Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Daniel Thiel

Von Virkus eingefädelt Doppel-Deal für Gladbach: Details machen große Hoffnung

Roland Virkus lächelt.

Roland Virkus, hier am 7. Juli 2024, ist auch in der Januar-Transferperiode 2024 in Diensten von Borussia Mönchengladbach umtriebig.

Borussias Transfer-Planung rollt an!

Einige Gerüchte auf der Zugangsseite, mehrere Wechsel-Kandidaten auf der Abgangsseite – bei Borussia Mönchengladbach könnte sich nach dem XXL-Umbruch im vergangenen Sommer auch im Winter etwas tun.

Gladbach mit Doppel-Deal im Januar-Transferfenster

Zuletzt dürften sich zahlreiche Anhängerinnen und Anhänger gefragt haben, welcher Deal zum ersten Dominostein in dieser Transfer-Periode wird. Mittlerweile ist die erste Personal-Entscheidung gefallen – Borussia griff gleich zum Mittel eines Doppel-Deals.

In einem Zug verkündeten die Fohlen-Verantwortlichen nicht nur die erste Vertragsverlängerung des neuen Jahres, sondern auch den ersten Abgang: Yvandro Borges Sanches (19) verlässt Borussia für den Rest der Saison auf Leihbasis, ihn zieht es zum niederländischen Erstligisten Nijmegen.

Bereits im Rahmen des Trainingsauftaktes am 2. Januar 2024 gab Manager Roland Virkus (57) bekannt, dass Borges Sanches – wie bereits im Dezember von GladbachLIVE vermutet – ganz oben auf der Liste steht, die von einer Leihe profitieren könnte.

In den darauffolgenden Tagen wurde dann nach einem passenden Interessenten gesucht, der nun im Nachbarland gefunden wurde. Nach Oscar Fraulo (20) ist der Luxemburger bereits der zweite Fohlen-Leihspieler, den es in die Niederlande zieht.

Einen zentralen Unterschied gibt es aber beim Borges-Sanches-Deal: die Kaufoption. Während sich der FC Utrecht die Möglichkeit vertraglich zusicherte, Fraulo im Sommer 2024 fest unter Vertrag zu nehmen, gibt es diese laut der „Rheinischen Post“ bei Borges Sanches nicht.

Der neue Vertrag des Offensivspielers bei den Fohlen läuft bis 2026, dann wäre Borges Sanches, der 2020 aus seiner Heimat an den Niederrhein wechselte, schon sechs Jahre bei Borussia.

Zuletzt wurde der Teenager immer wieder von Verletzungsproblemen zurückgeworfen. Darüber hinaus litt Borges Sanches wie kaum ein anderer Profi im Fohlen-Kader unter der Systemumstellung mit nur einem Außenbahnspieler.

Der Flügelspieler ist keine Option für die Schienenspieler-Position, die zuletzt von Luca Netz (20) und Franck Honorat (27) bekleidet wurde. Dafür fehlen dem Youngster unter anderem die Defensivstärke und Robustheit im Zweikampf.

In Nijmegen sieht das anders aus: Dort setzt Trainer Rogier Meijer (42), klassisch niederländisch, auf ein 4-3-3-System – das perfekte System für Wirbler Borges Sanches.

Zuletzt machten die NEC-Verantwortlichen keinen Hehl daraus, dass sie Bedarf auf der offensiven Außenbahn sehen – und sich unbedingt verstärken wollen. Denn eigentlich war der ehemalige Stuttgarter Alexis Tibidi (20) fest auf dem linken Flügel eingeplant.

Allerdings absolvierte der Franzose in der ersten Saisonhälfte kein einziges Spiel für Nijmegen, offenbar gab es große Fitnessprobleme. Die Leihe wurde zum Jahreswechsel vorzeitig abgebrochen, Tibidi ist nun zurück beim französischen Klub Troyes.

Bei der Verkündung des Leih-Transfers von Borges Sanches war gleich davon die Rede, dass der Gladbach-Leihspieler bereits am Sonntag im Spiel bei Feyenoord Rotterdam (14. Januar 2024, 16.45 Uhr) zur Verfügung stehe.

Die Chancen stehen gut, dass der Luxemburger da dann gleich auch Spielpraxis sammeln kann. Mit Blick auf Berichte aus den Niederlanden zeichnet sich ab, dass der 19-Jährige nicht nur als Perspektivspieler gesehen werden dürfte, sondern als Hoffnungsträger in der Offensive.