Es ist schon verrückt, welche Wege ehemaliger Profi-Fußballer nach ihrem Karriereende einschlagen!

Einer ist aktuell Co-Trainer bei Borussia Mönchengladbach, ein anderer ist Präsident beim Hamburger SV – und ein weiterer Ex-Gladbach-Spieler versucht sich jetzt offenbar als Sänger.

Gladbach-Jahre zum Vergessen: Ex-Stürmer versucht sich als Sänger 

Alle Borussia-Fans, die sich noch an die Saison 2004/05, Gladbachs erste nach dem Umzug ins neue Stadion erinnern, wissen noch, wie turbulent es zuging.

Nach einem schwachen Start wurde Holger Fach (61) entlassen, Horst Köppel (75) reichte als Interimstrainer ein 2:0-Sieg gegen Bayern München nicht, um ausreichend Pluspunkte für sich zu sammeln. 

Daraufhin wurde Dick Advocaat (77) als neuer Borussia-Coach verpflichtet – und er machte aus Gladbach in der Winterpause 2004/05 das „Kaufhaus des Westens“.

Sieben neue Spieler kamen an den Niederrhein – vornehmlich aus den Benelux-Staaten. In der Folge spielten unter anderem Bernd Thijs (45), Filip Daems (44) und ein gewisser Wesley Sonck (45) für Borussia.

Die Sonck-Verpflichtung ließ sich Borussia 2,5 Millionen Euro kosten. Der belgische Nationalstürmer spielte zuvor mit Ajax noch in der Champions League.

Ab Januar 2005 kickte er unter anderem mit dem jetzigen Borussia-Co-Trainer Oliver Neuville (50) und dem heutigen HSV-Präsidenten Marcell Jansen (37) für die Fohlenelf.

Sonck spielte insgesamt 2,5 Jahre für Borussia, ehe er nach dem Abstieg 2007 und nur sieben Treffern in 29 Partien zum FC Brügge wechselte. Mittlerweile ist der 45-Jährige U19-Nationaltrainer in Belgien.

Neben der Förderung der besten Talente im deutschen Nachbarland hat er offensichtlich ein ganz anderes Hobby entdeckt: Sonck plant aktuell einen Auftritt als Partysänger.

Der ehemalige Bundesliga-Stürmer ist gemeinsam mit dem belgischen Party-Duo Bram und Lennert buchbar. Die Initialzündung gab es offenbar an einem feuchtfröhlichen Karnevalsabend, an dem Sonck vor einigen Monaten plötzlich mit den beiden auf der Bühne stand.

Der Veranstalter verspricht ein „90-minütiges Spektakel“ bei Auftritten des Trios, das sich offenbar auf den Namen „Bram en Lennert XL Ft. Wesley Sonck“ geeinigt hat.

Falls deswegen die Frage aufkommt, ob es Sonck nun komplett in die Partymusiker-Szene ziehen könnte: Neben seiner Aufgabe als U19-Nationaltrainer ist er auch noch als TV-Experte im Einsatz, hat also genug zu tun.

Er ist dem Fußball auch noch nach seinem Karriereende 2013 erhalten geblieben – und dabei durchaus erfolgreich. Die Leidenschaft fürs Singen stand in seinen 30 Monaten bei Borussia Mönchengladbach jedenfalls noch nicht im Vordergrund.