Gladbach in der Einzelkritik Trotz Traum-Toren im Erzgebirge: Zwei Fohlen kassieren eine Fünf
Spiel gedreht und nächste Runde erreicht! Die Erstrunden-Partie im DFB-Pokal bei Erzgebirge Aue ist am Samstag (17. August 2024) für Borussia aber wie erwartet kein Spaziergang gewesen. Dank einer Leistungssteigerung lösten die Fohlen die Pflichtaufgabe beim 3:1 aber letztlich doch noch souverän.
Franck Honorat (28), Luca Netz (21) und Alassasne Plea (31) trafen für die Fohlen (35., 52. und 70. Minute). Mika Clausen (22) hatte die Erzgebirgler zuvor bereits in der achten Minute in Führung gebracht.
Gladbach gegen Aue:
Die Borussia-Profis in der Einzelkritik
Am Ende jubelte aber der Favorit vom Niederrhein. Das sind die Gladbach-Noten und die Einzelkritik nach dem Pflichtspielauftakt gegen Erzgebirge Aue:
Jonas Omlin: Komplett chancenlos beim 0:1. Dann rutschte ihm ein harmloser Rückpass fast durch die Beine. War ansonsten immer da, wenn er gebraucht wurde. Note: 4
Joe Scally: Vor dem 0:1 erst mit übermotivierter Grätsche, dann kam er nicht mehr hinterher. Kurz darauf hatte der US-Boy riesiges Glück, dass er keinen Handelfmeter verursachte. Kurz vor der Halbzeit dann im gegnerischen Sechzehner mal mit einer guten Offensiv-Möglichkeit. Wirkte insgesamt aber nicht auf der Höhe. Note: 5
Ko Itakura: Nach einer halben Stunde hatte der aufgerückte Japaner die bis dahin beste Gladbach-Chance per Kopf. Bereinigte ansonsten viele Situationen souverän. Bestätigte den stabilen Eindruck der vergangenen Wochen. Note: 3
Fabio Chiarodia: Erhielt den Vorzug vor dem deutlich erfahreneren Marvin Friedrich. Kam dann bei der Auer Führung gegen Torschütze Clausen zu spät. Nach einer Stunde mit einem absoluten Katastrophen-Ball in die Füße des Gegners. Musste dann nach 63 Minuten angeschlagen runter. Note: 4
Ab 63. Minute Marvin Friedrich: Ersetzte Jungspund Chiarodia in der Innenverteidigung. Fügte sich unaufgeregt ein und erledigte seinen Job souverän. Note: 3
Luca Netz: Hatte zu Beginn hinten alle Hände voll zu tun. Traute sich dann aber immer öfter auch nach vorne. Gute Schuss-Chance Anfang der zweiten Halbzeit. Traf in der 52. Minute dann mit einem Super-Strahl zum 2:1. Note: 2
Julian Weigl: Bekam im Verbund mit Nebenmann Reitz das Zentrum anfangs nicht organisiert. Verballerte dann vom Elfmeterpunkt gegen Männel auch noch die große Chance aufs 2:1. Erwischte insgesamt einen eher gebrauchten Tag. Note: 5
Rocco Reitz: Hätte nach einer halben Stunde den Ausgleich erzielen können, hämmerte die Kugel aus spitzem Winkel aber vorbei. Rackerte und arbeitete viel in der Zentrale, blieb am Ende aber ohne zwingende Aktionen. Hatte vorzeitig Feierabend. Note: 4
Ab 72. Minute Philipp Sander: Der Ex-Kiel-Kapitän durfte auch noch mitwirken. Fügte sich direkt mit einem guten Pass auf Kleindienst ein. Ansonsten abgeklärt im Zentrum unterwegs. Keine Note
Franck Honorat: Sprintete vor dem Rückstand beherzt zurück, konnte die Flanke zum 0:1 aber nicht mehr verhindern. In der 35. Minute schnappte er sich dann den eigenen Abpraller und versenkte die Kugel sehenswert per Fallrückzieher im Netz. Nur kurz darauf fast mit dem 2:0. Auch nach dem Seitenwechsel direkt mit einem Abschluss. Insgesamt sehr auffällig. Note: 2
Ab 86. Minute Tomas Cvancara: Der wuchtige Angreifer kam noch für die Schlussminuten auf den Platz. Hätte Joker-Kollege Manu Koné fast noch das 4:1 aufgelegt. Keine Note
Kevin Stöger: Anfangs kaum zu sehen, steigerte sich dann aber noch im ersten Durchgang und initiierte einige Angriffe. Hämmerte die Kugel dann in der 50. Minute an den Pfosten. Sehr engagierte Vorstellung des Sommer-Zugangs. Note: 2,5
Ab 86. Minute Manu Koné: Der wechselwillige Franzose ersetzte Stöger in der Schlussphase. Hätte nach Cvancara-Flanke noch das 4:1 machen müssen! Keine Note
Alassane Plea: Leitete den Ausgleichstreffer mit seiner Direktabnahme ein. Holte dann kurz vor der Halbzeit den Elfmeter raus, den Weigl verballerte. Bereitete mit klugem Pass das 2:1 durch Netz vor. Traf dann selbst staubtrocken zum 3:1. Kurz darauf ausgewechselt. Note: 2
Ab 72. Minute Nathan Ngoumou: Der pfeilschnelle Franzose durfte auch noch mal ran, blieb am Ende aber ohne nennenswerte Szenen. Keine Note
Tim Kleindienst: Bekam nach wenigen Minuten direkt erst mal ordentlich auf die Knochen und musste behandelt werden. Nach 14 Minuten dann mit einer guten Kopfball-Chance. Lief immer wieder an und schmiss sich in die Zweikämpfe. In der 78. Minute mit der Mega-Chance aufs 4:1. Doch es bleibt dabei: In Aue ist das Tor für Kleindienst einfach vernagelt. Note: 3