Trotz schwacher erster Hälfte Gladbach sichert sich in Leverkusen einen Auswärtszähler
Auswärtspunkt für die Fohlen!
Am Sonntag (21. Mai 2023) hat Borussia Mönchengladbach im Auswärtsduell bei Bayer 04 Leverkusen ein 2:2-Remis geholt.
Zwar verpasste die Fohlenelf damit auch die letzte Möglichkeit auf einen „Dreier“ auf fremdem Terrain, durfte sich aber immerhin über einen weiteren Zähler in der Fremde freuen.
Gladbach: Leverkusen führt früh, doch Borussia schlägt zurück
Die Partie startete von beiden Seiten sehr verhalten und Torchancen waren zu Beginn Mangelware. Das ändere sich jedoch bereits nach einer Viertelstunde, als Bayer 04 mit der ersten Möglichkeit in Führung ging.
Piero Hincapie war es gewesen, der in halblinker Position Amine Adli steil geschickt hatte. Der Franzose nutzte seine Schnelligkeit aus, setzte sich gegen Gladbachs Marvin Friedrich durch und traf anschließend aus spitzem Winkel ins kurze Eck (15.) – 0:1 aus Sicht von Borussia!
Doch auch danach wurden die Fohlen zunächst nicht wach. Denn: Nur weitere fünf Minuten später klingelte es erneut im Kasten von Jan Olschowsky. Jeremy Frimpong bediente Kerem Demirbay, der Mittelfeldspieler lief daraufhin in den Fünfmeterraum ein und überwand den Gladbach-Keeper anschließend per Kopf aus kurzer Distanz (20.). 0:2-Rückstand für die Fohlen.
Es dauerte weitere 13 Minuten, bis auch Borussia nach einem Freistoß von Jonas Hofmann und einem daran anknüpfenden Kopfball von Thuram zu ihrer ersten besseren Möglichkeit kam. Diese brachte allerdings nichts ein.
Wenig später waren die Fohlen erneut am Zug (39.). Nach Einleitung von Manu Koné gelangte die Kugel erneut zu Thuram, der mit einem klugen Pass auf Hofmann weiterleitete. Der deutsche Nationalspieler schloss anschließend mit rechts ab, doch Leverkusen-Keeper Lukas Hradecky parierte. Gegen den nachsetzenden Stefan Lainer musste er allerdings zweimal nachgreifen, ehe er das Spielgerät komplett unter Kontrolle hatte.
Doch auch Leverkusen hatte vor der Pause nochmal eine gute Chance. Der Torschuss von Moussa Diaby konnte diesmal allerdings von Gladbach-Schlussmann Olschowsky vereitelt werden (41.).
Somit ging es für Gladbach mit einem 0:2 in die Pause.
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Nach dem Seitenwechsel zeigte sich zunächst ein ähnliches Bild wie zu Beginn des Spiels. Beide Teams starteten vorsichtig und ließen die Bemühungen in der Offensive weitestgehend vermissen. Dennoch dominierten die Gastgeber auch in dieser Phase das Match.
In der 58. Minute dann aber der erste Hoffnungsschimmer für den VfL: Nach einem misslungenen Fehlpass von Mitchel Bakker versprang die Kugel Keeper Hradecky. Hofmann schaltete daraufhin am schnellsten und spitzelte die Kugel in Richtung des leeren Tores. Zwar versuchte Abwehrspieler Jonathan Tah noch zu klären, seine Grätsche bugsierte den Ball allerdings erst recht in den eigenen Kasten. Nur noch 2:1!
Nur eine Minute später mussten die Fohlen allerdings bereits wieder darum bangen, sich nicht gleich ein weiteres Gegentor zu fangen. Den Kopfball von Hincapie konnte Gladbach-Torwart Olschowsky aber klären.
Danach plätscherte die Partie weitestgehend vor sich hin, wieder dominierte Leverkusen, Gladbach versuchte aber immerhin zwischendurch Nadelstiche zu setzen.
Dann der Schreckmoment: Nach einer weiteren Gladbach-Möglichkeit griff sich Koné an den Oberschenkel und signalisierte, dass Behandlungsbedarf besteht. Nach einer kurzen Pause dann die Gewissheit: Für Koné ging es nicht weiter. Landsmann Alassane Plea ersetzte den Franzosen in der Schlussphase (76.).
Für Offensivdruck sorgte allerdings auch Plea nicht. Stattdessen war es der ebenfalls im zweiten Durchgang eingewechselte Kapitän Lars Stindl, der in der 86. Minute den Ausgleich auf dem Fuß hatte, das Spielgerät allerdings knapp neben den Kasten der Werkself setzte.
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Wenig später gab es dann aber doch noch Grund zum Jubeln für den „Capitano“. Nach Fehler von Nadiem Amiri landete ein geplanter Rückpass auf Hradecky stattdessen bei Thuram, er den Ball auf Stindl weiterleitete. Der 34-Jährige musste nur noch einschieben und markierte dadurch das 2:2.
Die Werkself zeigte sich in der Folge gefrustet, was sich in Form eines bösen Fouls von Hincapie an Julian Weigl manifestierte, für die der Ecuadorianer folgerichtig mit Rot des Feldes verwiesen wurde. Glück für Borussia: nach kurzer Behandlungspause konnte Weigl weiterspielen.
Wenig später war dann aber auch Schluss mit einem Ergebnis, mit dem die Gladbacher wohl deutlich besser leben können als die Leverkusener, die nun um ihre Europapokal-Teilnahme bangen müssen.
Für Borussia steht am kommenden Samstag (27. Mai/15.30 Uhr) dann das letzte Bundesliga-Spiel der Saison an. Gegen den FC Augsburg bestreiten die Fohlen dann ein Heimspiel im Borussia-Park.