darauf auch noch im Pfosten-Pech aus spitzem Winkel. Dann mit Super-Flanke aus dem Stand auf Kleindienst zum 1:0. Der revanchierte sich und legte dem Franzosen das 2:0 auf. Durfte sich dann kurz vor Schluss den verdienten Applaus abholen. Note: 2

Ab 82. Minute Nathan Ngoumou: Der schnelle Angreifer kam für die Schlussphase auf den Platz. Gab in der 86. Minute einen satten Abschluss auf die Bochumer Kiste ab, machte ansonsten auch noch mal ordentlich Betrieb. Keine Note

Kevin Stöger: War gegen die Ex-Kollegen natürlich bis in die Haarspitzen motiviert – und motzte seine Gegenspieler dann auch mal an. Hatte in der 25. Minute Gladbachs beste Einschuss-Chance der ersten Halbzeit. Ging nach 45 Minuten kopfschüttelnd in die Kabine, weil er mit dem Auftritt seiner Truppe sichtlich nicht zufrieden war. Leitete dann den Führungstreffer mit ein. Der Ösi wird in dieser Saison zweifelsfrei eine tragende Rolle bei der Borussia spielen. Note: 2,5

Alassane Plea: Wollte seinen dürftigen Auftritt gegen Leverkusen vergessen machen, zeigte aber erneut eine Leistung mit Licht und Schatten. Anfangs tauchte der Franzose mehrfach am gegnerischen Sechzehner auf und spielte kluge Pässe. Leistete sich dann aber kurz vor der Halbzeit einen komplett unnötigen Rempler gegen Wittek, kurz darauf einen Hacken-Pass ins Nichts. Plea scheint in der neuen Saison noch nicht vollends angekommen zu sein. Ging nach 68 Minuten vom Platz. Note: 4,5

Ab 68. Minute Rocco Reitz: Das Eigengewächs hatte diesmal zunächst auf der Bank Platz nehmen müssen. Kam rein – und eroberte den Ball vor Kleindiensts 2:0. Starker Kurz-Einsatz des Mittelfeldmanns! Note: 2,5

Tim Kleindienst: Das Geburtstagskind war lange bei den Bochumer Abwehr-Recken abgemeldet und wurde kaum von seinen Mitspielern gefunden. Stand nach 67 Minuten dann aber goldrichtig und musste nur noch zum 1:0 einköpfen. Zweites Tor im zweiten Bundesliga-Spiel für die Borussia – das darf gerne so weitergehen. Note: 2

Ab 82. Minute Tomas Cvancara: Der Tscheche durfte auch noch mal ran. Kam aber letztlich nicht mehr entscheidend in Aktion. Keine Note