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Von Leo Bach (lb)

Erstes Angebot abgegeben Brassier-Wechsel wird konkreter – Gladbach, Stuttgart oder Wolfsburg?

Lilian Brassier in Marseille-Kleidung beim Aufwärmen.

Noch nicht lange im Marseille-Outfit: Lilian Brassier (vorne), hier am 5. Januar 2025, steht schon wieder vor dem Abflug.

Lockruf aus der Bundesliga! Jetzt ist nur noch die Frage: Wer hat gerufen?

Seit dem Abgang von Leihspieler Maximilian Wöber (26), der Borussia Mönchengladbach im Sommer wieder in Richtung seines Stammvereins Leeds United verließ, fehlt den Fohlen im Grunde ein Verteidiger im Kader. Die winterliche Transferperiode bietet Gelegenheit für eine Neuverpflichtung – immer wieder gab es dabei Getuschel um einen Frankreich-Profi.

Gladbach sucht nach wie vor Verteidiger – erneut Brassier-Gerüchte

Schon als sich im Führjahr 2024 abzeichnete, dass Wöber nach seiner Leihe nicht in Mönchengladbach bleiben würde, nannte GladbachLIVE den französischen Innenverteidiger Lilian Brassier (25) als möglichen Nachfolger.

Dessen Spielanlagen und die Flexibilität auch links außen zu verteidigen machten den Profi von Stade Brest zu einer interessanten Option – der Marktwert (aktuell nach transfermarkt.de bei zehn Millionen Euro) verpassten ihm allerdings das Label „Luxuslösung“.

Im Sommer soll Borussia dann tatsächlich bei Brassier die Lage sondiert haben, zu einem Transfer kam es aber nicht. Der 25-Jährige ging leihweise zum Ligakonkurrenten Olympique Marseille – dort wurde er aber so gar nicht glücklich. Lediglich zehn Spiele absolvierte Brassier für den Traditionsverein von der Cote d'Azur, nur siebenmal stand er in der Startelf. Seit Mitte November gab es für ihn eine Minute (!) Spielzeit.

Bei OM soll der 1,86 Meter große Linksfuß nun vor dem Rausschmiss stehen, im Januar steht eine Neuorientierung an. Wie die französische „L'Equipe“ berichtet, wurde bei Stade Brest jetzt für den verliehenen Spieler ein Angebot eingereicht – aus der Bundesliga!

Um welchen Klub es sich dabei konkret handelt, bleibt vorerst unklar, vor allem drei Vereine wurden zuletzt mit Brassier in Verbindung gebracht. Neben den Gladbachern sind das der VfB Stuttgart und der nächste Bundesliga-Gegner der Fohlen, der VfL Wolfsburg.

Am Dienstagabend (14. Januar 2025, 20.30 Uhr) gastiert Borussia bei den Wölfen, der Klub aus der Autostadt beschäftigte sich ebenfalls bereits im Sommer mit Brassier. Dass ein Angebot für den Defensiv-Mann eher von den Niedersachsen oder aus Stuttgart kommt als aus Mönchengladbach, ist das wahrscheinlichste Szenario.

Ohne einen eigenen Verkauf könnte sich der finanziell angeschlagene VfL einen Transfer dieser Größenordnung aktuell wohl nicht leisten, zumal eine Brassier-Verpflichtung durch die „gescheiterte“ Mission Marseille auch sportlich ein Risiko darstellt.

Eine weitere Hürde bringen die Modalitäten der Vertragssituation mit sich: Verhandlungen müssen mit Brest geführt werden, außer Olympique zieht die Kaufoption in Höhe von zwölf Millionen Euro – um Brassier dann teurer weiterzuverkaufen. In letzterem Fall hätte Borussia wohl kaum noch Chancen auf einen Transfer.

Ohnehin scheint die Wechsel-Posse des nicht nur vom Bundesliga-Trio, sondern auch noch aus Frankreich selbst umworbenen Profis, eher eine andere Richtung einzuschlagen. Das hinterlegte Angebot aus Deutschland dürfte wohl kaum aus Gladbach stammen, auch wenn Sport-Geschäftsführer Roland Virkus (58) durchaus eine gewisse Affinität für Zugänge aus der Ligue 1 aufweist.

So verpflichtete der gebürtige Mönchengladbacher schon Jonas Omlin (30, Montpellier), Nathan Ngoumou (24, FC Toulouse) und Ex-Brassier-Kollege Franck Honorat (28, Stade Brest) aus dem Nachbarland. Dass in Lilian Brassier im Januar noch ein weiterer dazukommt, ist trotz eines sich anbahnendes Bundesliga-Wechsel derzeit eher unwahrscheinlich.