Türöffner Nagelsmann Vor dem Freiburg-Spiel: Gladbach-Profi hofft auf Seoane und eine Wiederholung
Spezielle Umstände für zwei Linksaußen, die am Samstag (4. November 2023) aufeinandertreffen könnten.
In der Saison 2017/18 versuchte Vincenzo Grifo (30) sein Glück bei Borussia Mönchengladbach. Nach guten Jahren beim SC Freiburg wechselte der Deutsch-Italiener an den Niederrhein – und wollte dort den nächsten Karriere-Schritt gehen.
Borussia Mönchengladbach: Offensiv-Wirbler mit speziellem Duell
Für Grifo verlief die Borussia-Zeit nicht wie gewünscht, nach nur einer Saison kehrte er den Fohlen wieder den Rücken. Am Samstag trifft er, mittlerweile längst wieder als Freiburger Leistungsträger, auf einen Spieler, der im Sommer 2023 fast genau den Weg eingeschlagen hat, den einst auch der italienische Nationalspieler wählte.
Robin Hack (25) fühlt sich wie Grifo als Rechtsfuß auf dem linken Flügel am wohlsten und gilt als Freigeist. Beide verbinden nicht nur ihr Spielstil und ihre technischen Fähigkeiten, sondern auch eine Vergangenheit in Hoffenheim.
Die beiden Offensiv-Künstler feierten einst ihr Bundesliga-Debüt im Trikot der TSG, spielten unter Julian Nagelsmann (36) für die Kraichgauer und stammen gebürtig aus Pforzheim. Beim kommenden Borussia-Spiel am Samstag schließt sich für Hack aber nicht nur wegen des Grifo-Duells ein Kreis.
Denn vor ziemlich genau sechs Jahren, im Herbst 2017, setzte der jetzige Bundestrainer Nagelsmann Gladbach-Hoffnungsträger Hack erstmals im Oberhaus ein – bei einem Auswärtsspiel in Freiburg.
Diese Partie hätte für den 25-Jährigen nicht turbulenter verlaufen können: Nicht nur stand er als Teenager gleich in der TSG-Startelf, sondern brachte Hoffenheim nach 14 Minuten sofort selbst in Führung.
Damit noch nicht genug: Noch vor der Halbzeitpause war für Hack schon wieder Schluss. Nach einem Zusammenprall erlitt er eine Gehirnerschütterung und musste ausgewechselt werden.
Hack wird darauf hoffen, eine der beiden prägenden Szenen aus seinem Premieren-Spiel im Breisgau auch im Borussia-Trikot wiederholen zu können. Auf die Kopfverletzung wird er liebend gern verzichten können, einen erneuten Torerfolg dagegen umso lieber nehmen.
Die Voraussetzungen sind für den ehemaligen Bielefelder besser denn je: Am Dienstagabend (31. Oktober) stand Hack erstmals in einem Pflichtspiel für Borussia in der Startelf. Mit einem Treffer und einem Assist wurde er prompt zum Matchwinner beim souveränen Pokal-Weiterkommen der Fohlen gegen Heidenheim (3:1).
Macht es Gerardo Seoane (45) wie einst Nagelsmann und setzt nun auch beim Bundesliga-Spiel in Freiburg auf Hack? Die Geschichte rund um seinen kuriosen Einstand im Fußball-Oberhaus im Herbst 2017 wird der Fohlen-Dribbler vor der Reise in den Breisgau sicherlich wieder im Kopf haben.