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Von Daniel Thiel

Gladbach-Interesse vor Koné-Chaos Auch Borussia buhlte mit – jetzt wechselt der Nationalspieler doch

Fabian Rieder und Ardon Jashari kämpfen um den Ball.

Zwei Gladbach-Wunschspieler im Duell: Fabian Rieder (r.) spielte einst unter Gerardo Seoane in Bern, hier kämpft er am 2. Oktober 2022 mit Ardon Jashari um den Ball.

Diese Personalie bleibt bei Borussia im Bereich von „Was wäre, wenn?“!

Im vergangenen Sommer schob Roland Virkus (57) die umfangreichsten Kader-Veränderungen bei Borussia Mönchengladbach seit Jahren an. Allerdings gingen die beiden letztlich wohl entscheidenden Deals nicht über die Bühne.

Gladbach-Kandidat für Koné-Nachfolge? Nationalspieler wechselt mit Verspätung

Einerseits sollte der Verkauf von Manu Koné (22) wichtige Millionen-Einnahmen in die Kassen spülen. Bis zu 40 Millionen Euro waren noch vor einem Jahr im Gespräch, mittlerweile dürften nur noch maximal 25 Millionen Euro realistisch sein.

Andererseits stand Nico Elvedi (27) vor seiner Kehrtwende im Vertrags-Poker vor einem Gladbach-Abgang. Auch er hätte eine zweistellige Millionen-Ablöse einbringen sollen.

Mit diesem Geld hätte Virkus dann noch einmal auf Shopping-Tour gehen können. Allerdings verlängerte Elvedi dann doch und Koné verletzte sich bei der U21-EM so schwer, dass ein Sommer-Transfer vom Tisch war. Eigentlich von allen Seiten bestätigt ist, dass dann Fabian Rieder (22) von den Young Boys Bern nach Gladbach gegangen wäre.

Der Schweizer Nationalspieler wartete im Grunde über Monate darauf, dass Gladbach die schon geführten Gespräche finalisieren kann – und den Spielmacher unter Vertrag nimmt. Allerdings fehlten den Fohlen die angesprochenen Einnahmen, letztlich landete der 22-Jährige kurz vor Transferschluss bei Stade Rennes in Frankreich.

Ein Landsmann von Rieder entschied sich hingegen dafür, doch in der Schweiz zu bleiben: Auch bei Ardon Jashari (21) hielten sich die Gerüchte hartnäckig, dass Borussia ihn unbedingt will.

Nach der Transferperiode, die damit endete, dass der Nationalspieler doch in Luzern blieb, bestätigte der Mittelfeldspieler Angebote aus der Bundesliga – Vereine nannte er allerdings nicht.

Auch um Jashari wurde es zwischenzeitlich chaotisch: Er sprach in einem nicht autorisierten Interview in seiner Heimat über den Plan, Luzern verlassen zu wollen – aufgrund des Wirrwarrs wurde ihm in der Zeit auch zwischenzeitlich sein Kapitänsamt beim Schweizer Erstligisten entzogen.

Dennoch ist Jashari, der mit seiner Führungsstärke im jungen Alter und seiner Spielstärke aus dem zentralen Mittelfeld an Granit Xhaka (31) erinnert, auch in der laufenden Saison in Luzern gesetzt.

Nun steht aber fest: Es ist seine vorerst letzte Saison in der Schweiz. Allerdings geht es für Jashari nicht in die Bundesliga – er wechselt nach Belgien. Wie der FC Brügge am Mittwoch (3. April 2024) verkündete, hat sich der Traditionsverein die Dienste des zweifachen A-Nationalspielers zum 1. Juli gesichert.

Dem Vernehmen nach lässt sich der FC Brügge den Deal sechs Millionen Euro kosten, auf diese Summe beläuft sich auch Jasharis aktueller Transfermarkt-Marktwert.

Mit insgesamt vier jungen Spielern aus der Schweiz wurde Borussia im vergangenen Sommer im Rahmen der Verpflichtung von Gerardo Seoane (45) in Verbindung gebracht. Mittlerweile sind alle zu anderen Klubs gewechselt. 

Leonidas Stergiou (22) spielt aktuell für den VfB Stuttgart, Zeki Amdouni (22) gemeinsam mit Ex-Fohlen Jordan Beyer (23) in Burnley, Rieder in Frankreich – und Jashari zieht es nun ins deutsche Nachbarland.