„Mit Abstand schlechtestes Spiel“ Virkus schlägt Alarm! Fohlen droht unliebsame Diskussion
Darüber wollte bei Borussia Mönchengladbach eigentlich keiner mehr sprechen!
Nach der 1:2-Niederlage gegen den FC Augsburg am vergangenen Freitagabend (4. Oktober 2024) herrscht bei Borussia Mönchengladbach immer noch Frust-Stimmung. Alte Wunden wurden aufgerissen, die am Niederrhein eigentlich heilen sollten.
Gladbach steht nach der Augsburg-Pleite wieder unter Druck
Die Saison startete vielversprechend, auch wenn sich das nicht immer im Ergebnis niederschlug. Im Pokal souverän eine Runde weiter. Gegen die Spitzen-Teams Bayer Leverkusen, VfB Stuttgart und Eintracht Frankfurt zwar verloren, aber gut gekämpft, gute Ansätze gezeigt und die Spiele lange offen gehalten.
Gegen den VfL Bochum gab es den erhofften Pflichtsieg und gegen Union Berlin entdeckten die Fohlen eine verloren geglaubte Qualität wieder: Last-Minute-Siegtore.
Sport-Chef Roland Virkus (57) wähnte sich und Borussia vor dem Augsburg-Spiel auf dem richtigen Weg. Über 90 Minuten war davon aber keine Spur mehr. Beim FCA zeigten die Gladbacher wieder ein Gesicht, das die Fans noch bestens aus der vergangenen Saison kennen.
Leichtfertige Fehler in der Defensive gegen ein einfach gestricktes Augsburg, die zu Gegentoren führten, gepaart mit offensiver Harm- und Ideenlosigkeit. Kein Wunder also, dass Virkus nach der enttäuschenden Pleite Alarm schlägt.
„Ich bin wirklich maßlos enttäuscht von diesem Auftritt. Das war unser mit Abstand schlechtestes Spiel, und da fehlt mir auch jede Erklärung“, so der 57-Jährige mit einer ungewohnt scharfen Wortwahl. „Wir haben viel Ballbesitz und machen absolut nichts daraus, komplett harmlos, ängstlich, keine Besetzung des Zehner-Raums, keine Tiefe, wir lassen Tim Kleindienst vorne völlig allein.“
Virkus resümiert den Auftritt der Fohlen-Elf in der Fuggerstadt daher wie folgt: „So kann man nicht spielen!“ Eine klare Ansage, die sich der Manager womöglich gerne gespart hätte. Doch genauso wenig wollte der 57-Jährige wahrscheinlich wieder über die Themen der vergangenen Saison sprechen.
In der bevorstehenden Länderspielpause steht den Gladbachern eine ungewollte Diskussion bevor! Eine, in der sich die Verantwortlichen um Chef-Coach Gerardo Seoane (45) fragen müssen, wie sie solche Ausrutscher wie in Augsburg endgültig vermeiden. Gegen den 1. FC Heidenheim (19. Oktober 2024) müssen die Fohlen wieder ein anderes Gesicht zeigen. Sie stehen erneut unter Druck.