Millionen schauten zu Seltsame Entscheidung bei Borussia-Brechstange – DFB-Coach irritiert
Millionen Fußball-Fans schauen zu und hören hin – und ein TV-Experte kann seine Verwunderung nicht verstecken.
Hochspannung mit 34 Tagen Verspätung! Am 7. Februar 2024 wurde die Partie zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Borussia Mönchengladbach gar nicht erst angepfiffen. Starke Regenfälle verhinderten die Austragung der Partie.
Gladbach-Entscheidung sorgt für Verwirrung – geht um die Nachspielzeit
Am 12. März ging Borussia im Saarland baden! In der Nachspielzeit kassierten die Fohlen den entscheidenden Gegentreffer zum 1:2, damit steht der Drittligist aus Saarbrücken sensationell im Halbfinale.
Nach dem späten Treffer von Kai Brünker (29) hatte Borussia noch rund zwei Minuten, um sich doch noch in die Verlängerung zu retten. Das Spiel verlagerte sich logischerweise komplett in die Hälfte der Hausherren.
Allerdings gelang es den Fohlen nicht, aus dem Sturmlauf in letzter Minute Profit zu schlagen – es gab noch eine Halbchance von Flo Neuhaus (26). Der Ball wurde aber frühzeitig abgeblockt. Die Gäste blieben, wie über weite Strecken der zweiten Halbzeit, komplett ungefährlich.
Bei der Alles-oder-Nichts-Herangehensweise der Fohlen war TV-Experte Hanno Balitsch (43), ehemaliger Bundesliga-Profi und mittlerweile Trainer der U18-Nationalmannschaft, aufgrund einer Borussia-Entscheidung äußerst irritiert.
Zwar schlug Borussia in der Nachspielzeit noch einige lange Bälle. Der einzige Spieler, der dabei aber nicht im oder am Strafraum stand, war der größte Borussia-Profi im Kader: Marvin Friedrich (28).
Aus seiner Fassungslosigkeit über diese zweifelhafte Entscheidung, ausgerechnet auf einen der besten Kopfballspieler zu verzichten, machte der DFB-Coach keinen Hehl.
Es folgte eine klare Übertreibung vor Millionen-Publikum bei der Free-TV-Übertragung im ZDF – und eine direkte Reaktion mit einer Portion Galgenhumor.
„Marvin Friedrich ist 2,60 Meter groß und er soll jetzt derjenige sein, der die Bälle nach vorne reinspielt“, sagte Balitsch im Live-Kommentar an der Seite von Oliver Schmidt (52).
Zur 2,60 Meter Körpergröße fehlen Friedrich zwar 67 Zentimeter, der 1,93-Meter-Hüne hätte in den finalen Momenten vor dem bitteren Pokal-Aus aber durchaus noch für Gefahr sorgen können.
Es war eine Symbolszene für einen Borussia-Auftritt, der über weite Strecken der Partie weder Hand noch Fuß hatte. Immer wieder wechselten die Fohlen zwischen langen Bällen oder versuchten dann etwa, über Nathan Ngoumou (23) ins Dribbling zu gehen.
Dabei scheiterte der Franzose aber nicht nur an seinen Gegenspielern, sondern auch an Pfützen auf dem durchnässten Saarbrücker Rasen. Auch bei der Brechstange vergaß Borussia dann etwas – nämlich das größte Kopfballungeheuer des Kaders, das wartete noch auf Höhe der Mittellinie.