Fohlen-Zeit viel kürzer als gedacht? Gladbach-Abgang droht: Borussia hat es nicht in der Hand
Es zeichnet sich ein schneller Borussia-Abschied ab!
Roland Virkus (57) steht vor seinem dritten Transfer-Sommer als Bundesliga-Manager bei Borussia Mönchengladbach. Als ersten Deal für die Spielzeit 2024/25 sicherte er den Fohlen einen zentralen Mittelfeldspieler.
Gladbach-Abschied im Sommer ohne weiteren Borussia-Einsatz?
Philipp Sander (26) wird von Holstein Kiel an den Niederrhein wechseln. Es fehlt nur noch die offizielle Bestätigung beider Klubs, damit bei diesem Transfer auch final Klarheit herrscht.
Sander soll für einen verstärkten Konkurrenzkampf im zentralen Mittelfeld sorgen: Aktuell streiten sich dort Julian Weigl (28), Flo Neuhaus (27), Rocco Reitz (21), Manu Koné (22) und Christoph Kramer (33) um die Plätze.
Im vergangenen Sommer entschied sich Borussia aufgrund dieser Fünffach-Besetzung noch, eine weitere Mittelfeld-Option erst einmal auf Leihbasis wegzuschicken. Oscar Fraulo (20) verbringt die laufende Saison nicht am Niederrhein, sondern in den Niederlanden.
Im Trikot des FC Utrecht blüht der Däne, den Virkus 2022 für rund zwei Millionen Euro aus seiner Heimat zu Borussia lotste, auf – ist Stammspieler in der Eredivisie.
Mit seinen guten Leistungen spielt sich Fraulo immer mehr in den Fokus. Das Problem aus Borussia-Sicht: Die Entwicklung ist zwar vielversprechend, allerdings gaben die Fohlen bei der Leih-Entscheidung die volle Kontrolle über die Zukunft des Talents aus der Hand.
Denn Utrecht sicherte sich eine Kaufoption – über die Höhe der vereinbarten Ablöse machten beide Klubs keine Angaben. Wie „Bild“ berichtet, steht Fraulo vor einem Abschied – demnach will Utrecht die Kaufoption ziehen.
Bewahrheitet sich der Bericht, wäre es ein Blitz-Abschied für Fraulo aus Gladbach: Noch vor zwei Jahren war eigentlich beidseitig der Plan, eine langfristige Zusammenarbeit anzustreben. Borussia hoffte darauf, den Dänen im Fohlen-Trikot in der Bundesliga heranzuführen.
Bei einem Abgang im Sommer wäre die Bundesliga-Bilanz des U-Nationalspielers aber vielsagend: Auf nur sechs Erstliga-Minuten kam Fraulo unter Daniel Farke (47) für Borussia.
Aufgrund der Leih-Entscheidung kamen keine weiteren unter Gerardo Seoane (45) hinzu. Die Wahrscheinlichkeit, dass der 20-Jährige nie wieder für die Fohlen aufläuft, wird immer größer.
Bei der Höhe der Kaufoption gibt es aber noch verschiedene Berichte. Laut „Bild“ beläuft die sich auf rund zwei Millionen Euro, was dem Kaufpreis der Fohlen vor knapp zwei Jahren entspricht.
Vor einigen Monaten berichtete die „Rheinische Post“, dass Fraulos Kaufoption seinen aktuellen Marktwert (zwischen zwei und drei Millionen Euro) übersteigt – und sich Utrecht deswegen strecken müsse, um diese Ablöse auch zahlen zu können.
Ein wirtschaftliches Verlust-Geschäft wäre ein Fraulo-Transfer in die Niederlande zwar nicht. Dass der Youngster – mit vielen Vorschusslorbeeren und Hoffnungen an den Niederrhein gewechselt – aber schon nach zwei Jahren wieder vor dem Abschied steht, war sicherlich nicht der Plan.