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Von Achim Müller , Judith Malter

Fohlen wieder im Zombie-Modus Elfer-Wirbel, Notbremse – Gladbach stolpert auch in Stuttgart

Die Gladbach-Profis Alassane Plea (l.) und Jonas Hofmann (r.) während der Bundesliga-Partie am Samstag (29. April 2023) beim VfB Stuttgart im Duell mit Serhou Yadaly Guirassy (M.). Der Stuttgarter behauptet den Ball.

Die Gladbach-Profis Alassane Plea (l.) und Jonas Hofmann (r.) während der Bundesliga-Partie am Samstag (29. April 2023) beim VfB Stuttgart im Duell mit Serhou Yadaly Guirassy (M.).

Es bleibt dabei: Gladbach kann im Ländle nicht gewinnen! Die Fohlen enttäuschten am Samstag (29. April 2023) beim Bundesliga-Duell in Stuttgart mit dem nächsten Kick im Zombie-Modus!

Borussia Mönchengladbach ließ während der 1:2 (0:1)-Pleite beim VfB Stuttgart erneut Herzblut, Überzeugung, Schwung, Vitalität und ansehnlichen Fußball vermissen.

Die 60.449 Zuschauerinnen und Zuschauer in der VfB-Arena, darunter rund 4.000 Fohlen-Fans, bekamen vielmehr von Beginn muntere Hausherren zu sehen.

Gladbach kassiert in Stuttgart die nächste Auswärtspleite

Der abstiegsbedrohte VfB drängte gleich auf die Führung, derweil fehlte der Borussia zu Beginn jegliche Schärfe und Einsatz im Spiel.

So hatte Guirassy die erste Chance (14.), der Stuttgarter stand aber zuvor bei einem Zuspiel klar im Abseits.

Der VfB blieb am Drücker: Keeper Omlin verhinderte nach Millot-Schuss per Parade die Schwaben-Führung (21.).

Wenige Augeblicke später zappelte der Ball dann aber doch im Gladbacher Tor. Millot und Anton setzten Guirassy in Szene, der den Ball per Hacke über die Linie zum 1:0 (22.) beförderte.

Die Gladbacher protestierten, wollten eine Abseitsstellung erkannt haben. Der Videoassistent griff ein, die Szene wurde geprüft, bis schließlich Schiedsrichter Tobias Welz den Treffer anerkannte. Gladbachs Neuhaus hatte wohl den Ball noch berührt, so dass keine Abseitsstellung vorlag.

Und Gladbach? Wachte allmählich auf. Erstmals gefährlich wurden die Gäste nach 33 Minuen, als Netz auf Neuhaus weiterleitete, dieser einen guten Pass auf Plea spielte, doch der Franzose scheiterte mit seinem Schuss an Bredlow.

Der VfB-Keeper war auch kurz darauf zur Stelle, als Netz (34.) ihn per Schuss prüfte.

Das war es dann aber auch schon wieder mit Offensivaktionen der Gäste, die Stuttgarter wehrten sich und kamen gefährlich auf.

Silas hätte beinahe auf 2:0 (40.) gestellt, doch sein abgefälschter Schuss landete nicht im Tor. Das war knapp.

In der 42. Minute war es dann Gladbach-Schlussmann Omlin, der per Parade gegen Silas die Vorentscheidung verhinderte.

Pause.

Gladbach kam nach Wiederanpfiff besser auf, konnte sich jedoch keine zwingende Torchance erarbeiten.

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Auf anderen Seite ließ der VfB ebenfalls die Durschlagskraft vermissen, es fehlte der Punch in der Box.

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Es ging zwar hin und her, unterhaltsam war die Partie in Durchgang zwei jedoch zunächst phasenweise wahrlich nicht mehr.

Bis die Schlussviertelstunde anbrach. Was hatte die Borussia, die auf Thuram, Bensebaini und Koné verzichten musste, noch im Tank?

Itakura setzte in der VfB-Hälfte zu einem Solo an, schoss schließlich aus rund 18 Metern auf das Tor, doch Stuttgarts Zagadou blockte den Ball mit dem Arm ab. Klares Handspiel. Elfmeter.

Weigl trat für die Borussia an, der Mittelfeldspieler behielt die Nerven und netzte den Ball vom Punkt zum 1:1 (78.) ein.

Aber: Borussia schaffte das Kunststück, gleich im Gegenzug selbst einen Strafstoß zu verursachen.

Itakura hielt und klammerte Vagnoman, der traf nicht, aber Schiedsrichter Welz entschied auf Elfmeter. Und nachdem der Videoassitent eingriff, zückte der Unparteiische auch noch die Rote Karte für Itakura. 

Zum Strafstoß trat dann Coulibaly an, der cool blieb, Omlin in die falsche Ecke schickte und auf 2:1 (83.) für Stuttgart stellte.

Was für eine turbulente Schlussphase.

Gladbach ging in Unterzahl in eine neunminütige Nachspielzeit.

Konter Stuttgart, Coulibaly traf mit seinem Schuss den Pfosten, stand aber zuvor im Abseits.

Der eingwechselte Telalovic zwang Stuttgarts Bredlow zur Parade, stand allerdings zuvor wohl ebenfalls im Abseits.

Gegenzug: Coulibaly hätte alles klarmachen können, scheiterte jedoch an Omlin.

Um 17.29 Uhr erlöste Schiri Welz die Stuttgarter dann mit dem Schlusspfiff, es blieb beim 2:1, der VfB hatte einen ganz wichtigen Heimdreier im Abstiegskampf eingefahren.

Und Gladbach sackt immer tiefer ins graue Mittelmaß ab.