DFB-Star als Vorbild Er dürfte Gladbach fehlen: Europa-Hoffnung für Borussia-Profi
Da öffnet sich eine neue Tür für einen Borussia-Profi!
Die Fußballer aus der Bundesliga sind es vermutlich nicht gewöhnt, ihren Sommer in Georgien und Rumänien zu verbringen – in der Bundesliga-Pause 2023 sieht das aber anders aus.
Gladbach: Nächster Schritt für Luca Netz
Denn: Während das Gros der Spieler der Erstliga-Vereine wie Borussia Mönchengladbach bis zum Trainingsauftakt Anfang Juli in den Urlaub dürfen, geht es für zahlreiche DFB-Hoffnungsträger eben nach Georgien und Rumänien!
Die U21-Europameisterschaft steht im Sommer 2023 an. Für die deutschen Teams war das Turnier zuletzt ein ausgezeichnetes Pflaster – bei den vergangenen drei Ausgaben stand die DFB-Mannschaft jeweils im Endspiel, gewann zwei davon.
Auf der größtmöglichen Bühne im europäischen Jugend-Fußball konnten bei den vergangenen Turnieren unter anderem Serge Gnabry (27), Mergim Berisha (25) und David Raum (25) glänzen.
Auf das Trio setzte A-Nationaltrainer Hansi Flick (58) bei den vergangenen Länderspiel-Reisen des DFB und das ist auch der Ansporn für die U21-Hoffnungsträger der EM im Sommer 2023.
Auf einen davon werden die Gladbach-Fans ganz genau schauen! Luca Netz (20) steht im Aufgebot der deutschen U21 für das bevorstehende Turnier, das wurde am Freitag (2. Juni 2023) offiziell verkündet.
Seine Hoffnung: auf der großen europäischen Bühne glänzen! Die Gladbach-Verantwortlichen müssen aller Voraussicht nach zum Beginn der Saisonvorbereitung auf Netz verzichten, werden aber auf viel Spielzeit für das Fohlen-Juwel hoffen.
Die gab es für Netz unter Ex-Trainer Daniel Farke (46) nicht immer. Der Hoffnungsträger in der Borussia-Defensive musste sich in der vergangenen Saison mit nur sieben Bundesliga-Startelfeinsätzen begnügen.
Ramy Bensebaini (28) erhielt stets den Vorzug – auch nachdem offiziell wurde, dass der Algerier Borussia im Sommer 2023 verlassen wird. Das kritisierten einige Fohlen-Fans – etwa auf der Jahreshauptversammlung – deutlich.
Für die kommende Saison hat Netz die Perspektive, den nächsten Schritt zu machen – und Stammspieler bei einem Bundesligisten zu werden. Zunächst einmal hat er die Möglichkeit, bei der EM zu glänzen.
Der Youngster wird hoffen, an die zuletzt guten Auftritte der deutschen U21-Teams bei den Europameisterschafts-Turnieren anzuknüpfen. Und ganz persönlich wäre es Netz nicht zu verdenken, wenn er mit einem Auge auf die Entwicklung von David Raum seit dessen Teilnahme an der U21-EM 2021 schielt.
Kurz vor seiner Teilnahme am vergangenen Turnier stieg Raum mit Greuther Fürth in die Bundesliga auf und spielte sich in die Notizbücher zahlreicher Erstliga-Klubs – zudem war er der erste Kandidat für die Linksverteidiger-Position bei der DFB-U21.
Nicht nur bei der EM glänzte Raum dann, sondern zeigte auch nach seinem Wechsel von Fürth zu Hoffenheim, dass er als Bundesliga-Stammspieler mehr als konkurrenzfähig ist.
Die nächsten Schritte: Raums kometenhafter Aufstieg führte ihn sowohl in die A-Nationalmannschaft als auch in die Champions League, denn RB Leipzig ließ sich die Dienste des Linksfußes im vergangenen Sommer über 25 Millionen Euro kosten.
Vor mittlerweile 24 Monaten kam Raum als Hoffnungsträger und Talent zur U21-EM, nun ist er ein gestandener Bundesliga-Akteur und aus den Aufgeboten von Hansi Flick nicht mehr wegzudenken – ein Vorbild für Netz?
Auch für den geht es nach dem Turnier darum, keinen Zweifel daran zu lassen, dass er bereit ist, Woche für Woche Bundesliga zu spielen. Neben Netz wurde in Jordan Beyer (22) auch ein zweiter Defensivspieler für die Europameisterschaft nominiert, den die Gladbach-Fans bestens kennen.
Beyers endgültiger England-Wechsel zum FC Burnley, der im Mai offiziell wurde, spült in diesem Sommer 15 Millionen Euro in Borussias Kassen.
Beyer wird zwar (vorerst) kein Spiel mehr im Trikot der Fohlenelf bestreiten, für das Eigengewächs haben zahlreiche Borussia-Fans aber noch immer Sympathien.
Die Mission Titelverteidigung startet für die deutsche Mannschaft am 22. Juni 2023 (18 Uhr) mit dem Spiel gegen Israel. Das Endspiel der Europameisterschaft findet am 8. Juli (18 Uhr) in der rumänischen Stadt Batumi statt.