Muss sich Sport-Chef Roland Virkus (57) nun Sorgen um die Top-Talente von Borussia Mönchengladbach machen?

Die Jugendarbeit von Borussia Mönchengladbach soll mittelfristig wieder Früchte für den Profi-Kader tragen. Dazu stellen die Fohlen rund um Nachwuchs-Chef Mirko Sandmöller (41) die Weichen – und das derzeit mit Erfolg.

Gladbach-Boss Virkus: „Wir sind sehr stolz über die Talente“

Denn die Ergebnisse, die die Jungfohlen-Teams derzeit erzielen, können sich sehen lassen. Die U23 steht in der Regionalliga West unter den Top-3, die U19 zieht bisher noch ungeschlagen durch die Saison und landete mit dem Pokal-Sieg gegen die TSG Hoffenheim einen Achtungserfolg. Und auch die U17 ist oben dabei.

Eine Situation, die Sport-Chef Roland Virkus mit Stolz erfüllt. „Erstmal ist es so, dass wir sehr, sehr stolz sind, dass die beiden Jugendmannschaften wieder einige vielversprechende Talente in den Kadern haben“, schwärmt der 57-Jährige im Vorfeld der Partie gegen den FC Augsburg (1:2).

So sorgt zum Beispiel Noah Pesch (19) in der U23 für Furore, Kilian Sauck (17) und Niklas Swider (17) sind Leistungsträger der U19 und Can Armando Güner (16) und Mathieu Nguefack (16) sind diejenigen, die in der U17 hervorstechen. Und da sind noch längst nicht alle Juwele der Fohlen aufgelistet.

Doch eine Vielzahl an vielversprechenden Talenten lockt auch immer mögliche Interessenten auf den Plan. Um Sturm-Talent Winsley Boteli (18) sollen in der Vergangenheit Klubs wie Manchester United und Juventus Turin geworben haben.

Auch der FC Bayern München könnte als potenzieller Buhler in Fohlenstall infrage kommen. Insbesondere durch Nils Schmadtke (35) könnte das Thema aufgemacht werden. Der 35-Jährige war als Sportdirektor zunächst bei Borussia tätig, verließ den Klub aber nach einem Jahr und schloss sich vor kurzem den Bayern an.

Dort ist Schmadtke unter Ex-Fohlen-Manager Max Eberl (50) nun als Chef-Scout tätig. Und Schmadtke kennt das Potenzial im Fohlenstall wohl bestens!

Grund zur Sorge für Roland Virkus? Der Manager reagierte noch locker vor möglichen Interessenten an Gladbachs Top-Talenten. „Der FC Bayern München ist nochmal eine ganz andere Hausnummer, außerdem sind die Jungs alle gebunden und Gladbacher durch und durch“, so der gebürtige Mönchengladbacher.

Dennoch ist klar: Virkus muss auf der Hut sein und möglicherweise reagieren, sollte eines der Gladbach-Juwelen Avancen anderer großer Vereine bekommen. Ein Positivbeispiel gibt es immerhin mit Boteli, der trotz namhafter Interessenten trotzdem am Niederrhein geblieben ist.