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Von Leo Bach (lb)

Auslosung am Samstagabend Historie zeigt: Borussia mit Losglück in der ersten Runde des DFB-Pokals

Maskottchen Jünter vor einem Sockel mit dem Pokal-Logo.

DFB-Pokal im Borussia-Park: Maskottchen Jünter stimmt die Fans auf das Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg am 5. Dezember 2023 ein.

Geht die Serie in diesem Wettbewerb weiter?

Am Samstagabend (18 Uhr, ARD) richten sich die Blicke der Fans von Borussia Mönchengladbach auf das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund. Die Auslosung der ersten Runde im DFB-Pokal steht an!

DFB-Pokal-Auslosung am Samstag: Gladbach bisher mit Losglück

Während sich einige der Fußballromantik Verschriebene gleich im ersten Pokal-Duell einen Traditionsverein aus den höheren Ligen wünschen, ist ein Großteil der Fans eher darauf aus, mit einem unterklassigen Klub einen vermeintlich leichten Gegner in der ersten Runde zugelost zu bekommen.

In den vergangenen zehn Jahren überstand Borussia jeweils den ersten Härtetest im Pokal. Letztmals schon nach Spiel eins rausgeflogen sind die Fohlen 2013. Beim damaligen Drittligisten SV Darmstadt 98 musste Gladbach ins Elfmeterschießen und unterlag den Lilien dort mit 4:5.

Für Borussia gab es in den vergangenen beiden Jahren gegen zwei Fünftligisten echte Kantersiege. Sowohl im Spiel gegen den TuS Bersenbrück (11. August 2023, 7:0), als auch gegen den SV Oberachern (31. Juli 2022, 9:1) bezwang Gladbach den Oberligisten nahezu mühelos – diese Serie wollen die Fohlen in diesem Spätsommer möglichst fortsetzen.

Auch im diesjährigen Lostopf sind wieder Fünftligisten vertreten. Aus den Oberligen hoffen die Sportfreunde Lotte, der VfV 06 Hildesheim und der FC 08 Villingen auf ein attraktives Los für die erste Runde.

Im aktuellen Jahrtausend scheint Borussia von Losglück zu profitieren: Bei den vergangenen 24 Auslosungen für den Pokal-Auftakt wurde Gladbach nur zehnmal ein Verein aus der 2. Bundesliga oder der 3. Liga zugewiesen. 14 Erstrunden-Gegner der Fohlen spielten in der vierten Liga oder darunter.

Gleich fünfmal bekam es Gladbach zuerst mit einem Oberligisten zu tun. Der bisher niederklassigste Gegner im 21. Jahrhundert war der VfB Fichte Bielefeld. Gegen den damaligen Siebtligisten gewann die Mannschaft von Trainer Jos Luhukay (60) mit 8:1 (9. August 2008).

Neben der Darmstadt-Niederlage unterlag Mönchengladbach dem Gegner aus der ersten Pokal-Runde in den letzten 24 Jahren nur ein weiteres Mal – ebenfalls im Elfmeterschießen.

Gegen die Zweitvertretung des FC Bayern München verlor Borussia am 22. August 2004 mit 6:7 nach Elfmeterschießen. Zu diesem Zeitpunkt spielte Bayern II in der viertklassigen Regionalliga mit.

Ein Highlight der sich für Bundesligisten immer wieder mal als Stolperstein erweisenden ersten Pokal-Runde hingegen war das 11:1 gegen den BSC Hastedt. Der Fünftligist aus der Bremenliga ging zu Hause am 19. August 2018 vollkommen unter. 

Mit Thorgan Hazard (31), Alassane Plea (31) und Raffael (39) durften sich gleich drei Dreierpacker in die Torschützen-Liste eintragen.

Borussia gehört als Bundesligist zu Topf eins der Auslosung, kann also nicht direkt auf einen anderen Bundesligisten oder einen der vierzehn besten Zweitligisten treffen. Nach dem bitteren Viertelfinal-Aus gegen den 1. FC Saarbrücken, soll ein neuer Anlauf gestartet werden.

Die Historie zeigt: Gladbach hat Losglück! Setzt sich der Trend fort, dürfen die Fans des VfL auch im ersten Pflichtspiel der kommenden Saison eine Partie gegen einen unterklassigen Gegner sehen – nur ins Elfmeterschießen sollte es dann besser nicht für Borussia gehen.