Jetzt könnte es ganz schnell gehen!

Den Blick in die zweite Liga muss Borussia Mönchengladbach trotz enttäuschender Bundesliga-Saison in der kommenden Spielzeit nicht werfen – während der Transfer-Phase lohnt es sich aber schon. Aktuell mehr denn je. Fortuna Düsseldorf traf jüngst eine wichtige Entscheidung für einen stark umworbenen Spieler.

Gladbach-Interesse an Fortuna-Star – Wechsel jetzt möglich

Die Fortuna-Verantwortlichen haben sich dafür entschieden, die Kaufoption von Christos Tzolis (22) zu ziehen! Das gab der Verein am Donnerstag (30. Mai 2024) in einer Pressemitteilung bekannt.

Der Top-Torschütze der 2. Bundesliga in der abgelaufenen Saison (22 Tore) wird damit fest vom englischen Klub Norwich City verpflichtet, die den Griechen an Düsseldorf verliehen hatten.

Durch den verpassten Aufstieg in die Bundesliga, beläuft sich die Ablöse wohl auf etwa 3,5 Millionen Euro. Keine kleine Summe für Fortuna, allerdings können sich die Verantwortlichen sicher sein, dass das Geld auch wieder reingespült wird.

Der Marktwert des 22-Jährigen wird jetzt schon auf etwa sieben Millionen Euro geschätzt, Tendenz steigend. Den Geldsegen könnte der Verein aus der Landeshauptstadt sogar schneller erhalten, als ihm vielleicht lieb ist.

In einem emotionalen Interview nach dem verlorenen Relegations-Rückspiel gegen den VfL Bochum (27. Mai 2024, 5:6 n.E.) erklärte der Nationalspieler, dass er zwar gerne in Düsseldorf bleiben würde, das in der 2. Bundesliga aber „sehr schwer“ werden würde. Die Ambitionen des Profis gehen höher.

Ein wahrscheinliches Szenario ist also der direkte Weiterverkauf des Offensiv-Manns. Dabei zählt mehreren Berichten zufolge Borussia Mönchengladbach zu den Haupt-Interessenten. Vorteil der Fohlen: Trotz der enttäuschenden Saison inklusive Abstiegskampf werden sie auch in der kommenden Spielzeit in der Bundesliga antreten – anders als Düsseldorf.

Auch das kolportierte Jahresgehalt von einer Million Euro in Düsseldorf könnte Gladbach wohl übertrumpfen. Der Dribbler hat bei den Fortunen gezeigt, dass er durchaus das Zeug für die Erstklassigkeit hat, Borussia müsste dementsprechend Geld in die Hand nehmen, denn das Interesse aus der Bundesliga ist groß.

Sportvorstand Klaus Allofs (67) erklärte, dass im neuen Vertrag eine Klausel enthalten ist, die einen Wechsel noch in diesem Wechselfenster ermöglicht: „Es ist Ausstiegsklausel enthalten mit der Möglichkeit für den Spieler, den Verein im Verlauf der jetzt anstehenden Transferperiode unter bestimmten Bedingungen noch einmal zu wechseln.“

Auf der Mitgliederversammlung am 22. April kündigte die Gladbach-Führung an, dass Neuzugänge nur über eigene Verkäufe finanziert werden können. Borussia muss sich demnach gleichzeitig auch nach Abnehmern für potenziell ertragreiche Abgänge umschauen.

Die Frist für das Ziehen der Kaufoption von Tzolis ist der 31. Mai, Fortuna hat also bis kurz vor Schluss abgewartet. Durch den Düsseldorf-Kauf wird der Weg für einen Gladbach-Transfer deutlich erleichtert. Eine Rückkehr nach Norwich wäre wohl mit einem deutlich höheren Preisschild für Tzolis einhergegangen.