Wer wird Farke-Nachfolger? Neuer Gladbach-Trainer – das sind die Kandidaten
Aller guten Dinge sind drei? Das lässt sich in Bezug auf Borussia nicht sagen!
Zum dritten Mal in Folge geht Borussia Mönchengladbach mit einem neuen Trainer in die Saison – das ist seit Freitag (2. Juni 2023) auch offiziell!
Wie bereits bei Adi Hütter (53) beendet Borussia Mönchengladbach auch mit Daniel Farke (46) die Zusammenarbeit nach nur einer Saison. Zuvor musste Gladbach den Abgang von Marco Rose (46) nach Ende der Saison 2020/21 hinnehmen.
Gladbach-Trainer: Wer wird Nachfolger von Daniel Farke?
Aber wer wird Borussias vierter Cheftrainer in den vergangenen 25 Monaten? GladbachLIVE stellt die Kandidaten für die Farke-Nachfolge vor!
Gerardo Seoane
Rheinland-Erfahrung bringt Gerardo Seoane (44) bereits mit! Von Juli 2021 bis Oktober 2022 trainierte der Schweizer Bayer Leverkusen, wurde dann von Xabi Alonso (41) abgelöst.
In seiner ersten Saison führte der gebürtige Luzerner die Werkself in die Champions League und begeisterte mit sehenswertem Offensivfußball. Zuvor sorgte Seoane bei seinen Stationen in der Schweiz (Young Boys Bern und FC Luzern) für Furore.
Unter anderem berichteten „Bild“ und „Kicker“ darüber, dass Seoane ein aussichtsreicher Kandidat für die Farke-Nachfolge ist. Seine erste Zeit im Rheinland genoss Seaone.
Im Gespräch mit Ex-Gladbach-Coach Ewald Lienen (69) in dessen Podcast „DerSechzehner“ freute er sich über die „schönen Ecken“, die das Leben in NRW für ihn und seine Familie mit sich brachte. Zieht es den 44-Jährigen schon bald wieder zurück ins Rheinland?
Oliver Glasner
Bei Eintracht Frankfurt ist für Oliver Glasner (48) nach zwei Jahren Schluss. Der Österreicher übernahm die SGE, nachdem Adi Hütter seinen Wechsel nach Gladbach verkündet hatte. Wie geht es für Glasner weiter?
Gladbach wäre für den 48-Jährigen nach seiner Zeit in Frankfurt und beim VfL Wolfsburg die dritte Bundesliga-Station. Als er auf das kolportierte Borussia-Interesse angesprochen wurde, reagierte Glasner beim Endspiel im DFB-Pokal ausweichend.
Glasners größte Erfolge in seiner Trainer-Laufbahn waren der Triumph mit Frankfurt in der Europa League und die darauffolgende Qualifikation für das Achtelfinale der Champions League. Vor seinen Deutschland-Stationen arbeitete Glasner in Linz, Ried und Liefering als Cheftrainer.
Eugen Polanski
Er war der erste Name, der kursierte, als Gerüchte über eine mögliche Farke-Ablösung aufkamen. Eugen Polanski (37) wäre die Lösung nach dem Borussia-Weg. Die Fohlen-DNA verkörpert der aktuelle U23-Trainer der Gladbacher bestens.
Denn: Bereits 1994 wechselte Polanski in die Borussia-Jugend. Er durchlief die Nachwuchs-Mannschaften im Fohlenstall und arbeitete sich über die Oberliga-Mannschaft ins Bundesliga-Team hoch.
Seit Sommer 2019 ist Polanski zurück am Niederrhein! Zunächst arbeitete er als Talente-Trainer, danach als Cheftrainer der U17 und aktuell der U23 in der Regionalliga West.
Mit einer Serie von zehn ungeschlagenen Spielen und einem Top-Drei-Finish machte Polanski auf seine Arbeit aufmerksam. Geht Borussia aber das Risiko und setzt in der aktuellen Situation auf einen 37 Jahre alten Bundesliga-Novizen als Trainer?
Die sichere Variante wäre es sicherlich, Polanski weiter in der U23 reifen zu lassen. Ihm steht erst die zweite volle Saison als Cheftrainer bevor. Ein großes Trainer-Talent hat Gladbach aber zweifelsohne im eigenen Fohlenstall!
Ralph Hasenhüttl
Nach dem schwachen Auftritt der Gladbacher bei Borussia Dortmund (2:5) wurde erstmals öffentlich diskutiert, dass Farke keine Zukunft als Gladbach-Trainer haben könnte.
Die „Bild“ nannte daraufhin neben Seoane und Polanski einen dritten Kandidaten für Borussia. Ralph Hasenhüttl (55) ist seit seiner Entlassung beim FC Southampton im Oktober 2022 ohne Job.
Bundesliga-Beobachter kennen ihn noch aus seiner Zeit bei RB Leipzig und in Ingolstadt als sehr emotionalen Trainer, der Power-Fußball liebt. Zuletzt wollte Gladbach sich aber von dem Fußball mit RB-Ansatz – Pressing und überfallartige Konter – wegbewegen.
Darüber hinaus: Seitdem war ein mögliches Borussia-Interesse an einer Verpflichtung des 55-jährigen Österreichers nicht konkreter. Hasenhüttl war von 1998 bis 2000 beim Erzrivalen der Fohlen, dem 1. FC Köln, als Profi aktiv.
(dth)