Welche Defensive dürfen die Fohlen-Fans in der kommenden Saison sehen? Langsam aber sicher geht es in der Transfer-Planung in die heiße Phase.

Borussia Mönchengladbach steht vor schwierigen Entscheidungen. Während der Kader im Idealfall noch durch weitere Einkäufe verstärkt werden sollte, fehlt aktuell das Geld für Transfers, solange nicht eigene Spieler verkauft werden. Manu Koné (23) ist ein heißer Kandidat für einen Millionen-Segen, allerdings scheint auch die Defensive noch Abgangs-Kandidaten bereitzuhalten.

Wer geht noch? Gladbach vor schwierigen Entscheidungen

In den vergangenen Wochen wurde immer wieder Nico Elvedi (27) als möglicher Abgangs-Kandidat genannt, bis der Schweizer vor Kurzem von seinem Trainer Gerardo Seoane (45) in den Mannschaftsrat berufen wurde.

Durchaus möglich, dass dieser Schritt auf einen Verbleib in Gladbach hindeutet. Am Dienstag (13. August 2024) kam es dann zum Schock: Der Innenverteidiger verletzte sich im Training, musste abtransportiert werden.

In der Zwischenzeit rückte ein anderer Borussia-Verteidiger in den Transfer-Fokus. Joe Scally (21), der als Rechtsverteidiger mit Stefan Lainer (31) nur einen echten Konkurrenten zu Saisonbeginn im Nacken hat, wird offenbar vom italienischen Meister Inter Mailand umworben.

Der Traditionsklub aus Norditalien hat laut der Zeitschrift „tuttomercato“ Interesse am US-Amerikaner. Weil sich Tajon Buchanan (25) im Lager der kanadischen Nationalmannschaft einen Schienbeinbruch zugezogen hat, vermeldet Inter plötzlich Bedarf auf den Außenverteidigerpositionen.

Mit Denzel Dumfries (28) und Matteo Darmian (34) stehen zwar zwei Profis im Kader, die rechts hinten spielen können, Dumfries ist aber meist offensiver eingeplant. Ein Konkurrent für Darmian wird gesucht. Rechtsfuß Buchanan ist bei Trainer Simone Inzaghi (48) überwiegend als linker Schienenspieler eingesetzt worden, auch Joe Scally (Vertrag in Gladbach bis 2027) kennt dieses Spielchen.

Bei Borussia agiert der 21-Jährige zwar meist auf der Rechtsverteidigerposition, machte aber auch seine Erfahrungen auf der anderen Defensiv-Seite. Diese Vielseitigkeit könnte für Inter zum Argument werden, beim Fohlen-Profi zuzuschlagen.

Noch handelt es sich um lose Gerüchte, allerdings könnte Borussia bei einem Verkauf mit Einnahmen von über zehn Millionen Euro rechnen. Sollte ein Elvedi-Transfer vom Tisch sein und sich nach wie vor auch kein konkreteres Interesse bei Manu Koné abzeichnen, müssten die Gladbach-Bosse wohl ernsthaft über einen Scally-Verkauf nachdenken.

Das neu geweckte Interesse könnte Bewegung in die Planung von Ab- und Neuzugängen am Niederrhein bringen. Scally ist sicherlich nicht unverkäuflich, nur müsste Borussia im Falle eines Abgangs noch mindestens einmal in der Abwehr nachlegen.