Bei Sieg gegen Leipzig Seoane-Entscheidung überrascht: Gladbach-Routinier zurückgestuft?

Spieler von Borussia Mönchengladbach beim Auswärtsspiel gegen RB Leipzig am 9. November 2024.
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Mit dieser Entscheidung hat Gerardo Seoane (46) den ein oder anderen Fan im Stadion überrascht. Doch der Plan ist voll aufgegangen!
Beim 1:0-Sieg von Borussia Mönchengladbach gegen RB Leipzig sorgte der Trainer mit einem taktischen Kniff für eine Überraschung. Hat diese nun Folgen in der eigentlich sicher geglaubten Hierarchie?
Gladbach-Juwel überzeugte in seinem bisher längsten Saison-Einsatz
Den Siegtreffer beim 1:0 gegen RB Leipzig erzielte Alassane Plea (32) im zweiten Durchgang. Einen kurz ausgeführten Eckstoß nahm Innenverteidiger Ko Itakura (27) per Direktabnahme.
Leipzig-Keeper Maarten Vandevoordt (21) konnte den Ball noch abwehren, doch der Gladbacher Franzose hatten den richtigen Riecher und staubte eiskalt ab.
Wenige Minuten nach dem Führungstreffer der Fohlen entschied sich Trainer Gerardo Seoane für eine Umstellung seiner Mannschaft. Er nahm in Franck Honorat (28), der gegen Leipzig sein Startelf-Comeback feierte, eine Offensiv-Kraft vom Platz und stellte auf Fünferkette um.
Dafür brachte der Schweizer einen Innenverteidiger. Doch nicht etwa Routinier Marvin Friedrich (29) sollte die Fohlen-Defensive stabilisieren, um die Führung und damit die drei Punkte über die Ziellinie zu bringen, sondern Youngster Fabio Chiarodia (19).
Eine überraschende Entscheidung des Trainers, dessen Plan sich aber auszahlen sollte. Um sich zu zeigen, bekam der gebürtige Oldenburger 26 Minuten Zeit. Es war der bis jetzt längste Einsatz des Innenverteidigers in der laufenden Saison. Und den wusste der Youngster für sich perfekt zu nutzen.
Schnell fand sich der 19-Jährige in der stabilen Defensiv-Struktur der Fohlen neben Ko Itakura (27) und Nico Elvedi (28) zurecht und machte einen guten Eindruck. Hat die Kostprobe des Youngsters nun Auswirkungen auf die Hierarchie in der Gladbacher Abwehr?
Eigentlich hatte sich Marvin Friedrich im Laufe der Saison als Innenverteidiger Nummer drei fest gespielt, während das Talent außen vor war. Dass Seoane dieses Mal Chiarodia den Vorzug vor dem Routinier gab, dem nur das Zuschauen von der Bank aus blieb, könnte eher auf taktische Gründe zurückzuführen sein. Doch die starke Leistung des Youngsters mit italienischen Wurzeln könnte den Konkurrenzkampf zwischen den Verteidigern neu anheizen.