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Von Judith Malter

Köln-Vergangenheit Problem für Fohlen-Fans? Der neue Gladbach-Sportdirektor stellt sich 

Nils Schmadtke, hier am 14. Juli 2023 beim Training von Borussia Mönchengladbach, verstärkt das Team ab der Saison 2023/24 als Sportdirektor Lizenz.

Nils Schmadtke, hier am 14. Juli 2023 beim Training von Borussia Mönchengladbach, verstärkt das Team ab der Saison 2023/24 als Sportdirektor Lizenz.

Nils Schmadtke (34) ist der neue Sportdirektor Lizenz bei Borussia Mönchengladbach!

Der 34-Jährige ergänzt zur neuen Spielzeit das Team von Roland Virkus (56), Geschäftsführer Sport. „Ich werde an den Spieltagen unten auf der Bank sitzen, darüber hinaus werden Roland und ich uns bestmöglich ergänzen“, sagt er.

Gladbach: Nils Schmadtke verstärkt Team um Roland Virkus

Dass das Team um Vikus im Sommer vergrößert werden könnte, hatte sich bereits im Vorfeld abgezeichnet. Dass ausgerechnet Nils Schmadtke, Sohn von Funktionär Jörg Schmadtke (59), diese neu geschaffene Rolle einnehmen würde, dürften jedoch nur wenige vermutet haben.

Hat Schmadtke in der Vergangenheit doch ebenfalls immer wieder Berührungspunkte mit Borussias Rheinland-Rivalen, dem 1. FC Köln, gehabt.

Schmadtke war als Spieler aus der Kölner U19 zu Borussia gekommen, wo er von  2006 bis 2008 spielte. Nach seiner aktiven Karriere war er von 2016 bis 2019 als Scout beim „Effzeh“ tätig, ehe er schließlich erneut zu Borussia wechselte und ebenfalls der Tätigkeit als Scout nachging.

Sorge, dass er wegen seiner Köln-Vergangenheit nun vonseiten der Gladbach-Fans Ablehnung erfahren könnte, habe er jedoch nicht, so Schmadtke. Wenngleich die Erzrivalen-Vergangenheit bei seinen Gedankengängen im Vorfeld natürlich eine Rolle gespielt hätte, wie er zugibt.

„Tatsächlich macht man sich natürlich seine Gedanken. Aber ich war jetzt schon zweimal hier und denke, das zählt dann doch mehr“, so seine deutliche Aussage.

Die genaue Arbeitsteilung zwischen ihm und Virkus erklärt der 34-Jährige so: „Roland ist für die strategische Ausrichtung und langfristige Planungen verantwortlich. Ich bilde die klare Schnittstelle zwischen ihm, der Mannschaft, dem Trainerteam und dem Staff.“

Und: In Zukunft wird Schmadtke sicherlich auch das eine oder andere Mal vor den TV-Kameras zu sehen sein. Vorerst gehe es aber für ihn nun auch erstmal darum, in seinem neuen Arbeitsalltag Fuß zu fassen.

Schmadtke: „Es sind lange Arbeitstage, nichtsdestotrotz sind sie sehr gut strukturiert, weil viele Abläufe einfach klar sind. Im Moment ist es so, dass ich bei den Trainingseinheiten vor Ort bin und der Mannschaft das Gefühl geben möchte, ihr Ansprechpartner zu sein, der ihr hilft und sie unterstützt. Beim Trainerteam ist es das Gleiche. Wir führen viele gemeinsame Gespräche über die Ziele, die wir verfolgen, und in welchen Bereichen noch Verbesserungspotenzial da ist.“

Auch im anstehenden Trainingslager am Tegernsee in Rottach-Egern wird Schmadtke mit dabei sein. „Das Trainingslager ist wichtig, um das Mannschaftsgefüge weiter zu stärken und als Einheit zusammenzuwachsen. Es sind viele neue Gesichter da – nicht nur innerhalb der Mannschaft, sondern auch im Staff. Es wird darum gehen, sowohl organisatorische Abläufe mit den Staff-Mitgliedern als auch taktische Dinge mit dem Team auf dem Platz zu verfestigen, um insgesamt gut vorbereitet zu sein für die neue Saison“, sagt der 34-Jährige.

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Er ergänzt: „Das Trainingslager ist auch für mich sehr wichtig, weil man dort die Chance hat, hier und da mal in Ruhe mit den Staff-Mitgliedern einen Kaffee zu trinken, sie besser kennenzulernen und ein Gespür für sie als Menschen und ihre Arbeit zu entwickeln.“