Youngster mit Europapokal-Erfahrung Schnappt Gladbach Bundesliga-Rivalen ein Abwehr-Talent weg?
Robust, resolut im Zweikampf und bald mit neuer sportlicher Heimat am Niederrhein?
Nach dem Ende einer durchwachsenen Bundesliga-Saison von Borussia Mönchengladbach bereiten Manager Roland Virkus (56) und die weiteren Fohlen-Verantwortlichen die „neue Borussia“ vor.
Gladbach vor Transfer-Duell mit Bundesliga-Rivale Stuttgart?
Seit Freitag (2. Juni 2023) ist offiziell, dass auch ein neuer Trainer Bestandteil dieser Umstrukturierung wird. Daniel Farke (46) und Borussia gehen nach nur einem Jahr getrennte Wege.
Aber schon vor dem Farke-Abschied stand fest: Es wird zahlreiche Veränderungen geben, wie sich Borussia zur Saison 2023/24 aufstellt – nicht zuletzt in Bezug auf die Kaderstruktur.
In der Defensive stehen bereits zwei Abgänge fest: Ramy Bensebaini (28) verlässt den Verein zum Vertragsende am 30. Juni 2023 ablösefrei, ihn zieht es zu Borussia Dortmund – hier steht nur noch die offizielle Bestätigung aus.
Der endgültige Wechsel von Jordan Beyer (22) zum FC Burnley, bei dem er bereits in der abgelaufenen Saison auf Leihbasis spielte, spült zudem 15 Millionen Euro in Borussias Kassen.
Allerdings sind dadurch auch zwei Defensiv-Kaderplätze, die zu Beginn der vergangenen Bundesliga-Saison noch besetzt waren, frei. Für die Linksverteidiger-Position wurde Lukas Ullrich (19) von Hertha BSC verpflichtet.
Aber gibt es auch noch eine Verstärkung auf der Innenverteidiger-Position?
Zuletzt hielten sich da hartnäckige Gerüchte um Teenager Leandro Morgalla von 1860 München. Mit gerade einmal 18 Jahren war er in der abgelaufenen Saison Stammspieler und Leistungsträger bei den Münchner Löwen.
Das Profil „junger, entwicklungsfähiger Innenverteidiger mit guter Zukunfts-Perspektive“ trifft auch auf einen weiterer Defensivspieler zu, der nun mit Borussia in Verbindung gebracht wird.
Wie das griechische Portal „Sportime“ berichtet, steht Verteidiger Andreas Ndoj auf dem Zettel der Borussia-Verantwortlichen. Demnach sei der 20-Jährige mehrfach von Borussia gescoutet worden.
Ndoj steht aktuell beim Traditionsklub Olympiakos Piräus unter Vertrag und zählte in der vergangenen Saison zu den Shooting-Stars beim Tabellendritten der griechischen Liga.
Erst im Oktober 2022 feierte der gebürtige Athener mit Wurzeln in Albanien sein Liga-Debüt für Piräus, entwickelte sich aber schnell zum Stammspieler. Auch in der Europa League kam er zum Einsatz – unter anderem gegen den SC Freiburg.
In seiner ersten Profi-Saison konnte Ndoj dabei besonders von einem alten Bekannten aus der Bundesliga lernen. Der ehemalige Dortmunder und Bremer Sokratis (34) steht nach seinem Wechsel vom FC Arsenal 2021 seit mittlerweile zwei Jahren in Piräus unter Vertrag.
Der Routinier und der Youngster bildeten immer wieder ein Innenverteidiger-Duo. Während Sokratis seine große internationale Karriere mit Auftritten in der Bundesliga, der Premier League und der Champions League schon hinter sich hat, wird Ndoj zugetraut, künftig auch den Schritt in eine der Top-Fünf-Ligen Europas zu machen.
Dem Bericht zufolge ist Gladbach aber nicht der einzige deutsche Klub, der ein Auge auf den 20-Jährigen geworfen hat. Auch Bundesliga-Aufsteiger Heidenheim soll sich im Rennen um Ndoj befinden.
Das hartnäckigste Interesse aus der Bundesliga hat laut „Sportime“ aber der VfB Stuttgart, der nach dem 3:0-Hinspielerfolg gegen den HSV in der Relegation kurz vor dem Klassenerhalt steht.
Die Stuttgarter haben bereits in der jüngeren Vergangenheit ausgezeichnete Erfahrungen mit einem Innenverteidiger aus Griechenland gemacht. Konstantinos Mavropanos (25) ist ein Leistungsträger beim VfB und wird immer wieder mit europäischen Spitzenklubs in Verbindung gebracht.
Mit dem Geld, das die Schwaben potenziell mit Mavropanos (Transfermarkt-Marktwert: 15 Millionen Euro) einnehmen könnten, wäre es möglich, den Ndoj-Transfer zu stemmen. Der Marktwert des Piräus-Youngster beläuft sich derzeit auf zwei Millionen Euro. Sein aktueller Vertrag läuft noch bis 2025.
Mavropanos und Ndoj eint ihre körperliche Präsenz – Ndoj hat mit 1,90 Metern Gardemaß für einen Innenverteidiger und ist ohnehin eine physische Erscheinung.
Dem Bericht zufolge hat Borussia schon mehrfach die Gelegenheit genutzt, sich Ndoj aus nächster Nähe ganz genau anzuschauen – gehen die Fohlen in diesem Sommer im Rennen um das Abwehr-Talent in die Vollen?